Unsanft riss er mich an Handgelenkt näher.
Sein Gesicht war nur weniger Zentimeter von meinem entfehrt.
Louis' Augen verengten sich etwas, als er das Kaugummi ausspuckte. Ich erinnerte mich sofort an mein Ansage, er hätte Mundgeruch und vernahm, dass es ein Minzkaugummi war.
"Was hast du da gemacht?!", halb erschrocken aber dich knurrend deutete er auf einen der dunklen Blutergüsse auf meiner Hand.
Als ich nicht antwortete sprach er weiter.
"War er das?! Dein 'Freund'?! Hat der Wixxer dich geschlagen?! Bist du festen gestern nicht gekommen?", mit jedem Wort würde seine Stimme lauter, aber auch besorgter. Ich hatte ihn lange nicht mehr so 'gefühlvoll' erlebt.
Ich gab nur ein müde gedehntes, klägliches "Lou", von mir und deutete auf das Schulgebäude.
Allerdings schüttelte mein Ex den Kopf. Sein Blick war immer noch in die Richtung geschweift, in die Liam verschwunden war.
"Hast du ihn freiwillig geküsst?!"
"Lou"
"Also nein!"
Knurrend schloss ich meine Augen und öffnete sie ganz langsam wieder.
"Doch. Und jetzt lass mich los!"
Er hörte wirklich auf mich, was wahrscheinlich daran lag, dass ich mich losriss.
Ich war kurz davor zu heulen, aber er kam mir hinterher und ich wollte keines Falls, dass er meine Tränen sah.
"Danielle, lass uns wieder zusammen sein. Wir waren doch so ein gutes Paar und ich kann auf dich aufpassen"
Seine Hand ergriff meine, ich war viel zu schwach mich zu wehren. Stattdessen schüttelte ich den Kopf und murmelte in leises "wohl eher mich besitzen"
Aber entweder er hörte es wirklich nicht oder er ignorierte es. Jedenfalls zog er mich an sich.
Auch wenn ich es nicht sollte, fühlte ich mich in seiner Umarmung wohl. Nein, warum sollte ich nicht!?
Er ist ja normal, nur halt ein Arsch.
Ich lehnte meinen Kopf an seine Brust und schloss sie Augen. Dabei realisierte ich das Klingeln überhaupt nicht.
"Und?", fragte er nach einer Weile, "was sagst du?"
Langsam schüttelte ich den Kopf, für ein aussagekräftiges 'Nein' hatte ich keinen Mut.
"Doch Danielle", murmelte Louis sanft, seine Hand fand meine Wange und strich sanft über meine erwärmte Haut.
"Danielle, ich liebe dich", Louis' Daumen strich meine Stirn abwärts.
Sein Zeigefinger drückte sanft auf meine Oberlippe und fand seinen Weg herunter auf meine Unterlippe.
Durch seine Berührung lockerte ich meine Lippe, sodass sie sich öffnete.
"Louis", ein gequältes Flüstern verließ meinen Mund, doch als er seine Lippen auf meine drückte schaffe ich es nicht mich von ihm zu lösen.
"Ich bin für dich da", flüsterte er gegen meine Lippen und strich mit der Zunge darüber.
Mit Mühe schluckte ich meinen Kloß herunter und nickte leicht.
Super, jetzt durfte ich ihn also betrügen?! Und was war mit Liam?! Ok, er ist eh verheiratet.... Mit einer älteren Frau!
Leise seufzend strich ich mir eine Haarsträhnen aus dem Gesicht, wofür ich allerdings einen komischen Blick von Lou erntete. Fürs Seufzen, nicht fürs Haare aus dem Gesicht streichen.
"Alles gut", mit einem aufgesetzten Lächeln ergriff ich seine Hand und deutete auf das Café gegenüber unserer Schule.
"Lass' uns zur 5. Stunde in den Unterricht gehen..."
Louis nickte bestätigend und lief mit mir über die Straße zum Café.
Grinsend lugte Louis über den Rand seiner Karte und warf mir mit dem Wort "fang!" einen Luftkuss zu.
So dumm, wie es klingen und wahrscheinlich aussehen mag, musste ich glücklich lächeln und hob die Hand und deutete ein Schnappen an.
Die eine Stunde, die wir gemeinsam verbrachten, verging schnell und tat unglaublich gut.
Es war wirklich so wie früher und natürlich zahlte Louis für mich und nahm meine Hand in seine Große, als wir das Café verließen.
So vertraut war ich lange nicht mehr wirklich mit jemanden herum gegangen, wahrscheinlich war das der Grund für mein Lächeln.
Ich meine, mit Liam fühlte ich mich wohl, ich mochte ihn. Ziemlich.
Alles an ihm war anhimmelwürdig.
Ich könnte Louis und Liam nicht vergleichen.
Louis war halt schon früher mein Freund und das für eine ziemlich lange Weile, dennoch flammten nicht diese unbeschreiblichen Gefühle wie bei Liam auf, wenn ich ihn ansah.
"Seht, das ist mein Babe", brüllte Louis laut durch den Biosaal, als wir eintraten.
Augenrollend ignorierte ich das Gegröle von seinen Freunden und löste mich von ihm.
Als ich mich aber auf den Platz neben Eleanor setzte, war Lou sofort in meinem Rücken und gab mir einen Kuss in den Nacken.
Grinsend schob ich ihn zurück und widmete mich meiner besten Freundin, die fleißig am Mikroorganismen untersuchen war.
"Und wenn du das jetzt noch so... schau... machen würdest, wäre es perfekt", erschrocken riss ich meinen Kopf hoch und stieß gegen Louis'.
"Erschreck mich nicht so", rief ich als er rau lachte.
Grinsend nahm er mir den Bleistift, mit dem ich eben noch gezeichnet hatte, aus der Hand und beugte sich von hinten wieder über mich.
Sanft nahm er mein Gesicht in beide Hände und küsste mich innig.
Ich schloss automatisch die Augen, als seine Lippen meine Oberlippe in die Mitte nahmen.
Erst als wir uns lösten bemerkte ich die plötzliche Stille im Kunstraum und die gefühlten tausend Blicke, die Louis im Gegensatz zu mir genoss.
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Callgirl (Liam Payne)
Fanfiction"Was für ein Arsch", murmelte ich und biss mir auf die Lippe. Erschrocken riss er den Kopf hoch und ehe ich ihn hätte warnen können stieß er damit an die offene Motorhaube. "Danielle!", stellte er leise fest, als er sich umdrehte und seinen Hinter...