thirty-four

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POV Maudado

,,Und du willst wirklich nicht mitkommen? Ich will den beiden doch nur 'Tschüss' sagen, wird also nicht lange dauern.", fragte ich Fabian noch einmal. Wie erwartet schüttelte er den Kopf: ,,Geh du mal, Maudado. Ich wart' einfach hier, alles gut."
Daraufhin nickte ich ihm kurz zu, schnappte mir meinen Schlüssel, steckte mein Handy in meine Hosentasche und verließ meine Wohnung.

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,,Hey Maudado! Komm rein mein kleiner Fratz!'', begrüßte mich Paluten, der mir kurz zuvor die Tür geöffnet hatte und mich kurz umarmte. Letzteres tat Manu ebenfalls, als er hinter Patrick im Türrahmen auftauchte und lieb lächelte. Ich trat ein, zog mir meine Schuhe und meine Jacke aus und schaute mich um, obwohl ich ehrlich gesagt nicht wirklich wusste, wonach ich eigentlich suchte. Im Wohnzimmer angekommen, fingen die beiden plötzlich an, nicht wirklich unauffällig zu kichern. Ich drehte mich zu ihnen um, zog die Augenbraue hoch und fragte somit, was plötzlich so lustig sein sollte.

Dann setzte Manuel ein freundliches, aber verschmitztes Grinsen auf und sagte: ,,Du bist ungefähr dreißig Sekunden hier und suchst ihn schon. Man, ihr seid echt verrückt nacheinander.''

Als ich verstand, wen er mit ''ihn'' meinte, wusste ich nicht, ob ich lachen oder weinen sollte. Er hatte ja so Recht: Wir waren wirklich verrückt nacheinander. Und doch erinnerte es mich wieder an alles, was einfach 'Nein' zu einem weiteren Versuch machte. Ich wusste nicht, welchen Gesichtsausdruck ich daraufhin machte, aber die beiden bemerkten auf jeden Fall meinen Gefühlsumschwung, denn Palle ging auf mich zu und zog mich nun in eine engere, wärmere Umarmung.

,,Hey, du weißt, wie wir das meinen.", flüsterte er mir zu.
Ich war einer, der etwas näher am Wasser gebaut war, und durch die zärtliche Umarmung wurde dieser Effekt noch mehr verstärkt. Ich hatte eigentlich keinen Grund zu weinen - meine Situation hätte wirklich schlimmer sein können. Und doch schossen mir Tränen in die Augen, die ich damit zu verstecken versuchte, meinen Kopf an Patricks Schulter zu lehnen, obwohl dieser ein ziemliches Stück kleiner war.

Ein tiefes Räuspern zerriss die Stille. Nur langsam lösten Paluten und ich uns aus unserer mehr als tröstenden Umarmung und ich wischte mir noch hastig die paar Tränen weg, die noch nicht in Patricks Shirt geflossen waren. Dann sah ich auf und entdeckte Michael, der nun mit versteinertem Blick neben Manu stand. Ich kannte diesen Mann wahrscheinlich mit Chessie und seiner Familie am besten - und erkannte, dass das aber nur seine Fassade war. Viel mehr war er besorgt und... eifersüchtig? War das wirklich Eifersucht, die ich in seinen Augen aufblitzen sah?

,,Lasst uns doch alle gemeinsam frühstücken.", schlug Paluten vor, ,,Ich hab schon unfassbar Hunger."

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,,Wartet mal. Und ihr beiden seid jetzt also offiziell ein Paar?", fragte ich, halb kauend, ,,Kürbistumor ist tatsächlich real?" Den letzten Satz fügte ich mit einer übertriebenen hohen Stimme ein, was die beiden auflachen - und Zombey schmunzeln - ließ.
Das gegenseitige Zulächeln von Kürbistumor und das Nicken von Manu bestätigten meine Schlussfolgerung.
Ich war wirklich unfassbar stolz auf die beiden: Sie hatten sich eben - mehr oder weniger gesucht - aber gefunden. ,,Ich freu mich für euch!", sagte ich und strahlte die beiden an. Daraufhin hob ich mein Glas mit Orangensaft, rief: ,,Kürbistumor für immer!", und kippte mit den anderen das Getränk herunter.

Die feierliche Stimmung wurde durch die Frage von Manu gedämpft. Es war keine unangebrachte oder unangenehme Frage, jedoch war die Antwort einfach... schwierig.
,,Wie sieht's eigentlich mit euch beiden aus? Hat Zomdado noch Chancen?"
,,Wir lieben uns.", platzte ich heraus und erntete dafür frohe, aber gleichzeitig auch skeptische Blicke. ,,Aber das Vertrauen ist nicht da." Ich sah zu Zombey, der stumm meinen Worten folgte. ,,Ich bin mir sicher, dass wenn wir diese Lücke von fehlendem Vertrauen schließen, wir wieder glücklich werden können.", je mehr mit bewusst wurde, wie sehr ich ihm Vertrauen wollte, lächelte ich noch mehr. Unsere Beziehung hatte definitiv noch Chancen.

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Winkend sah ich, wie die beiden in Palutens Auto stiegen um zuerst zu Manu zu fahren, diesen dort abzusetzen und dann nur noch Patrick blieb um alleine nach Köln zu fahren.

Seufzend wandte ich mich ab und ließ Zombey die Tür schließen. Rastlos stand ich im Flur - sollte ich noch etwas bleiben oder sofort gehen? Was wollte ich denn?

,,Dado.", kam es hinter mir. Langsam drehte ich mich um. Das sehnsüchtige Flehen in seinen Augen brach mir das Herz, als er ein paar Schritte auf mich zuging.
Vorsichtig schloss ich die winzige Lücke zwischen uns, und spürte daraufhin, wie meine Lippen seine streiften. Es war nur ganz leicht, reichte aber trotzdem um unsere Sehnsucht zu entfachen. Daraufhin verstärkte Michael den Kuss und presste sich gegen meinen Körper. Ich war zwar ein Stück größer als er, jedoch hinderte es mich nicht daran, mich an ihn festzuklammern, als wäre er mein Rettungsanker.
Keuchend presste er mich gegen die Wand. Ich wusste genau, worauf das hinauslief, es störte mich aber überhaupt nicht.
Schließlich war es nicht das erste Mal, dass wir intim wurden.

Mein Herz raste wie verrückt. Es war so lange her, dass ich ihn so nah bei mir spüren konnte, ihn spüren konnte.
Natürlich war das nicht wirklich die beste Art, wieder Vertrauen zueinander zu finden, jedoch kümmerte es mich momentan nicht. Alles, was ich wahrnahm, war der Körper, der sich fordernd an meinen presste - und die ungestillte Lust.

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Entschuldigung.
Es tut mir leid, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe und somit auch nichts kam.
In letzter Zeit ging es mir eben nicht sonderlich gut und ich hatte weder Motivation noch die Zeit, mich hinzusetzen und weiterschreiben. Nach dieser Woche sollte ich mehr Zeit finden zu schreiben :)

Zu diesen Kapitel: Ich hatte überlegt, diesen Lemon hier auszuschreiben. Dann kam es mir aber ehrlich gesagt falsch vor, den ersten Lemon zwischen Zomdado "wirklich" geschehen zu lassen, obwohl das hier doch eine Kürbistumor-FF ist.
Also habe ich mich dagegen entschieden, diesen näher zu beschreiben. Aber bald kommt ja noch etwas :D
Schönen Tag noch!
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Through Hard Times | Kürbistumor FanFictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt