Mit Wucht stieß ich gegen eine harte Kante.
Müde rieb ich mir den Schlaf aus den Augen und drückte mir das nächstbeste Kissen gegen die Stirn.
"Du bist schrecklich", murmelte ich gähnend zu Eleanor, die noch den kalten Lappen in den Händen hielt, den sie mir gerade noch ins Gesicht geforscht hatte.
Sie belächelte mich nur und stand auf.
"Wenn das jeden morgen so ist, dann ist es ja kein Wunder, dass du immer zu spät kommst", neckte sie.
El streckte sich seufzend und begann ihren Kleiderschrank zu durchwühlen.
Schnell drehte ich mich auf die Seite und versank wieder in meinem Kissen.
Leider gönnte mir meine Freundin keine einzige Sekunde weiteren Schlaf, weshalb ich wenig später kaffeeschlürfend am Küchentisch sitze.
Gähnend schüttete ich den Kaffeeguss in den Abwasch und ging Richtung Treppe.
Allerdings hielt mich etwas auf, Gestöhne.
Mir war sofort klar, wer und warum das war.
Eilig rannte ich die Stiegen hinauf ins Zimmer meiner Freundin.
Aus ihrem Schrank suchte ich mir einen dunkelblauen Rock und ein weißes Top mit dunkelblauen Streifen.
Angezogen war das Top in den Rock gesteckt.
Auf ihren Zuruf beeilte ich mich mit dem Schminken und saß nicht viel später neben ihr im Taxi.
Sie ignorierte meine Gelaber, dass Taxi echt übertrieben wäre und wir gar nicht soo spät dran wären.
Stattdessen begann sie wirklich ihre Nägel zu feilen und summte leise vor sich hin.
Ich stützte meinen Kopf gegen die kühle Fensterscheibe und überschlug meine Beine.
Wenig später trennten sich unsere Wege, als ich zu Sport und sie zu Chemie ging.
Vorher holte ich noch meinen Sportsachen aus meinem Spind.
Zusammen mit meinem Handy nahm ich meine Sachen und knallte die kleine Tür zu.
"Aggressionen?! Dein neuer scheint dich wohl nicht so gut befriedigen zu können", grinsend lehnte Louis sich an meinen Spind und versperrte mir damit den Weg.
"Was willst du?!", genervt verdrehte ich die Augen und stieß in beiseite.
Seine Augen begannen bedrohlich zu funkeln als er mich an den Armen packte und an die Wand presste.
"Wer ist dein neuer Freund?!", knurrte er und kam mir langsam näher.
Ich biss mir auf die Lippe und atmete einmal tief ein.
"Du hast Mundgeruch!", fluchte ich und drückte ihn endgültig weg.
Eilig machte ich mich auf den Weg in Richtung Sporthalle.
In der Umkleide ließ ich mich auf einer Bank sinken und seufzte leise.
Die Kommentare von wegen, dass ich mal pünktlich wäre ignorierte ich und umarmte nur flüchtig meine Freundinnen, die gerade zur Tür rein kamen.
Perrie stellte sich neben mich und zog sich ihr Shirt über den Kopf.
Lachend pikste ich ihr in den Bauchnabel, wodurch sie kichern musste.
Wie immer waren die selben Themen Gesprächsstoff der Umkleide: die morgige Party, das Footballspiel davor und die 'Starplayer', nicht zu vergessen die Wahlen zum Traumpaar der Schule.
In der riesigen Halle machten sich die Jungs schon warum um zu trainieren, wir Mädchen liefen ein paar Runden und begannen uns zu dehnen.
"Peazer, du bist Flyer", verkündete Amy, die Leiterin unseres Cheerleadingteams, und deutete auf einige, die den Unterteil der Pyramide formen sollten.
Erschöpft griff ich nach meiner Schorleflasche, doch jemand kam mir zuvor.
Ich blickte direkt in Louis' strahlend blauen Augen, die kühl funkelten.
"Wir haben heute ein Date!", meinte er bestimmt und sah mich ernst an, "19 Uhr im Central Park", ich warf einen Blick über seine Schulter und starrte seine Freunde an, die wie eine Mauer hinter ihm standen und uns beobachteten.
"Viel Spaß, ich werde nicht da sein", gelassen oder eher versucht lässig sprach ihm diese Ansage direkt ins Gesicht.
Er stockte und die Jungs versuchten ihr Lachen zu unterdrücken.
"Hör zu, Peazer, das war keine Ja-Nein Frage", seine Augen formten sich zu kleinen Schlitzen.
Ich seufzte leise und öffnete den Mund um etwas zu erwidern. Kopfschüttelnd wollte ich sagen, dass ich keine Zeit hätte, doch bereits nachdem ich den Kopf geschüttelt hatte erhob Louis die flasche und überschüttete mich mit den Inhalt.
Ohne irgendetwas zu tun oder zu sagen drehte ich mich um und lief zur Umkleide. Mein weißes top klebte an mir und war bereits mehr durchsichtig als weiß.
"Ich freu mich auf nachher, Babe", hörte ich Louis noch lachend rufen, dann knallte die Tür hinter mir zu.
Als ich auf die Uhr blickte war es bereits viertel nach Sieben, Louis wartete jetzt schon eine Viertelstunde, aber das war sein Pech.
Ich zog mir schwarze Reizwäsche an und einen billigen Leopardenmantel. Mit einem letztens Blick in den Spiegel gerichtet zog ich mir Schuhe an und lief los.
Nicht viel später stand ich an der West 29th Street, hier bekam man die meiste und reichste Kundschaft.
Meine Müdigkeit hielt sich heute etwas mehr in Grezen, jedoch fror ich bereits und wollte so schnell es geht nach Hause.
Schnell zog ich mir, mit dem Blick auf einen Taschenspiegel gerichtet, die Lippen rot nach und stellte mich bereit.
Das Aufbrausen eines Motors machte mich aufmerksam auf den schwarzen Mercedes. Ungeheure Glücksgefühle stiegen in mir an, ich lief eilig die paar Schritte zu Liams Auto und riss die Tür auf.
"Liam, du weißt nicht wie sehr ich mich freu-...", zittrig brach meine Stimme ab und ich stockte.
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Callgirl (Liam Payne)
Fanfiction"Was für ein Arsch", murmelte ich und biss mir auf die Lippe. Erschrocken riss er den Kopf hoch und ehe ich ihn hätte warnen können stieß er damit an die offene Motorhaube. "Danielle!", stellte er leise fest, als er sich umdrehte und seinen Hinter...