Kapitel 1 - Die Hochzeit

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Songs für dieses Kapitel

You & I , You are so beautiful (Cover) -One Direction

You dont know me - Michael Buble

Autumn leaves - Ed Sheeran

Matt PoV

Nun endlich stehe ich endlich im "Trausaal" unseres Rathauses. Er ist festlich mit vielen Blumen und anderem Kitsch in den Farben rot und weiß geschmückt, sowie ich es mit Haymitch und Peeta ausgemacht und geplant hatte. Mein Blick ist dem vorderen Teil  gewidmet, da ich - wie es  traditionell hier üblich ist - rückwärts auf die Braut warten muss. Dass hat damit zutun, dass ich Geduld beweisen muss und auch diese paar Minuten aushalten sollte. Diese Tradition habe ich Katniss und Peeta zu verdanken, da es seit ihrer wirklichen Hochzeit sind gemacht wird. Die genauen Hintergründe kenne ich nicht, aber ich würde jetzt am liebsten diese Tradition brechen, mich umdrehen und nach Mia suchen.

Vor mir steht meine Mutter, die, da sie Bürgermeisterin hier ist, Mia und mich trauen wird. Zwar bin ich mir immer noch sicher, dass es hier auch andere Leute gibt, die uns trauen würden, aber meine Mutter die 'Ehre' haben wollte ihren eigenen Sohn zu trauen, aber diese Vermutung werde ich ihr (vorerst) noch nicht unter die Nase halten.. Persönlich denke ich, dass sie irgendwann nicht mehr die Tränen halten können wird, da sie wirklich emotional ist. Aber wie soll ich ihr das sagen ohne ihre Gefühle zu verletzen!? Gar nicht, wahrscheinlich..

Sie lächelt mich aufmunternt an und wendet ihren Blick wieder von mir ab, um ,so wie ich sie kenne,  alles zu kontrollieren. Damit alles perfekt abläuft, etc.

Meine Gedanken drehen sich, trotz der Aufregungen der letzten Monate und der Hochzeit, nur um Mia. Zum Beispiel wenn ich an mich herunterblicke an meinen schlichten schwarzen Anzug und der roten Ansteckrose und meine Haare noch einmal schnell  richte. Das einzige woran ich dabei denken kann ist, welches Kleid Mia tragen wird.  Passend zu meinem Anzug ein schlichtes weißes Kleid? Oder ein eher auffälliges!? Ich weiß es leider nicht und diese Unwissenheit macht mich echt nervös. Da Cinna alleine an dem Kleid gearbeitet hat und niemanden zu sich lassen hat beziehungsweise ich kaum gehen konnte, habe ich wirklich keine Ahnung was sie tragen könnte.Ich weiß nur, dass es ihr hundertprozentig stehen wird und sie unglaublich aussehen wird.

Gleich wie als ich den Raum betrat , suche ich jetzt wieder den vorderen Teil dieses Raumes nach einer Uhr ab. Finde jedoch keine. Und durch diese Unwissenheit wird mir wirklich anders. Fragen wie Hat sie es sich vielleicht doch anders überlegt? spucken in meinen Kopf herum. Immerhin waren wir jetzt wie lange getrennt ein Monat!? Zwei!? Vielleicht hat sie ja doch kalte Füße bekommen? Immerhin sind wir ja noch recht jung.. Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr fürchte ich mich davor, dass sie nicht kommt.

Hat sie mich überhaupt all diese Wochen genauso vermisst wie ich sie!? Hat sie in den Nächten, in denen sie überhaupt  schlafen konnte, von mir geträumt - so wie ich von ihr!?

Immerhin waren die Träume von ihr die einzige Möglichkeit sie in meiner Nähe zu haben und sie sehen zu können. Ihr Lachen, ihr wunderschönes Haar, ihr Körper..

Als es plötzlich ruhig im ganzen Saal wird - ich hatte zuerst gar nicht mitbekommen, dass die Gäste noch anwesend waren-  drehe ich mich ungeduldig um. Mia betritt nun langsam mit Gale den Saal, der mir plötzlich Kilometer lang vorkommt.  Eine weitere Tradition. Da Mias Vater schon verstorben ist, muss ein Bekannter von jenen seine Rolle 'die Braut an den Bräutigam zu überreichen' übernehmen. Anscheinend war Gale mit ihren Vater sogar sehr gut befreundet.

Mia sieht einfach wundervoll aus. Sie trägt ein weißes bodenlanges Kleid, welches mit roten Rosen verziert ist. Also genau passend zu meinem Anzug. Dazu trägt sie einen weißen Schleier und eine schlichte Perlenkette ihrer Mutter. Ihr Anblick raubt mir wortwörtlich den Verstand. Vor allem ihre Röte und ihr gesenkter Blick, welche beide durch ihre Aufregung entstehen, macht das ganze nicht einfacher. Sie sieht einfach bezaubernd aus und ich fühle mich wie in einem Märchen. Als sie nur noch wenige Schritte von mir entfernt ist hebt sie ihren Kopf endlich und strahlt mich förmlich an. Ihr Lächeln übertrifft nichts auf dieser Welt. Ich denke, dass wenn wir jetzt nicht getraut werden würden, würde sie mich jetzt glücklich anspringen und die nächsten Tage nicht mehr loslassen.

The Life After The Hungergames 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt