Kapitel 22

115 15 2
                                    


Wir hatten Korriban zwar wieder zurückerobert aber... Trotzdem war alles zerstört. Die Hälfte des Rates wurde getötet und die überlebenden...? Haben sich allesamt verpisst. "Mein Sith-L....", der junge Sith stoppte als ich ihn nur desinteressiert ansah. Ich lief weiter... Durch die Ruinen der Sith Akademie. Es war eine noch düstere Stimme als früher und das macht anscheinend jemanden Angst... Ein leises aber dennoch hörbares Wimmern aus der anderen Seite des Raumes, ließ mich auf horchen. Langsam lief ich drauf zu nur um dann zu sehen wir ein kleines Mädchen mich weinend anschaut. "Was zur Hölle". Ihre Sachen waren dreckig und kaputt, ihr kleines Gesicht war verschmutzt und in ihren Händen hatte sie ein Lichtschwert. "Wer bist du? Was willst hier?", sie fing noch mehr an zu weinen. "Antworte gefälligst" zischte ich nun das kleine Mädchen an. Sie zuckte zusammen und weinte weiter. Unbeholfen schaute ich mich etwas um. Toll was mach ich denn jetzt? Schlussendlich nahm ich das Kind auf den Arm und verpisste mich auf mein Schiff. Na ganz Klasse... Jetzt hab ich so eine Nervensäge an der Backe.

Marka's Sicht

Inzwischen sah man mir an, wie oft ich in Schlägereien verwickelt war, die Leute wussten wieder, wer ich war. Sie fürchteten sich wieder vor mir. Andere hatten Respekt. Und der Rest wieder Spaß sich mit mir anzulegen. Ich war es gewohnt, und wenn ich ehrlich sein sollte, hatte ich einen gewissen Spaß daran. Ich hatte Wunden im Gesicht und am ganzen Körper, doch mein Gegenüber sah meistens noch schlimmer aus, wenn sie nicht sogar tot waren. Angeben war nicht unbedingt dass was ich wollte, auch ich verlor ab und zu mal.. Dennoch war ich irgendwie stolz darauf. Es gab mir einen gewissen Nervenkitzel, und dieser spornte mich an. Ich war nicht mehr ganztags betrunken, nur noch halbtägig. Was nicht unbedingt besser war, aber für einen Fortschritt sprach. Den anderen Teil des Tages nahm ich Aufträge an, wie ich es damals immer tat. Kopfgelder. Wenn ich ehrlich war, hatte ich diesen Job vermisst. Ich hatte ihn eine Zeit lang vernachlässigt. Ich meine, wer tötet nicht gern Leute, und bekommt dafür sogar eine Belohnung?  Mein nächster Auftrag war jedoch nicht ganz, was ich mir erhofft hatte. Doch die Belohnung war zu groß um abzulehnen.

Ich sollte niemanden umbringen. Lediglich finden und zu meinem Auftraggeber bringen. Die Gründe waren egal. Kopfgeldjäger haben sich nicht für die Gründe zu interessieren. Und meistens taten Leute wie ich uns auch nicht von sowas ablenken. Ein wenig interessant war es schon, dass ich ein Kind finden und holen sollte, aber es könnte genauso gut auch jemand verwandtes sein. Das Kind war nicht mein Problem, ein schlechter Ruf hingegen schon. Also tat ich was man von mir verlangte. Ich hatte 'Freunde', gute Kopfgeldjäger hatten ihre Kontakte und so hatte auch ich meine. 'Auf einem Schiff', das waren die Worte derer, die ich fragte. Dann schickten sie mir Koordinaten. Und da es zwei voneinander unabhängige Quellen waren, musste es wohl Stimmen. Aber meine Botschafter teilten mir noch etwas mit. Das Mädchen, sowohl als auch der Mann, bei dem sie sich befand, waren Sith. Darauf hätte ich verzichten können. Mein Hass auf Sith war stetig gewachsen und eigentlich wollte ich die Kreaturen nur noch auslöschen, wäre da nicht die Tatsache, dass sie stärker waren als mickrige Menschen, so wie auch ich es war. Waffen waren mein Spezialgebiet und ich konnte gut mit ihnen umgehen, aber mit Machtanwendern anzulegen wäre selbst für mich zu dumm. Da brachte mir der Nervenkitzel dann auch nichts mehr. Mandelorianische Rüstung, glänzend, neu, es stand für einen hohen Status. Und den hatte ich. Selbst der Helm war extra angefertigt worden. 

