Familiengeheimnis - Das Dritte Tagebuch Teil 2

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In den nächsten Tagen und Wochen war die 52-Jährige wie schon so oft voll und ganz damit beschäftigt all die alltäglichen und beruflichen Dinge und Aufgaben und Tätigkeiten zu bewältigen, die während ihres Urlaubs aus Eis gelegen hatten. Zudem riefen enge Freunde und Bekannte (auch aus der Nachbarschaft) sowie natürlich auch ihrer Geschwistern und auch manche aus der Familie ihres Mannes an; denn natürlich wollte man sich erkundigen, ob die beiden schon wieder zurück waren, ob sie einen schönen Urlaub mit schönem Wetter gehabt hatten, was sie dort so alles erlebt und gesehen hatten sowie auch ob sie auch wieder gut zu Haus angekommen waren.

Den Samstagvormittag verbrachte sie mit Einkaufen, da nun mal nicht mehr Viel zu Essen und zu Trinken im Haus vorhanden war - Avery hatte in den letzten beiden Wochen zwar eingekauft, aber halt nur was sie für sich selbst benötigte. Während seine Gattin einkaufen war, räumte Maximilian das restliche Gepäck aus dem anderen Wagen und schleppte alles nach und nach ins Haus. Zwischendurch klingelte es an der Haustür und der 54-Jährige nahm für seine Tochter ein großes Päckchen von Bonbrix entgegen, welches ihm von einem DHL-Lieferanten nach der Unterschrift überreicht wurde.

Als dann Emily einige Zeit später mit den Einkäufen zurückkehrte, half ihr Ehegatte ihr beim Tragen ins Haus sowie auch beim Ausräumen der Sachen an den jeweiligen Platz. Dann machte sich die 52-Jährige daran, den Koffer mit ihrer und seiner Kleidung aus zu räumen und auf zwei verschiedene Stapel zu verteilen - einmal für die unbenutzte und daher saubere Kleidung und einmal natürlich für die benutzte Kleidung.  Letztere Stapel wurde dann zusammen mit der im Urlaub benutzten Unterwäsche nach und nach gewaschen und aufgehängt.

Während die Waschmaschine arbeitete wurde derweil das Essen gekocht, auch hierbei half Maximilian mit. Anschließend wurde auf der Terrasse gegessen und die Portion für die 27-Jährige danach im Backofen warm gehalten - Avery hatte heute wieder mal Frühschicht und würde daher erst irgendwann am Nachmittag (teilweise sogar erst gegen 15.00 oder auch mal 16.00 Uhr) heimkommen. Und als dann die Waschmaschine fertig war, räumte Emily diese aus und füllte sie sogleich schon wieder mit der nächsten Landung an Schmutzwäsche, um den nächsten Waschgang zu starten. 

Die nun saubere aber noch feuchte Wäsche wurde bei dem sonnigen Wetter natürlich an der Wäschespinne im Vorgarten aufgehängt. Nachdem sie dann noch die in der Bretagne gekauften Dekoartikel noch ganz spontan an einem freien Platz in Haus gestellt hatte, machten die 52-Jährige und ihr Ehegatte dann erst mal  eine Pause. Allerdings merkte sie schon bald, dass ihr Körper und ihr Geist ruhelos waren und so war Emily bereits kaum eine Stunde später bereits wieder aktiv. 

Im Garten schaute sie nach den Blumen und Pflanzen, ob diese von ihrer Tochter regelmäßig in den letzten beiden Wochen gegossen wurden waren oder ob sie in der Sommerhitze ausgetrocknet und verdorrt waren. Bis auf einen Buschbaum schien aber die 27-Jährige jedoch alles wie versprochen gehegt und gepflegt zu haben. Während seine Ehegattin im Garten nach dem Rechten sah begab sich Maximilian nach oben in sein Arbeitszimmer, um seinen langjährigen Freund und Geschäftspartner an zu rufen. 

Zum einen wollte er sich von diesem auf den neusten Stand bringen bezüglich dessen, was in den letzten beiden Wochen seiner Abwesenheit so in ihrem Architektenbüro los gewesen war; zum anderen wollte er mit ihm abklären, welche wichtigen Termin im Laufe der nächsten Woche anstanden sowie auch, was sonst noch alles zu erledigen war.

Dann irgendwann am späten Nachmittag kehrte Avery von der Arbeit nach Hause zurück; obwohl sie kaum mehr als 5 Minuten mit ihrem kleinen Auto für den Weg brauchte, kam sie meistens erst ein bis zwei Stunden nach dem offiziellen Dienstschluss heim - zumindest dann wenn die 27-Jährige examinierte Altenpflegerin Frühschicht hatte.

"Na, Schatz?" begrüßte die 52-Jährige ihre Tochter, als sie in die Küche kam und sah, dass diese gerade ihre warm gehaltene Mahlzeit mit einem Topflappen aus dem Backofen holte.  Die beiden begrüßten sich mit einer Umarmung und einem Kuss auf die Wange. Anschließend nahm sich die 27-Jährige einen Teller aus dem Küchenschrank und füllte diese mit dem Essen, während ihre Mutter sich ein Glas mit Limonade füllte und sich dann damit an den Küchentisch setzte. 

Auf den Spuren meiner MutterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt