#60 Endlich wieder Mensch! (02/12)

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Übermüdet streckte sich Moon. Jedenfalls soweit wie sie eben konnte in ihrem Käfig. Ihr Kopf rumorte und sie selber versuchte den letzten Tag revue passieren zu lassen. Sie hatte einen neuen Freund gefunden. Flaska hatte erzählt, sie würde die Gefühle anderer verändern können. Bei ihrem letzten Versuch welcher die Frage:'Erzählt Flaska wahres, oder lügt er?' auflösen könne hatte das Endergebnis bewiesen, dass Moon dies wirklich konnte, denn nachdem Moon an traurige Dinge dachte, sank auch die Laune von Flaska. Moon hatte allerdings kaum Zeit gehabt darüber weiter nachzudenken, denn danach hatten sie Schritte aus dem Flur gehört und rissen augenblickblich beide die Augen auf. Sie hatten ohne miteinander gesprochen zu haben gewusst, dass wenn sie erwischt werden würden, sie beide ziemliche Probleme hätten.

Sie hatten gewartet, bis wieder Ruhe war und sie keine Schritte mehr hörten, und hatten dann synchron erleichtert aufgeatmet. Flaska war wenig später aufgesprungen und hatte Moon schüchtern befohlen zurück in ihren Käfig zu gehen, damit Flaska sie zurück in den Gefägnissaal bringen könne. Sobald Flaska sie mit Mühe zurück auf ihren Platz gestellt hatte, hatte Mars schon angefangen auf sie einzureden und hatte gefragt was sie denn gemacht hatte und warum. Moon hatte seine Fragerei allerdings wie immer ignoriert und hatte Flaska nachgeschaut, bis er dann schließlich den Raum verlassen hatte. Und dann hatte die Müdigkeit Moon in ihren Bann gezogen und diese schlief ein. Geträumt hatte sie nix...

Und jetzt ist sie hier. Wieder zurück im Saal und gerade aufgewacht durch einen Wächter, welcher sie dazu aufforderte ihren Käfig zu verlassen, damit sie sich in ein Mädchen zurückverwandeln konnte. Auch er hatte sich in einen Menschen verwandelt und hielt ihr seine Hand hin, was nebenbei gesagt eigentlich keinen Sinn machte, denn sie war noch ein Wolf und ihr Käfig war noch zu. Sie schaute den Mann mit einem Dein-Ernst-Blick an und dieser schien endlich zu kapieren, dass er den Käfig öffnen sollte, und Moon erst dann austreten und sich verwandeln konnte. Mars kicherte über die Dummheit des Mannes. Moon schaute ihn ebenfalls belustigt an und wartete geduldig darauf, endlich ihren Käfig verlassen zu können. Warum sie sich verwandeln sollte, war in ihrer Sicht gerade ziemlich egal, denn sie konnte es kaum erwarten endlich aus diesem Ding auszutreten und ihre menschliche Gestalt annehmen zu können.

Sie wusste gar nicht mehr wann sie das letzte Mal ein Mensch war... Konnte es sein, dass sie das letzte Mal ein Mensch war, kurz bevor sie sich mit Akira und Suruk treffen wollte? Als aber dann Alpha auftauchte und sie mitnahm? Moon seufzte und erinnerte sich daran zurück. Damals hatte sie gedacht es sei ein Leichtes ihre Eltern zu finden und sie würde vielleicht drei oder vier Tage dafür brauchen und konnte dann beruhigt mit ihren ELtern nach Hause gehen und die ganze Sache vergessen. Nie hätte sie damit gerechnet, dass ihre Mutter damals ein Versprechen eingegangen war oder dass Maiko, der süße Junge aus der Schule ein Drache war! Nie!

"Ey Mondwolf! Kommste jetzt oder muss ich dafür sorgen?". Moon blinzelte und trat aus dem Käfig. Sie schüttelte sich befreit und fing dann an, sich zu verwandeln. Sie dachte an ihre menschliche Gestalt. An das Mädchen mit den schwarzen Haaren, mit der grauen Haarsträhne, der Stupsnase, an ihren schwarzen Hoodie und die blaue Jeans die sie anhatte. Und dann stand sie in ihrer menschlichen Gestalt da. Alle Blicke hatten sie fixiert und selbst Mars musterte Moon überrascht und ebenso fasziniert. Es war gespenstisch still in der Höhle und auch Elya hatte aufgehört zu heulen und schaute Moon entgeistert an. Diese lächelte entschuldigend und leicht peinlich berührt in die Runde, bevor sie dann von dem Mann weggeführt wurde. Sie wehrte sich nicht, denn irgendwas in ihr wusste, dass sie gleich zum Kampftraining gehen würde und ihre erste Trainingstunde beginnen sollte.

Sie schaute noch einmal an sich herunter und genoss es wieder ein Mensch zu sein. Erst als sie anfing über ihren Traum nachzudenken, in welchem sie auf der Wiese war und das Gehimnis des schwarzen Sees enthüllt hatte, wurde ihr klar, dass sie den schwarzen Hoodie und die Jeans ja gar nicht das letzte Mal bei der Lichtung getragen hatte, sondern in eben diesem Traum. Wie war es ihr also gelungen sich etwas anderes anzuziehen, als das, was sie vor ihrer letzten Verwandlung anhatte? War der Traum vom See vielleicht doch realistischer gewesen, als sie anfangs dachte?

"Haiiiiii

Hululu, die 20 Minuten, vergehen recht schnell, nicht? XD Womit lest ihr eigentlich dieses Kapitel? Mit Handy, Laptop, Tablet,....? Das würde mich mal interessieren....

Was mich betrifft, ich schreibe dieses Nachwort gerade mit meinem Laptop... Doch wenn die Gäste kommen, werde ich wohl oder übel auf mein Hanyd zurückgreifen müssen... Nun denn! Wie feiert ihr eigentlich Sylvester?

Wir sehen und ja gleich hoffentlich wieder!

PS. Ich weiß ich frage voll viel, aber ich bin halt neugierig XD. Sorryyyyy.... Ach und diese Fragen können auch die beantworten, die dieses Kapitel hier nach der Lesenacht lesen, egal wie alt es schon ist... Just saying!"


Wolf und DracheWo Geschichten leben. Entdecke jetzt