Schluchzend fiel ich in mein Bett, hatte bereits Soohyun angerufen, da ich nach der Aktion nicht mehr alleine sein wollte.
Meine Unterlippe bebte und so viele Gedanken an den gestrigen Tag stießen in meinen Kopf.
Ich konnte nicht mehr, wollte das alles nur aufhörte.Mir wurde meine Jungfräulichkeit einfach entnommen!
Wie konnte ich das gestern nur zulassen?
Hatte ich mich wirklich so verführen lassen?Mein Herz zerbrach in Tausende Einzelteile und bettelte nach beschützenden Armen, die mich festhalten sollten, doch ich hatte hier niemanden.
Ich war ganz auf mich allein gestellt.
Meine Wohnung erdrückte mich und ich dachte an Sachen, die mir nie zuvor in meine Gedanken stießen.Was wäre, wenn Herr Oh mich hier findet?
Oder noch schlimmer..
Er beauftragt andere Leute, mich zu entführen!
Ich bin dann nicht mal mehr in meiner eigenen Wohnung sicher!Mein Gesicht vergrub ich in meinem Händen, der ganze Schmerz durchzog meinen Körper und hörte nicht mehr auf zu existieren.
Andere Menschen würden sich freuen, mit Mitte 20 nicht mehr Jungfrau zu sein, aber für mich war es doch ganz was anderes...
Ich wollte die Liebe meines Lebens finden.
Einen Menschen, der mich tröstet, wenn ich traurig bin.
Der mit mir kuschelt und so oft wie möglich sagt, wie sehr er mich liebt.
Jemand, der über mich wacht und mich wie ein Engel behandelt.Die Person, der ich meine ganze Liebe schenken wollte.
Diese sollte mir die Jungfräulichkeit nehmen und nicht mein dahergelaufener Chef!Wieso hatte er sich überhaupt auf mich eingelassen?
War es alles ein mieser Plan von ihm?
Mich zu behandeln, wie ein Spielzeug und dann links liegen zu lassen?Diese Gedanken machten mich noch viel mehr fertig.
Also hatte ich auch noch alles an ein verdammtes Arschloch verloren?
Dabei ließ ich mich doch selbst darauf ein, ich sollte mich am liebsten nicht mehr beschweren, denn alles was gestern geschah, tat ich mehr oder weniger freiwillig.Plötzlich ertönte die laute Klingel meiner Wohnungstür.
Soohyun war endlich da.
Schlapp schlenderte ich zur Tür und öffnete diese.
Ich achtete überhaupt nicht auf mein Aussehen, das war mir in diesem Moment mehr als egal."Oh gott, Baekhyun! Wie siehst du denn aus? Was ist passiert?"
Sie ließ mir überhaupt keine Zeit ihr alles zu erklären, stattdessen zerrte sie mich ins Wohnzimmer und nahm auf der Couch neben mir Platz."D-das", schluchzte ich sofort wieder auf. Soohyun sah mich bemitleidend an, bevor sie ihre Arme um mich schlang.
Endlich spürte ich die Wärme, die ich die ganze Zeit vermisste und brauchte.
Soohyun schenkte sie mir, auch wenn sie erst 2 Sekunden hier war.
Ein Glück war sie wirklich hier, das raubte mir etwas die Angst."Wer hat dich zum Weinen gebracht? Ich will nicht, dass du leidest. Ich mache die Person fertig...", murmelte sie in meine Halsbeuge und strich mit ihren sanften Händen über meinen Rücken.
"I-ich.. I-ich h-habe meine-"
Mitten im Satz brach ich ab, schaffte es nicht diese Worte auszusprechen, da sie dadurch nur noch mehr tief in meinem Herzen schmerzten."Deine?", fragte sie vorsichtig nach und versuchte in meine Augen zu sehen.
Ihr roter Pony verdeckte etwas ihre Augen und sie hatte ihre Haare zu zwei Zöpfen geflochten.
Ihre Augen drückten Fürsorge und Angst, um mich, aus."J-Jungfräulichkeit verloren!"
Abrupt schluchzte ich laut auf, konnte all die Tränen wieder nicht zurückhalten.
Es musste einfach alles raus.
Ich konnte so nicht mehr."W-wie bitte? An wen denn bitte?"
Meine Augen brannten und ich hoffte, dass alles aufhören würde, doch diese Gedanken nahmen kein Ende.
Im Gegenteil...
Sie drangen immer tiefer ein und würden bleibende Narben hinterlassen."A-an"
Tief holte ich Luft, unterdrückte mein Schluchzen so gut wie möglich.
Zitternd und mit glasigen Augen sah ich zu ihr auf und schluckte laut."A-an Herr Oh", wich es von meinen Lippen, als sie mich plötzlich losließ und mich mit schockiertem Gesichtsausdruck musterte.
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50 Shades of Sehun || Sebaek
FanfictionEin einziger Job, der mein Leben komplett veränderte. Dabei fing vor genau 5 Jahren alles so friedlich an. Und alles lag einfach nur an meinem Chef, Herr Oh, der nicht nur im Betrieb die Kontrolle über mich hatte, sondern auch im Bett. --- Achtung! ...