thirtyfour

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-Maxim-

Sie streckte mir ihre Hand auffordernd entgegen und ich ergriff sie. Trotzdem zögerte ich noch. Sie sah mir in die Augen und suchte nach dem Grund. Ich konnte ihr all die Gedanken nahezu aus dem Gesicht ablesen. Ich verstand nicht wie sie immer so selbstsicher und in dieser Hinsicht so unsicher sein konnte. „Was ist los, Maxim?" Ihre Frage war nicht mehr als ein Flüstern.

„Was ist wenn ich die Beherrschung verliere? Wenn ich dich beiße?", fragte ich sie nach der einzigen Sache, die mich noch Zurückhaltung üben ließ. Denn ihr Geruch hatte sich im ganzen Raum verteilt und umnebelte meine Sinne ebenso wie ihr Anblick und das Gefühl ihrer nackten Haut an meiner. Ich wollte sie. Ganz und gar. Und dazu gehörte auch ihr Blut. Es war ein Instinkt, der mich dazu drängte sie in Besitz zu nehmen und zu der Meinen zu machen, aber das war nur dann abgeschlossen, wenn ich auch ihr Blut getrunken hatte. Dieses Bedürfnis schien so tief in mir verankert zu sein, dass ich nicht wusste wie ich dagegen ankämpfen sollte.

Sie sah mich an und streckte nun auch die andere Hand nach mir aus. Als ich auch hier meine Finger mit ihren verschränkte, zog Corinne daran, sodass ich auf sie drauf auf das Bett fiel. Mit meinen Unterarmen stützte ich mich rechts und links ab, damit nicht mein gesamtes Gewicht auf ihr lastete. Gefährlich nah. Aber das Gefühl sie in meinen Armen zu halten, ihr so nah zu sein, es war berauschender als jede Droge. Ich wollte nie mehr fort von ihr. Ich könnte sie ewig in meinen Armen halten.

Forschend sah sie mir in die Augen. „Ich habe die gleiche Angst!", gestand sie dann und schlug für einen kurzen Moment die Augenlider nieder. Dann strich sie mir zart über den Hals, massierte kurz meinen Nacken ehe ihre Finger zu der Stelle glitten, die sie zuvor nur einmal ganz kurz mit ihren Lippen berührt hatte.

„Genau hier würde ich dich markieren, damit alle wissen, dass du zu mir gehörst. Es bringt mich fast um den Verstand, es nicht zu tun. Trotzdem möchte ich das Risiko eingehen und mit dir schlafen. Ich will dich, Maxim. Auch wenn es gefährlich ist."

„Ich will dich auch. Mehr als du dir vorstellen kannst."

„Dann weiß ich nicht warum wir noch reden!", neckte sie mich verführerisch. Sie hauchte einen neckischen Kuss auf meinen Mundwinkel und dann lag auf einmal ich unten und sie oben. Fasziniert sah ich die schöne Frau auf mir an. Mit den wilden Locken, der hellen Haut und den Sommersprossen, wo sogar einige auf ihren Schultern zu finden waren. Ihre Lippen waren geschwollen, ihr Blick verhangen. Ihre Brustwarzen standen keck ab und zogen meinen Blick auf sich.

„Die Aussicht gefällt mir!", meinte ich rau und griff nach ihr um sie mehr zu mir heran zu ziehen.

„Ich kann mich auch nicht beklagen.", meinte Cori. Dann strich sie mit ihren Fingern über meinen Bauch, wobei ihre Nägel leicht über meine Haut kratzten. Mit einer Hand umfasste sie meinen harten Schwanz, setzte sich auf und ließ sich dann auf diesen drauf sinken.

Meine Finger krallten sich in ihre Hüften und ich presste die Luft zwischen meinen zusammengebissenen Zähnen heraus. Meine Hüfte wollte nach oben stoßen, doch ich hielt mich zurück, wollte Corinne die Zeit geben.

