16.

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Sehun PoV

Immer wieder wich mein Blick zu Baekhyun rüber.
Er sah so unschuldig und süß aus, während er schlief.
Ein wahrer Engel~

Ich konnte mich nicht mal richtig auf die Straße konzentrieren, da sein Aussehen meine Augen immer wieder anzog.
Innerlich starb ich förmlich vor Niedlichkeit.

Umso mehr tat es mir leid, als ich den Kleinen von seinem Mittagschläfchen wecken musste, da wir bereits vor seiner Haustür standen.
"Baekhyun", hauchte ich erst vorsichtig in sein Ohr, wodurch dieses sofort zu zucken begann und mich kurz aufkichern ließ.

"Baekhyun aufwachen."

Vorsichtig legte ich meine rechte Hand auf seine Schulter und rüttelte an dieser.

Ich hätte ihn am liebsten mit nachhause genommen, so kuschelig und knuffig sah er aus.

"Mhh?", murrte das süße, verschlafene Kätzchen und öffnete dabei nacheinander seine Äuglein.

"Gut geschlafen?", grinste ich und strich ihm die gefärbten Haare aus dem Gesicht.

Ich wusste selbst nicht, seit wann ich so sanft und zaghaft mit Menschen umging. Ich konnte mich selbst nicht mehr wiedererkennen, da ich sonst der emotionslose Chef war.

Doch irgendetwas an Baekhyun berührte mich, dass ich einfach mit ihm anders umgehen musste.
"Huuh?", machte der Jüngere leise und blickte verschlafen um sich.

"W-wo bin ich?", säuselte er dabei und versuchte seine Augen offen zu behalten.

"Zuhause", lachte ich dadurch auf und lächelte warmherzig, was ich selbst von mir weder kannte, noch vorstellen konnte.
"Ohh", machte er, spitzte dann aber sofort seine Lippen, sodass ich ihm schnell einen Kuss auf diese drückte.

"Wir sehen uns Morgen, Sehun", lächelte er und umarmte mich noch einmal, bevor er auch schon seine Sachen nahm und aus dem Auto stieg.

"Bis Morgen", waren meine letzten Worte, bevor ich ihn Richtung Tür gehen sah.
Dennoch kam ich noch nicht auf den Gedanken weiter zu fahren.

Stattdessen musterte ich Baekhyun so lange bis ich mir wirklich sicher war, dass er in seiner Wohnung ankam.

Dabei trug ich ein breites, unerklärliches Lächeln auf den Lippen.
"Tschüss Baekhyun", hauchte ich ein letztes Mal, bevor ich den Motor startete und mich von seinem Haus entfernte.
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Sobald ich meine Wohnung betrat, schmiss ich meine Sachen zur Seite und lief Richtung Küche, wo mich ein gefüllter Kühlschrank erwartete.
Darunter lagen viele vorgefertigte Speisen, die vor Stunden von meiner Haushälterin zugerichtet wurden.

Davon suchte ich mir ein einfaches Nudelgericht aus, was ich in die Pfanne tat.

Schmunzelnd lehnte ich mich an meinen weißlackierten Wandschrank und musterte präzise den Fußboden.

Eine Regel hatte ich mit meiner Haushälterin vereinbart.
Sie darf sich nur vormittags hier aufhalten, damit sie mir nicht auf die Nerven ging und sie ruhig putzen, waschen und Essen zubereiten konnte.

Sie erledigte täglich ihre Arbeit sehr gründlich und ich hatte etwas vertrauen zu ihr, auch wenn das wahrscheinlich bescheuert klang.

50 Shades of Sehun || SebaekWo Geschichten leben. Entdecke jetzt