Epilog

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Schweren Herzens umklammere ich meinen kleinen Jungen fester und schließe die Augen, dass keine Tränen herauskommen können.

"Ich liebe dich Jamy", die Haut des kleinen Babys ist unheimlich sanft und weich, als ich sie mit meinen Lippen berühre. Innerlich wiederhole ich meine Worte, ehe ich ihn vorsichtig ablege.

In seiner kleinen Kuscheldecke eingewickelt, mit seinem Teddy in der kleinen Hand und einem lieblichen Lächeln schaut er zu mir hoch, so als wolle er meine Worte erwidern.

Nun kann ich nicht mehr anders. Nicht mehr vereinzelt, sondern in Strömen fließen meine Träne meine Wangen herunter und ein lauter Schluchzer entflieht meiner Kehle.

Ehe ich noch meine Entscheidung ändern könnte drehe ich mich um und renne davor. Hupende Autos machen mich darauf aufmerksam, dass ich ohne ausfzusehen über die Straßen renne, aber sollen sie mich doch umfahren, ändert eh nichts.

In weniger als 15 Minuten würde Liam vom Bäcker nach Hause kommen und das Baby also vor seiner und Debbys Haustür finden. Es war nicht viel Zeit, die mir verblieb aber sie würde reichen.

Diesmal schien mein Heimweg gar nicht enden zu wollen und ich war erschöpfter als je zuvor, als ich die Tür des Hotels aufschloss. Matt schlich ich die Treppen herauf, legte alles, was ich noch an mir hatte ab, zog mich bis auf die Unterwäsche aus.

Im Bad fand ich alles, was ich brauchte. Ein kleines Wasserglas, genügend Schlaftabletten und eine Bürste.

Ich füllte das Glas bis zur Hälfte mit Absolut Vodka, welchen ich bereits im Bad stehen hatte, und stellte es wieder auf den Waschbeckenrand ab, während ich die gesamte Zeit auf meine Finger starrte.

Erst dann erhob ich meinen Blick und sah mir direkt in die Augen. Es tat weh mich selbst zu sehen, es tat so unlaublich weh. Ohne weiter nach zu denken nahm ich die Bürste und begann sorfältig meine Haare zu bürsten, ich wusste nicht warum, alles an mir sah doch so abgefuckt aus, warum sollten meine Haare also ordentlich sein... dennoch hatte ich dieses Bedürfnis.

Mit dem Glas in der einen und der Tablettenschachtel in der anderen Hand machte ich mich auf den Weg hinaus. Die Sonne strahlte, dennoch überzog sich meine Haut mit einer seichten Gänsehaut, kaum dass ich an die frische Luft kam. Ich zwang mich aufrecht zu gehen und fand mich wenig später neben dem Pool mit dem gerade frisch gewechselten Wasser wieder.

Als ich mich an den Rand setzten tauchten meine Füße in das eiskalte Wasser ein, sodass mein Reflex sie gleich wieder heraus ziehen wollte, krampfhaft versuchte ich mich zu zwingen, dem Drang standzuhalten.

Nacheinander holte ich ein paar Tabletten heraus. Auf der packung stand, sie wären stark... Ich nahm alle heraus, die noch darin waren. Erst legte ich mir eine auf die Zunge und spülte sie mit dem Alkohol herunter. Dann kam die zweite. Ich wurde ungedunldiger und die Tabletten wurden jeweils mehr auf meiner Zunger.

Mit dem fünften Schluck spülte ich gleich drei Tabletten runter. Mein Körper spannte sich immer wieder etwas an und ließ wieder locker, es begann sich etwas um mich zu drehen und zu wackeln. Ich bekam nicht wirklich, was mit mir passierte. Ich wusste nur noch, dass ich Angst hatte, nicht zu sterben, und schmiss mich seitwärts ins Wasser.

Mit einem Mal schien die kälte, die mich umgab, nichts mehr ausmachen zu können. Das Wasser schien mir ins Auge zu stoßen, meine Hände winkten vor meinen Augen und ich schloss sie um nichts mehr mitzubekommen.

Es kam mir vor, als würde ich abheben. Immer leichter werden, bis ich richtig flog.

Nur dumpf, von weit weit her, bekam ich das Martinshorn und die Rufe nach meinem Namen mit. War aber zu schwach mich zu melden, wollte es auch nicht.

Gleich müsste ich Luft holen, um weiter zu leben, doch ich blieb mit dem Gesicht ins Wasser. Zwang mich, nicht aufzutauchen. Bis mein Körper schwerer wurde. Er schien doppel so viel wie am Anfang zu wiegen.

Bis alles schwarz wurde.

"Danielle!", hörter ich Liam flüstern, doch es war zu spät, als er meinen Kopf auf seinen Schoß hob, hielt ich den letzten Atemzug, den ich jemals tun würde, an.

FLAMES TO DUST, LOVERS TO FRIENDS...
WHY DOES ALL THE GOOD THINGS COME TO AN END?!

Wir hoffen, euch hat der Epilog, aber vorallem die ganze Story gefallen.

Es war wirklich schwer für uns Danielles Geschichte so ein Ende zu bereiten, denn wir wissen wie riskant dieses Thema ist...

Dennoch sind wir ganz froh auch diese Story endlich beendet zu haben.
Wir wollen uns in Zukunft mehr auf unsere neue Story (Lashton ff...coming soon) konzentrieren, sowie auf Schule etc.

Ganz liebe Grüße an all unsere süßen Fangirls & -boys ;)

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CuteStyler69


Callgirl (Liam Payne)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt