Zur Zeit fällt mir vermehrt auf, dass Accounts oder Bücher (auf Wattpad) zum Thema LGBTQIAP+ (lesbian gay bi trans queer/questioning inter asexual/aromantic pan/poly (für die, dich sich nicht ganz so gut auskennen)) leider oft problematisch sind, in der Regel auf drei verschiede Arten:
Zunächst wäre da die falsche Darstellung einiger Themen, was zumeist die Unterschiede zwischen bi und pan und trans betrifft.
Erstmal: bi heißt nicht, dass man auf Männer und Frauen steht, zumindest nicht zwangsläufig. (Ich bin mir gerade unsicher, ob ich hier schon was dazu geschrieben habe, aber ich bin doch nicht komplett aromantisch sondern grey-biromantisch.) Bei mir ist es so, dass ich im Grunde auf Femmes und Mascs stehen kann, sprich: auch auf Non-Binarys, die etwa transmasculine (heißt: sich mit Maskulinität aber nicht dem männlichen Geschlecht identifizieren können) sind oder auf Demigirls (heißt: irgendwie schon weiblich aber eben nicht so hundertprozentig)
Weiter im Text: bi zeichnet sich nicht zwangsläufig durch die Anzahl der Geschlechter, auf die man steht, aus, sondern vielmehr dadurch, dass man im Gegensatz zu pansexuellen/-romantischen Tendenzen bezüglich des Geschlechts hat, zumindest definiere ich es für mich selbst so. Müsste ich meine Tendenzen in Prozent angeben, es wäre so circa 90% dass ich auf Femmes stehe, 10% auf Mascs. (Funfact: außer bei Anime-Crushes, da eher 80% Mascs)
Pan dagegen zeichnet sich dadurch aus, dass einem das Geschlecht egal ist, wodurch sich auch ergibt, dass man auf jedes stehen kann.
Weiter: man ist nicht automatisch pan, wenn man auf eine trans Person steht!
Meine Freundin ist trans, ich bin trotzdem bi.
Dann: trans Personen fühlen sich nicht zwangsläufig im falschen Körper, ich beispielsweise bin bis auf meine Brüste mit allem okay. Trans Personen, die nicht unter ihrem Körper leiden, sind nicht weniger trans. Eine trans Person kann ihren Körper auch ohne Hormone, OPs, et cetera als richtig empfinden, heißt: ein trans Mann hat einen männlichen Körper, wenn er diesen als männlich empfindet. Eine trans Frau (beispielsweise) identifiziert sich nicht als Frau, sie ist eine Frau.Das nächste wäre das Auslassen einiger Orientierungen und Gender. Vorneweg: das ist nur problematisch, wenn der Account/das Buch die gesamte Community meint und inklusiv sein soll. Niemand verlangt, dass sich ein Account zu nicht binären Geschlechtsidentitäten mit allen sexuellen/romantischen Orientierungen auskennt. Nur sollte ein inklusiver Account nicht etwa Asexualität komplett auslassen. Wenn man sich nicht mit dem Thema auskennt: nachfragen.
Problem Nummer drei ist das bewusste Auslassen (genauer: Ausschließen) einiger Identitäten, das kriegt man als trans Person ohne Dysphoria und als Asexuelle Person allzu oft zu spüren.
Zu dem Thema hab ich wohl schon ziemlich oft gerantet, einmal mehr schadet aber nicht.
Das Problem bei solchen Accounts/Büchern ist, dass sie sich nicht belehren lassen, sie machen das mit Absicht, nicht weil sie falsch informiert sind.
Solche Leute bitte nicht unterstützen, entfolgen, vor ihnen warnen. Sowas kann die Psyche anderer zerstören.Lg Robyn
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