Aria
"Aria, bitte!", vorsichtig griff Yoongi nach meinem Arm. "Du hast ein paar Minuten. Das weiß ich genau."
Abrupt blieb ich stehen, und kämpfte mit mir selber.
"Hab ich nicht...", brachte ich schließlich verlegen heraus.
"Doch... Ich meine, ich merke wenn du nicht ehrlich bist. Ich kann es auch verstehen. Immerhin hab ich alles in den Sand gesetzt. Ich habe dich verlassen, ohne dir einen richtigen Grund zu geben, und das tut mir sehr leid. Ich wünschte es wäre anders verlaufen. Glaub mir! Und zwar alles... Ich...", er sah sich um. "Fünf Minuten. Gib mir nur fünf Minuten! Bitte!"
Ich starrte ihn für einige Momente an, dann gab ich nach und nickte leicht.
Yoongi holte kurz tief Luft, dann zog er mich mit sich. Eine halbe Minute später befanden wir uns in einer der leeren Garderobe. Ich stand ihm genau gegenüber. Mit rasendem Herzen und zitternden Knien.
"Also?", fragte ich und sah ihn genau an.
Yoongi lief nervös auf und ab, dann blieb er direkt vor mir stehen.
"Aria... Ich wollte das alles nicht. Wirklich." Yoongi hielt seine Luft an, dann griff er nach meiner freier Hand, und in mir führen alle meine Gefühle wieder Achterbahn. "Ich habe dich gehen lassen müssen. Die Distanz, deine Universität... Meine verdammte Arbeit. Ich hatte nie Zeit für dich... Du hast besseres verdient. Viel besseres. Nicht mich, aber... Es hat nie etwas an meinen Gefühlen für dich geändert. Ich hab nur an dich denken können. Es gab keinen Tag an dem das nicht so war, und dass ich dich so verletzt habe kann ich mir nie verzeihen..." Yoongi hielt inne.
Alles was ich tun konnte war ihn anzustarren. Tränen bildeten sich in meinen Augen und ich wusste nicht wie sie jetzt darauf reagieren sollte. Meine Gefühle standen Kopf, und mein Verstand war abgeschaltet. Alles drehte sich in mir.
"Du musst mir glauben. Ich wollte das alles nie! Ich wollte dich nicht verletzten", vorsichtig strich er mir eine Träne von der Wange. "Es tut mir so leid."
"Und das heißt jetzt was, Yoongi?", brachte Aria unter weiteren Tränen heraus.
"Das... Ich...", Yoongi sah kurz weg, nur um mich dann wieder direkt anzusehen. "Aria Brooks. Ich liebe dich immer noch..."
Stille.
Wir sahen uns mehrere Sekunden an, dann nahm Yoongi mir die Unterlagen weg und legte sie auf den Tisch bevor er mich an sich zog und mich an sich zog. Ich konnte seinen Atem auf meiner Wange spüren. Sekunden vergingen, dann überbrückte Yoongi die letzten Zentimeter und presste seine Lippen auf meine.Im ersten Moment reagierte ich überhaupt nicht, dann erwiderte ich seinen sanften Kuss. Meine Arme schlang ich wie automatisch um ihn. Der Kuss wurde immer intensiver. Alle meine Gefühle fuhren Achterbahn. Alles war so unwirklich. Meine Finger krallten sich an Yoongi's Pullover fest. Mein ganzer Körper reagierte wie schon früher auf Yoongi. Ich war nicht mehr im Hier und Jetzt.
Er zog mich noch näher. Momente später machte er sich allerdings wieder los von mir.
"Es tut mir leid....", brachte er hervor und sah auf einmal weg von mir.
"Yoongi... Was tut dir leid?", ich blinzelte und legte meine Hand auf seine Wange.
"Ich hätte das nicht tun sollen... Das war ein Fehler...", er machte sich los von mir.
Ich wusste was das bedeutete. Ich ahnte etwas.
"Yoongi! Nein! Lass mich jetzt nicht auch noch alleine! Nicht nochmal! Bitte!", ich hielt ihn am Arm fest bevor er gehen konnte.
"Aber es ist falsch! Ich mache dich nur kaputt. Ich will das nicht! Ich kann das nicht!"
"Yoongi... Nicht du entscheidest ob du mich kaputt machst. Das musst du mir überlassen." Flehte ich.
"Würdest du es wirklich sagen? Ich kenne dich.... Du würdest es nicht... Und ich kann nichts riskieren... Lass mich gehen.. Ich muss dich jetzt auch gehen lassen... Es war falsch überhaupt zu denken, dich wieder sehen zu wollen. Es war so falsch! Was hab ich mir gerade überhaupt gedacht?" Yoongi schüttelte seinen Kopf.
"Du hast gedacht, weil du mich noch liebst..."
"Und das ist falsch. Glaub mir....", Yoongi machte sich von mir los und wollte gehen.
"Min Yoongi! Wenn du jetzt gehst, dann war es das für immer! Dann brauchst du mich bitte wieder anschreiben! Nur!", ich brach in Tränen aus.
Yoongi hielt inne. Langsam drehte er sich um und sah mich an. Vorsichtig kam er wieder näher.
"Es tut mir leid", flüsterte er. Ich brach noch mehr in Tränen aus. "Ich bin nicht gut für dich!"
"Doch! Bist du! Das bist du!"
"Nein. Glaub mir." Vorsichtig beugte er sich zu mir runter und küsste mich sanft auf die Lippen.
Ein letztes Mal sah er mich an, dann drehte er sich um und lief weg.
Ich blieb zurück. Alleine.
Jetzt war es vorbei. Und das wusste ich jetzt endgültig.Panisch schnappte ich nach Luft. Was hatte hatte ich mir eigentlich noch erhofft? Was war in meinem kranken Kopf vor gegangen, dass ich wirklich noch eine Sekunde daran geglaubt hatte, dass es mit uns wieder etwas werden könnte?!?
Was war falsch bei mir gelaufen, dass in einer meiner tiefsten Ecken meines Hirns sich wirklich noch die Hoffnung geklammert hatte, dass es klappen könnte?Sekunden vergingen bis ich mich überhaupt wieder regen konnte. Ich griff nach meinem Klemmbrett, dann verließ ich den Raum eilig. Auf den Weg zum Meetingraum lief mir Namjoon entgegen. Er grüßte mich mit einem Grinsen, aber ich hatte meinen Blick nur stur geradeaus vor mich gerichtet. Ich war fertig mit mir und der Welt. Jetzt endgültig.
"Juwoon?", ich stieß ihn leicht in die Seite und lächelte.
"Aria, hey. Alles klar? Hat alles geklappt?"
"Sicher. Ich bin fertig für heute... Jetzt wollte ich nur fragen, ob ich schon gehen könnte, auch wenn ich gesagt hab, dass ich nachher noch mit da bin wenn ihr den Jungs alles sagt, aber... Ich naja, bin etwas müde heute... Und bin auch etwas aufgeregt... Du weißt schon. Universität und alles..."
"Oh, schade...", Juwoon sah mich kurz genauer an. "Aber ich kann es verstehen. Geh nach Hause. Ruh dich aus. Morgen wird wieder lange genug."
"Dankeschön!", ich lächelte ihn erneut an, dann reichte ich ihm noch die restlichen Unterlagen und ging. "Bis morgen."
Er gab das selbe zurück und ich verschwand eilig. Auf den Weg nach draußen liefen mir erneut Tränen über die Wangen und zu allem Überfluss rannte ich auch noch in Youngjae, stolperte nach vorne und flog auf Jongup, der mich im letzten Augenblick auffing.
"Was ist denn mit dir los?", hörte ich Daehyun fragen.
Jongup zog mich derweilen hoch und sah mich direkt an. Verheult und verzweifelt stand ich vor ihm und wusste nicht wohin mit mir.
"Hey Aria?", rief eine bekannte Stimme durch den Gang.
Ich drehte mich um und entdeckte Hoseok. Neben ihm Taehyung und Yoongi.
"Ich muss gehen!", ich sah Jongup wieder an.
Er ließ mich los. Ich hauchte ein Danke und ging einfach.Guten Morgen meine liebsten Kekse 💕
Ich hoffe ihr hattet eine gute Woche. 🙊 Dieses Kapitel hätte ja eigentlich letzte Woche Freitag schon online gehen sollen, aber irgendwie ist wieder was schief gegangen und ich hab es nicht mehr kontrolliert... Meh. Naja, jetzt kommt es eben erst diese Woche.
Vielen Dank für eure Geduld, Unterstützung und eure Treue beim Lesen. ♡ Ich weiß es kommt gerade recht wenig hier bei diesem Buch, aber manchmal hängt es einfach irgendwie beim weiterschreiben. Ist ärgerlich. :/ Dafür hab ich ja schon andere Projekte die gefühlt fast fertig sind, allerdings eher EXO Sachen gerade als BTS. Sorry dafür. 🙊 Wobei ich noch einige Skripte mit BTS habe die ich echt gerne weiter schreiben würde. Mal sehen was ich da noch so anstellen kann. 🙊 Vielen Dank für Alles nochmal.Frage: Wenn ich ein BTS OS schreiben würde (es ist einer geplant) über wen würdet ihr am liebsten einen lesen? 🙊
Schönes Wochenende! ♥
xoxo eure Luna 💕
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Lost & Found
FanfictionTeil 3. von "Lost" Im Leben von Aria Brooks ging es rauf und runter, und vergangene Geschichten scheinen an ihr zu kleben. Dennoch startet sie ein neues Leben und lässt alles hinter sich. Doch kann man wirklich seine Vergangenheit hinter sich lassen?