Moon tauchte auf und strampelte entsetzt mit ihren Pfoten im Wasser. Verzweifelt suchte sie an den glitschigen Steinen Halt, wurde aber enttäuscht, denn sie rutschte immer wieder ab. Sie riss ihre Augen auf und jaulte um Hilfe. Maiko schien das noch nicht wirklich zu realisieren, denn er lachte nur ein kehliges Drachenlachen, wenn man es so sagen will... Dieses übertönte zu ihrem Leid auch ihren Hilferuf. Sie konnte nicht schwimmen. Obwohl doch, konnte sie aber nicht als Wolf. Verzweifelt versuchte sie der strömung standzuhalten. Ihr war diese nie aufgefallen, aber jetzt merkte sie diese umso mehr. Die eisige kälte durchbohrte sie förmlich und ihre Gelenke erschlafften mit der Zeit, sie wurden taub. Moon versank wieder unter Wasser. Sie strampelte wieder nach oben. Darüber bemüht endlich wieder am Tageslicht zu sein. Jedoch wurde sie von der Strömung immer wieder nach unten gerissen. Sie verlor die Orientierung. Ihr Fell hatte sich mitlerweile vollends mit Wasser vollgesogenn und zerrte sie Richtung Grund des Flusses welcher Gott sei Dank nur einen Meter tief war. Leider dennoch tief genug um Moons Kopf unter der Wasserberfläche verschwinden zu lassen.
Moon ging die Luft aus. Noch einmal schaute sie verzweifelt in Richtung Wasseroberfläche und schloss ihre Augen. Schwärze umhüllte sie. Die Kälte wurde durch eine angenehme Wärme ersetzt, als sie ihr Bewusstsein verlor...
Sie wachte auf, als sie spürte das sie auf etwas weichem abgelegt wurde. "Moon? Oh Moon, es tut mir so Leid! Ich wusste nicht....",die Stimme unterbrach sich selber mit einem verzweifelten schluchzen. "Ich konnte doch nicht wissen das du nicht Schwimmen kannst! Bitte wach auf!". Moon kam diese Stimme nur allzu bekannt vor. "M-aiko?",keuchte sie und ein Schwall Wasser kam aus ihrem Mund. "Moon!",rief Maiko erleichtert aus und drückte in regelmäßigen Abständen auf ihren Bauch und half ihr so das ganze Wasser aus ihrem Körper zu pumpen. Maiko hatte wieder seine Menschengestalt angenommen, weshalb er Moon dadurch besser helfen konnte. Immernoch erschöpft ließ sie das ohne widerstand zu. Würden ihre Gelenke aber nicht so schmerzen und wäre sie nicht zu erschöpft um sich zu bewegen, wäre sie schon längst aufgesprungen und hätte ihn angeknurrt.
Ja, sie war schon wieder wütend auf den Drachen... Menschen.... Was auch immer! Er hätte es einfach drauf belassen können, aber nein... Es schien ihr als wolle er Stress! Mit diesen Hintergedanken übermannte sie die Müdigkeit und sie schlief ein. Als sie aufwachte war es bereits Nacht. Sie fragte sich wie lange sie denn bloß geschlafen haben musste, aber bevor sie zuende denken konnte, bemerkte sie erst das sie nicht wie erwartet am Fluss lag. Sie lag auf hellbraunem vertrockneten, aber dennoch weichem Moos auf der Lichtung. Direkt neben Akira. Moon beäugte die weiße Wölfin mit einem sorgevollen Blick. Sie sah besser aus als heute Morgen, noch bevor Cuervo kam. Auch roch sie nicht mehr so nach verfaulten Fleisch und der beißende Geruch war weg. Sie sonderte auch keine Hitze mehhr ab. Nur die normale Körperwärme eines jeden Lebewesens. Gut, ein wenig wärmer natrlich schon. Auch die Wunden waren noch da, allerdings gesäubert und verarztet. Cuervo hatte sie mit irgendeinem Schlamm bestrichen. Sie rochen nach Ahorn und vielen anderen Pflanzen.
Beeindruckt und erleichtert raffte sie sich auf und zuckte zusammen bei dem Brennen in der rechten Vorderpfote. Sie ließ sich zurück ins Moos fallen und betrachtete diese prüfend. Ein Blatt war um diese gebunden und unter diesem war etwas kühles. Dem Brennen zufolge hatte sie es wohl geschafft sich im Fluss irgendwo zu verletzen. Sie seufzte. Das hatte sie jetzt aber auch gebraucht! Als ob sie nicht so schon genug Probleme hätte! Sie schaute sich um. Ihre Augen hatte sich schneller an die dunkelheit gewöhnt als normal und konnte außerdem auch viel besser sehen als sie es als Mensch getan hätte. Aber man sagte ja eh das Wolfsaugen besser waren als die der Menschen, desshalb wunderte sie sich auch nicht, sondern schaute sich nur begeistert um. Ihr Blick fiel auf Cuervo welcher enspannt auf einem der unteren dünnen Äste der Tannen saß und den Kopf hängen ließ. Wahrscheinlich schläft er. Sie war erleichtert ihn dort zu sehen. "Er hat uns nicht verlassen...",flüsterte sie leise. Sie hatte damit gerechnet aber war froh das er es offenbar nicht so eilig hatte wieder zu seiner Familie zu gehen.

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Wolf und Drache
Viễn tưởngZwei Menschen, einer unbeliebt der andere der Coolste der Schule, ein Mädchen und ein Junge, sie hat eine Bestimmung, er hat ein Geheimnis, völlige Gegenteile, doch eines haben sie gemeinsam, sie sind Gestaltswandler! Moon ist auf ihrer Schule das u...