Moon zuckte zusammen, als sie plötzlich jemanden hinter sich wahrnahm. Immer noch geschockt von dem eben Gesehenen, drehte sie sich langsam um und erkannte Saturn in dem schwarzen Wolf, welcher wie immer majestätisch da stand. "Wie ich sehe hast du nun herausgefunden wie wir euch in der Welt der Lebenden beobachten und schützen können. Wir können Gefahren sehen und euch warnen. Wie ihr euch dann letzten Endes rettet, ist dann eure Entscheidung.",meinte er und schaute Moon verheißungsvoll in die Augen. Moon allerdings hörte nur mit einem Ohr zu, sie versuchte zu verstehen was der See ihr gezeigt hatte. Akira war alleine und das obwohl sie so krank gewesen war.
Allerdings musste sie zugeben, das Akira besser aussah als vorher. Ihre Wunden waren sauber und sie sahen nicht mehr länger enzündet aus. Auch schlief Akira ruhiger als die vorherigen Nächte. Aber warum war Cuervo gegangen? Was hatte er sich dabei gedacht eine, wenn auch nicht mehr so schlimme, verletzte Wölfin alleine zu lassen? "Moon.. Hörst du mir zu?",fragte Saturn leicht wütend. Moon stellte abwesend die Gegenfrage:"Wenn du weißt was alles passiert ist, warum hilfst du mir dann nicht? Du warst am Anfang immer für mich da. Jetzt höre ich nichts mehr von dir. Zwischendurch bist du wieder da und lässt sogar ab und zu einen Kommentar da, aber sonst? Ich stecke gerade ganz schön in der Scheiße und du lässt mich alleine. Meine Mutter ist gefangen, mein Vater bei Maikos Familie, Akira alleine und Mars und Elya zerstritten. Was hat es jetzt noch für einen Sinn dafür zu kämpfen was ich bereits verloren hatte?".
Der Mut hatte sie verlassen und Moon ließ sich ins Gras sinken. Sie strich sich die graue Strähne aus dem Gesicht und musterte entkräftet Saturn. "Moon... Du hast es soweit geschafft! Du willst mir gerade nicht ernsthaft erzählen, dass du aufgeben willst, oder?",fragte dieser entsetzt. Moon starrte ihn jedoch nur stumm an und verweigerte die Antwort. "Moon hör zu! Das Schicksal der Wölfe liegt in deinen Händen! Errinner dich an die Prophezeiung! Ich darf dir leider nicht viel verraten, aber bitte! Bitte verlasse nicht unsere Seite! Du darfst Tarma nicht nachgeben! Es wird einen großen Kampf geben, ähnlich wie der von vor etlichen Jahren! Niemand konnte wissen, dass es soweit kommt, aber du bist der einzige Mondwolf und es hängt von dir ab wer gewinnt!",rief Saturn.
Etwas überrascht von der plötzlichen Offenheit Saturns, öffnete sie ihre Augen wieder und sagte dann."Tarma hat meine Familie in seiner Gewalt. Ich weiß nicht wie er reagieren würde, würde ich ihm nicht nachgeben. Saturn, ich bin erst 16! Wie soll ich es schaffen ohne meine Eltern zu leben! Ich sehe keinen Grund dazu dafür zu kämpfen was den Wölfen hilft. Ich habe alles verloren, wofür es sich gelohnt hätte zu kämpfen. Mein einziger Ansporn war es, meine Mutter und meinen Vater zu retten! Und jetzt? Jetzt bin ich gefangen, wie sie und ebenso machtlos wie sie. Ich weiß das meine Mutter nicht nachgegeben hat, sie hat alles getan um mich zu schützen, doch jetzt bin ich in Tarmas Macht und habe damit meine Kraft und die meiner Mutter verloren. Elya ist mutlos und verzweifelt. Sie hat ihre Kinder verloren wegen mir. Mars ist geblendet von seiner inneren Verzweiflung und hat sich krass mit seiner Schwester gestritten. Wegen mir gestritten. Meine Eltern sind gefangen weil Tarma mich wollte. Es ist alles meine Schuld! Ich möchte nicht auch noch für die ganzen Tode verantwortlich sein.".
Moon beendete ihren Monolog damit, aufzustehen und Saturn den Rücken umzukehrte. "ich will nicht kämpfen. Ich will diese aufgabe ablegen. Ich will kein Wolf mehr sein. Tut mir Leid Saturn, aber ich kann das einfach nicht! Ich habe alles nur noch schlimmer gemacht.". Sie schaute auf den See und fragte nach ihrer Mutter. Der See klärte sich wieder und nun erschien das Bild ihrer Mutter. Eingerollt in ihrem Käfig, mit leeren, verzweifelten Blick starr geradeaus. "Moon, du darfst so niemals denken, hörst du? Du bist einfach erschöpft! Und bitte denk daran, es kann gut sein ein Gestaltenwandler zu sein. Du kannst als Mensch andere Sachen machen, als als Wolf. Nutze das für dich, aber bitte! Bitte gib nicht auf! Nicht jetzt schon! Der schwerste teil deiner Aufgabe kommt noch und der Teil ist der Wichtigste!".
Moon drehte sich um. Sie sah nur noch wie Saturn sich langsam auflöste und vernahm nur noch ein verzweifeltes: Bitte. Dann war er verschwunden und Moon setzte sich wieder ins Gras. Der See wurde wieder schwarz und mit ihm auch die Lichtung. Moon dachte noch einmal an ihr Gespräch mit Saturn. Noch nie hatte sie ihn so verzweifelt gesehen. Und daran war sie schuld... Ihre Sicht wurde schlussendlich ganz schwarz und sie merkte wie sie langsam aufwachte...
"Hey Leute!
Ein wenig traurig ich weiß. Kommt überraschend dieser Stimmungswandel, nicht? Mal sehen wie sich Die Story noch entwickeln wird, nh? Wir sehen uns dann nächsten Freitag wieder! Ich würde mich wie immer über Feedback freuen! Bis dahin noch:
Viel Spaß beim Lesen,
Eure xScreex!"

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Wolf und Drache
FantasyZwei Menschen, einer unbeliebt der andere der Coolste der Schule, ein Mädchen und ein Junge, sie hat eine Bestimmung, er hat ein Geheimnis, völlige Gegenteile, doch eines haben sie gemeinsam, sie sind Gestaltswandler! Moon ist auf ihrer Schule das u...