11.

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"W-Wie bitte?", fragte sie mich und ungläubig und blinzelte einige Male, um wirklich zu realisieren, was ich ihr da gerade beichtete.

"E-es ist wirklich so.. L-letzte Nacht"
Neue Tränen bannten sich über meine Wange, als ich auch nur 2 Sekunden an diesen einen Tag dachte.

Ich wusste nicht, ob mir Soohyun glauben würde, ob sie überhaupt verstand, was ich wirklich von ihr wollte.
Bestimmt kam sie nicht mal mit dem Namen ,,Herr Oh" klar, so verwirrt war sie bereits.

Doch ich konnte es ihr überhaupt nicht verübeln.
Ich wüsste auch nicht, wie ich reagieren würde, wenn mir mein Arbeitskollege sowas intimes erzählen würde.

"Du.. Er.. Aber wie?"
Feste kaute sie auf ihrer Unterlippe herum und strich mir zärtlich über die Schulter, um mich etwas zu beruhigen.

"Ich w-weiß es doch auch nicht. E-er hat mich plötzlich so angemacht und d-dann einfach mit nachhause genommen"
Eine lange Zeit beäugte sie mich, ohne auch nur ein einziges Wort von sich zu geben.

Da war anscheinend der Moment gekommen, wo sie erstmal meine ganzen Worte und Sätze verarbeiten musste.

"Aishh.. Baekhyun. Wieso tust du sowas nur?"
Für mich klang es wie eine Frage, worauf ich keine Antwort geben sollte und konnte.

Ein großes Fragezeichen bildete sich auf meiner Stirn, denn ich dachte doch genau so wie sie.
Ich wusste selbst nicht, weshalb ich mitmachte, mich auf Herr Oh einließ.

"Ich war nicht bei Sinnen", murmelte ich und hoffte mich mit dieser Antwort vollständig rechtfertigen zu können.
Natürlich beantwortete das rein gar nichts.

Einfach in das Auto meines Chefs einzusteigen, musste schon von etwas kommen, doch so war es eben nicht.
Mein Gehirn machte zu diesem Zeitpunkt eine 360 Grad Wendung und verschluckte alle Risiken, die später noch auftauchen würden.

Viel zu Naiv ging ich an die Sache ran, ich war einfach zu naiv! Ich Idiot!

"Wenn du jemanden zum reden brauchst, ich bin für dich da. Du.. Du solltest vielleicht mit Herr Oh nochmal darüber sprechen. Könnte sein, dass er dies auch als einen Ausrutscher ansieht?"

"Vielleicht hast du recht", säuselte ich beinahe tonlos, sodass sie es kaum hören konnte, dennoch verstand sie genau meine Worte.
Sie musste echt gute Ohren haben, um dies zu verstehen.

"Ich habe recht! Das schaffst du Baek. Du musst das einfach klären! Am besten direkt morgen, damit dich diese seltsamen Gefühle nicht mehr plagen"

Ein leichtes Nicken meinerseits und schon schloss mich Soohyun in die Arme. "Danke", flüsterte ich in ihr Ohr. Dadurch konnte ich genau spüren, wie sie zu Lächeln begann und über meinen Rücken strich.

"Dafür brauchst du mir nicht danken. Es ist selbstverständlich, dass man seinen Freunden hilft und ihnen beisteht. Gerade in solchen Situationen", warf sie ein und löste sich sachte.

"Also. Lass uns einfach versuchen, dich etwas abzulenken. Deshalb suchst du uns jetzt einen schönen Film raus, den wir zusammen gucken werden", strahlte sie mit einem breiten Lächeln auf den Lippen.

Ich nickte wieder nur und stand bereits auf, um nach der Fernbedienung zu greifen.

Immerhin konnte mich Soohyun auf andere Gedanken bringen.
Ohne sie wäre ich noch komplett vom Selbstmitleid verschluckt worden.

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50 Shades of Sehun || SebaekWo Geschichten leben. Entdecke jetzt