Kapitel 1

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Er hat es wieder getan. Die qualvollen Schmerzen. Als würden Millionen kleine, spitze Nadeln mit Widerhaken dich an jeder Stelle deines Körpers aufspießen. Einfach so... Schmerzhaft. Am Anfang habe ich noch um Gnade gefleht, so laut geschrien, dass es jeder hier hören musste. Vielleicht lag es auch daran, dass ich noch ein kleines Kind war. Mittlerweile bin ich schon etwas älter, leider. Der Tot wäre mir eindeutig lieber anstatt noch länger in dieser gottverdammten Hölle zu sitzen... Und ich wäre bei meiner Mutter. Es wäre wahrscheinlich alles besser, wenn meine Mutter mich nie geboren hätte, dann würde sie jetzt immer noch leben und meine Eltern hätten keinen Grund mehr zu streiten... Wir sehen mal wieder wie unnötig ich doch bin. "Du bist ja immer noch hier kleiner", eine vetraute Stimme holte mich aus meinen Gedanken... Endlich. Stumm nickt ich als Antwort. "Sonst bist du auch immer gleich verschwunden, also... Warum bist du noch hier?" fragte der Rothäutige mich fast schon besorgt. Warum ist er besorgt? Er muss nicht besorgt sein! Keiner sorgt sich um mich! Eine Weile schaute ich ihn nur an. Ich gab ihm keine Antwort sondern griff auf den kleines Tisch neben dem Bett, auf dem ich saß. Mein Blick lag auf der Waffe in meiner Hand. Eine tödliche Waffe der Sith oder der Jedi, egal jede Machtsenitive Lebensform besitzt so etwas, natürlich gibt es Ausnahmen. Ich liebe diese Waffen, die ein Leben so schnell beenden können... Die ein Körper durchschneiden können als wäre es ein einfaches Blatt Papier oder die einfach nur jedem Schwächling, jede Information entlockt wenn man damit vor ihrem Gesicht rumfuchtelt. Mit einem leichten grinsen strich ich über das Metall, das ich in der Hand hielt. "Warum schaust du dir es jedes mal an wenn du hier bist?" holte mich der Rothäutige wieder aus meinem Gedanken. Leicht zuckte ich mit den Schultern. Ohne ihn weiter zu beachten drückte ich auf den kleinen roten Knopf, der am oberen Ende hervorstach. Ich liebte diese Waffe. Warum wusste ich ich nicht genau. Vielleicht war es die Farbe, eine schwarz-blaue tödliche Klinge, oder es war die Tatsache das es die Waffe meiner Mutter war... Ich denke es ist die Farbe. Sie ergänzte sich perfekt mit meiner... Schwarz-Rot. Ein schwarzes inneres das rot umrandet war. Eine so perfekte Kombination, eine so... Tödliche. Der Rothäutige stand immer noch an der Tür und beobachtete mich. "Ich mag es nicht wenn man mich dir ganze Zeit anstarrt... Das solltest du eigentlich wissen", ich war schon fast selbst von mir überrascht das ich noch reden konnte. "Und ich dachte du redest nicht mehr" konterte er leicht grinsend. Kurz zuckte ich mit den Schultern und packte die Waffe wieder auf den kleinen Tisch, natürlich ausgeschaltet. Scourge, ja so heißt der Rothäutige, reinblütige Sith-Lord an meiner Tür, schaute mich weiterhin nachdenklich an. Leicht legte ich meinen Kopf zur Seite um ihm deutlich zu machen, das ich mich Frage was er will. Grinsend legte er seinen Kopf ebenfalls zur Seite. Das ist nicht sein ernst... Er weiß doch das ich hasse zu reden, was zwar eigentlich total bescheuert ist aber egal. Ich redete ja, selten und nur das nötigste aber ich redete. "Was willst du?" fragte ich also nun augenverdrehend. "Ich wollte schauen wir es dir geht" meinte er nur. Kurz nickt ich und quetschte mich an ihm vorbei. "Gehst du?" fragte er sofort was ich mit einem nicken bestätigte. "Du solltest echt mal mehr reden kleiner" rief er mir hinterher. Ich sagte nichts mehr, war auch irgendwie klar das ich nichts mehr sagte. Zügig verschwand ich auf meinem Schiff. Ich hatte mehrere, zwei um genau zu sein. Ein großes, wo viele Soldaten und auch anderen imperiale sind und ein kleines wo ich so ziemlich alleine bin. Die meiste Zeit war ich auf dem größeren, auf dem anderen war ich selten... Wahrscheinlich, weil ich dort alleine war und mehr über Selbstmord nachdenken konnte...

Sith BoyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt