Ist ein Coming Out heutzutage noch notwendig?

89 7 20
                                    

Auf das Thema bin ich durch eine Umfrage auf Wattpad und die Kommentare darunter gekommen. Einige habe ich hier reingestellt. Dazu ein kurzer Kommentar von mir:

Erstmal die Frage, ob ein Coming Out notwendig ist:

Ja, es sollte nicht als normal angesehen, hetero zu sein, nur ist es leider nicht so

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Ja, es sollte nicht als normal angesehen, hetero zu sein, nur ist es leider nicht so.

Zu den beiden kommt gleich bei der zweiten Frage was, weil ich mich über beide Aussagen zusammen besser aufregen kann.

Zu den beiden kommt gleich bei der zweiten Frage was, weil ich mich über beide Aussagen zusammen besser aufregen kann

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Und ob Heteronormativität ein Problem ist:

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Und ob Heteronormativität ein Problem ist:

Einer der wenigen Kommentare, der meinen Glauben an die Menschheit ein Stück weit wieder herstellt

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Einer der wenigen Kommentare, der meinen Glauben an die Menschheit ein Stück weit wieder herstellt.

"Ein Coming Out ist nicht notwendig""Heteronormativität? Nö, ist kein Problem"Ähm, durch Heteronormativität wird ein Coming Out überhaupt erst notwendig

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

"Ein Coming Out ist nicht notwendig"
"Heteronormativität? Nö, ist kein Problem"
Ähm, durch Heteronormativität wird ein Coming Out überhaupt erst notwendig.

"Ein Coming Out ist nicht notwendig""Heteronormativität? Nö, ist kein Problem"Ähm, durch Heteronormativität wird ein Coming Out überhaupt erst notwendig

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Das Schubladendenken ist klar auch ein Problem, Heteronormativität aber auch.

Das Schubladendenken ist klar auch ein Problem, Heteronormativität aber auch

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

"Nein, ein Coming Out ist nicht notwendig."
"Natürlich gehe ich davon aus, dass alle hetero sind."
Wie gesagt, bei dieser Einstellung ist ein Coming Out notwendig. Sie*Er merkt schon, dass sie*er sich selbst widerspricht, oder?

Und hier der Link zur Umfrage (ich packe ihn auch noch mal in die Kommentare):

http://my.w.tt/UiNb/dBieHz9nwG

Diesen Text habe ich in sexuelle/romantische Orientierung und Gender unterteilt, da es eben zwei völlig verschiedene Sachen sind.

Zunächst Orientierungen:
Okay, grundlegend vertrete ich die Ansicht, dass die eigene sexuelle/romantische Orientierung nur einen selbst und den Partner (falls existent) etwas anzugehen hat. Den Partner aus dem simplen Grund, dass man sich auch über Sex generell und was man auf keinen Fall machen würde, unterhalten sollte. Das gilt auch für den "Sonderfall" Asexualität, vor allem wenn man von der Vorstellung, Sex zu haben, abgestoßen ist.
Leider wird von einem erwartet, dass man hetero ist, wodurch etwa Fragen wie "hast du denn einen Freund/eine Freundin?" Druck ausüben können. Würde ein neutraler Term genutzt werden, was im Deutschen schwieriger ist, da nahezu alles gegendert ist, entfällt das, wodurch ein Coming Out ein Stück weit weniger notwendig ist. Im Englischen wird meist "Partner" genutzt, falls ihr eine Idee für einen deutschen Term habt, gerne in die Kommentare.
Kommen wir aber zu einem zweiten "Sonderfall", der mich selbst betrifft: Menschen, die ins aromantisch Spektrum fallen. Der Großteil der Menschen empfindet romantische Anziehung und ich habe Verständnis dafür, dass man nicht davon ausgeht, eine Person könnte aro sein, daran werden wir auch nichts ändern können, Beziehungen sind für nahezu alle Alltag und somit ein normales Gesprächsthema.
Das bedingt aber, dass man sich immer als Aro wird outen müssen. Ja, wir haben keine Beziehungen, unsere Orientierung betrifft also tatsächlich nur uns selbst, dennoch muss man sich outen, um keinen Druck seitens der Familie mehr zu haben oder bemitleidet zu werden, da man ja immer noch alleine ist.
Druck seitens der Familie betrifft aber nicht nur Aros, das gilt für jede andere Orientierung, die nicht hetero ist, genauso, wie oben bereits angesprochen.
Außerdem ist alles, wodurch die eigene sexuelle/romantische Orientierung deutlich wird, eine Art Coming Out. Ob man sagt, man sei schwul oder ob man seinen Freund vorstellt, in beiden Fällen zeigt man, dass man nicht hetero ist.
Bei Orientierungen abseits von homo und hetero ist es ohne ein klassisches "ich bin bi/poly/pan"-Coming Out allerdings schwieriger, Verständnis zu bekommen, da es als "Ausprobieren" angesehen werden kann.

Kommen wir aber zu Gendern: hier kann keiner bestreiten, dass ein Coming Out notwendig ist, um mit dem richtigen Namen, den richtigen Pronomen angesprochen zu werden.
Ich hoffe natürlich, dass wir irgendwann so weit sind, dass es keine zugewiesenen Geschlechter mehr gibt, dass etwa der Geschlechtseintrag in der Geburtsurkunde leer bleibt, bis man sich selbst einem Geschlecht zuordnet.

Ich glaube, das reicht fürs erste

Lg Robyn

Zum Meinungsbuch mutiertes EtwasWo Geschichten leben. Entdecke jetzt