Langsam fing sie sich an zu bewegen. Ich folgte ihren Bewegungen, packte ihren Hintern, um sie zu unterstützen. Ich mochte es wie ihre Brüste vor meiner Nase auf und ab wippten, wie ihre Haare uns als schützender Kokon umgaben. Ihre Hände auf meinen Brustkorb abstützend, beugte sie sich vor und presste ihre Lippen auf meine. Unsere Zungen tanzten miteinander.

„Fühlt sich das gut an?", fragte sie unsicher, ihr Atem ein leichtes Keuchen. „Mehr als gut!", beteuerte ich ihr wahrheitsgemäß und küsste sie erneut. Dann packte ich sie fester und fing an das Tempo zu beschleunigen und die Stöße zu intensivieren.

Leise stöhnte sie bei jedem Stoß auf, ihre Finger krallten sich in meine Haut. Irgendwann reichte es mir nicht mehr aus und ich drehte uns. So das sie nun unten lag und ich oben.

„Mehr!", drängte sie mich. Und sie bekam mehr. Ihre Nägel kratzten über meinen Rücken, während sie sich jedem meiner Stöße entgegen bog.

Ihr Gesicht spiegelte all ihre Empfindungen ab. Sie sah wunderschön aus mit den wirren roten Locken, die sie umgaben und den lustverhangenen Augen. Einen Reflex gleich glitten meine Augen wieder zu der Stelle, an der ihr Puls verräterisch schnell klopfte. So verführerisch. So nah. So verheißungsvoll. Beiß sie! Sie ist dein! Sie gehört dir! Beiß sie! Lass es alle sehen, dass sie deine ist! Da war diese Stimme in meinem Kopf, die mich dazu drängte. Und umso näher ich meinem Orgasmus kam, desto heftiger wurde der Drang danach. Umso schwieriger war es für mich, mich zurückzuhalten.

Mit der Hand in meinen Nacken zerrte Cori mich drängend wieder zu sich hinab. Presste nur kurz ihre Lippen auf meine, ehe sie mit neckenden Küssen zu meiner Kinnlinie und über meinen Hals wanderte.

Ihr Atem klang ebenso schwer wie mein eigener in den Ohren. Die Bewegung meiner Hüften wurde drängender, während mir ihr berauschender Duft noch stärker in die Nase stieg. Beiß sie. In dieser Position hatte ich ihren Hals quasi direkt vor der Nase, nur wenige Zentimeter müsste ich mich vorbeugen um meine Zähne in ihre zarte Haut zu schlagen. Sie gehört dir!

Bevor ich wusste wie mir geschah, hatte ich eben diese Zentimeter überwunden. Meine Zunge strich über die pochende Haut, schmeckte das Blut, welches unter ihrer Haut entlang rauschen. Ihre Zähne bissen spielerisch in meinen Hals, heizten mich zusätzlich an. Ich wusste, dass ich es nicht tun sollte, aber ich wusste längst nicht mehr warum. Warum sollte ich meine Gefährtin nicht zu der meinen machen, wenn sie es doch auch wollte?! Und das spürte ich. Sie wollte es ebenso wie ich.

Als ich dieses kurze, schmerzhafte Ziehen an meinem Nacken spürte und dieses überwältigende Glücksgefühl durch mich hindurch rauschte, gab es kein Halten mehr. Meine Zähne versenkten sich in diese eine empfindliche Stelle dicht unter dem Ohr, Corinne schrie an meinen Hals erstickt auf und dann trank ich ihr Blut. Es war das berauschendste von dem ich je getrunken hatte. Corinnes Muskeln zogen sich um mich zusammen und ich folgte ihr dicht darauf. Meine Lippen an ihren Hals gepressten, die Arme dicht um sie geschlungen. Ihre Finger in meinem Haar vergraben, hielt sie mich genauso fest wie ich sie.

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Das war dann wohl nichts mit nicht beißen?

Schon irgendwelche Vermutungen was im nächsten Kapitel passiert?

[03] Wildes BlutWo Geschichten leben. Entdecke jetzt