Mit schnellen, unscheinbaren Schritten eilte die Kopfgeldjägerin zu ihrem Schiff, um das andere Schiff aufzusuchen. Die Koordinaten hatten sich nicht verändert, das Schiff hatte also seinen Landeplatz noch nicht verlassen. Sie war zutiefst motiviert einen weiteren Auftrag erfolgreich abzuschließen. Es dauerte nicht lange, bis sie den Raumhafen erreichte, in dem sie das andere Schiff erwartete. Auch ihr Raumschiff hatte sie aufrüsten lassen, von dem Verdienst, was sie sich erarbeitete. Unbemerkt schlich die Kopfgeldjägerin in den Hangar, des Fremden. Mit geladenen Blastern betrat sie den Hangar, nur um festzustellen, dass dieser Auftrag sich immer mehr zum schlechteren wendete. Sie kannte dieses Schiff nur zu gut. Ein weiteres mal überprüfte sie die Koordinaten, in der Hoffnung, sie hätte sich geirrt, doch sie war genau an dem Punkt, wo sie sein sollte. Das Schiff des berüchtigten Sith Lords - welchen sie nur zu gut kannte. Hätte sie doch damals bloß auf die Bekanntschaft verzichtet. Aber das war nun einige Zeit her. man soll doch abschließen mit der Vergangenheit.. Man würde sie unter ihrer Rüstung sowieso nicht erkennen. Sie spazierte so hinein, als würde ihr selbst das Schiff gehören. Wachen gab es keine, dass wusste sie bereits, bevor sie eintrat. Der Sith mochte die Einsamkeit, dass hatte er ihr hart aber deutlich mitgeteilt. Es war auch nicht schwer, dass Kind zu finden. Sie konnte es weinen hören. Ein wenig verwundern tat es sie schon, warum der Sith Lord das Mädchen überhaupt bei sich hatte.. Sie trat in den Raum, welcher ihr ebenfalls sehr bekannt vor kam. Ihr Blick schweifte kurz hindurch, bevor sie sich das Kind schnappte und wieder verschwinden wollte. Aber der Plan wurde vereilt, als sie das Zischen des Laserschwerts hörte. Unter ihrem Helm, schloss sie kurz die Augen. Das Mädchen setzte sie nicht ab. Stattdessen zückte sie ihren Blaster und schoss wild drauf los. Getroffen hätte sie  mehrmals, doch das Lichtschwert war nun mal auch zum abwehren da. Als sie bemerkte, wie der Sith nähe kam und sie bald keine Fluchtmöglichkeit mehr hatte, schoss sie ein weiteres mal, dieses bewusst nicht treffend. Sie schoss an die Decke, wodurch ein Rohr sich löste und runter fiel, das gab ihr die Chance zur Flucht. Die Kopfgeldjägerin schaffte es bis zur Tür, dort hatte der Sith sie dann eingeholt. Das Mädchen hatte sich gewehrt und saß nun auf dem Boden. Derweil schubste der Sith die junge Frau an die Wand, seinen Arm fest an ihren Hals gedrückt, das Lichtschwert erhoben. Sie hatte keine Chance mehr zu entkommen. Ihr Blaster war ihr aus der Hand geglitten, als ihr Körper Bekanntschaft mit der Wand machte.. 

Sith BoyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt