Ich wusste nicht wie lange wir uns in der Bar aufgehalten hatten,die Jungs waren alle samt liebe Menschen und hatten mich total abgelenkt. Sunny hatte wirklich nette Freunde,auf die er bestimmt zählen konnte. Ich hatte zwar auch solche guten Freunde,diese waren aber verteilt auf der ganzen Welt und lebten ihr Leben. Ich war schon immer in diesem Kaff geblieben. Na klar hatte ich schon mal Urlaub gemacht,doch meine Familie zog mich immer und immer wieder hierher zurück.
Dima holte mich aus den Gedanken,als er den Rauch seiner Zigarette in die Nacht pustete. Er hatte sich dazu entschlossen mich nach Hause zubringen und somit waren wir vor einer guten halben Stunde langsam losgelaufen. Am Anfang hatte ich mich noch für den Abend bedankt und wir hatte ein bisschen Smalltalk betrieben,doch irgendwann schwiegen wir beide. Kein peinliches Schweigen,sondern eine angenehme Stille zwischen uns beiden.
"Und was war vorhin los?"fragte Sunny und sah mich kurz von der Seite an. "Nichts wichtiges!"winkte ich ab und sah auf meine Schuhe. "Okay und wie ist dein Gespräch mit deinem Bruder gelaufen?"hackte Dima nach und ich sah auf. Ich schluckte einmal und versuchte meine Gesichtszüge normal aussehen zulassen. "Also ist dein Bruder nichts!"stellte Dima fest und schnippte seine Kippe weg. Ich zuckte mit meinen Schultern und sah gerade aus,er starrte mich erwartungsvoll an. "Er war undankbar,wollte nix von einem anderen Weg wissen und hat meine Hilfe ausgeschlagen!"brummte ich und sah genervt nach vorne. Meine Trauer von vorhin war in den Hintergrund gerückt und nun drängte sich die Enttäuschung mit Wut gemischt nach vorne. "Du solltest aufhören nur an Andere zudenken!"meinte Dima und bog mit mir um die Ecke. Ich schnaubte einmal laut und schüttelte den Kopf "Du würdest doch auch alles für deine Familie machen oder!?" Sunny sah kurz zu mir herunter und überlegte anscheinend. Sein Blick glitt über das Nachtleben und er atmete tief ein. "Klar tue ich alles für meine Familie,doch ich denke auch an mich und stelle mich nicht komplett zurück!"beantwortete er meine Frage und ich nickte langsam. "Aber du stehst nicht in der Öffentlichkeit!"brummte ich missmutig und Sunny lachte Rau auf:"Püppchen unsere Situationen sind gar nicht mal so verschieden!" Empört blickte ich zu dem Mann neben mir auf und zog eine Augenbraue hoch. "Glaub mir oder glaub mir nicht,aber die Reichen und die Armen haben ungefähr die gleichen Probleme!"
Die gleichen Probleme also... Vielleicht zeigt sich bald ja mal eine andere Seite von Heaven,wer weiß... Danke an das Feedback,was mich sehr motiviert hat! Würde mich sehr freuen,wenn ihr mir eure Meinung auch diesmal schreiben!
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Schattenseiten
FanfictionHeaven die 25 jährige Frau lebt in einem reichen Viertel und möchte ihr eigenes Leben leben,doch ihre Eltern wollen sie in eine Ehe stecken. Als eines morgens in der Zeitung über einen toten Dealer berichtet wird,werden aus kleinen schnösel Probleme...