6| Caro x Leon Goretzka

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6| Caro (EchteLiebeDO) x Leon Goretzka (special starring: Julian Brandt)

"We're on the right side of rock bottom
Into you, I just keep crawling
You're the best kind of bad something
'Cause we keep on coming back for more"

[Rock Bottom , Hailee Steinfeld ft. DNCE]

***


„Uff, du kannst manchmal so stur sein, Leon!", schnaufte ich wütend, riss meine Arme in die Höhe.

„Und ich frage mich manchmal, wieso wir immer noch zusammen sind!", warf er mir daraufhin an den Kopf, und genau der Satz gab mir den Rest. Ich brauchte einige Sekunden, bis ich seine Worte geschluckt und verstanden hatte, dann konnte ich nicht anders als ihn fassungslos anzusehen. Er war aufgebraust, sein Brustkorb hob und senkte sich schnell und auch seine Hände waren zu Fäusten geballt. Völlig überfordert riss ich meine Augen noch weiter auf, schluckte dann den Kloß im Hals herunter und versuchte, die Tränen, die sich anbahnten, zu unterdrücken. Jetzt schien auch er zu realisieren, wie hart seine Worte gerade gewesen waren, denn sein Blick wurde weicher, entschuldigend streckte er eine Hand nach mir aus.

„Ne, garantiert nicht.", wehrte ich seine Geste ab, merkte dann, wie meine Tränen über meine Kontrolle gesiegt hatten und drehte mich schnell weg. Ohne länger darüber nachzudenken, nahm ich mir meine Sachen, wischte mir mit dem Handrücken über die Augen und sah ihn noch einmal an, versuchte meinen Schmerz in meinen Blick zu legen damit er sah, was er falsch gemacht hatte.

„Wenn du dich das fragst, dann sollte ich vielleicht gehen." Forsch ging ich an ihm vorbei, spürte genau seine stechenden Blicke auf mir. Leise schniefend hatte ich die Wohnungstür erreicht, schmetterte diese nach dem Herausgehen mit aller Wut zu. Danach konnte ich nicht mehr, rauschte weinend aus dem Haus und zu meinem Auto, um schnell zu mir nach Hause zu fahren.

Es war schwer mich zu konzentrieren, denn die Tränen versperrten immer mehr meine Sicht und ja, es war auch nicht schlau dann Auto zu fahren, doch ich musste einfach weg von seinem Grundstück. Ich musste schon aussehen wie ein Panda, als ich vor meiner Wohnung hielt, ausstieg und mich erst einmal auf mein Bett schmiss. Mein Gesicht vergrub ich im Kissen, ließ meiner Trauer und dem Frust, der wie so oft auf meiner Schulter lastete freien Lauf. Genau jetzt brauchte ich meinen besten Freund, also griff ich zu meinem Handy und schrieb ihm zwei simple Wörter:

„Komm bitte."

Er las die Nachricht, fragte nicht weiter nach und wusste vermutlich genau, was los war. Meine Nerven waren am Ende, denn es war nicht das erste Mal, dass wir uns so gestritten haben. Das Ganze machte mich platt, saugte die Energie regelrecht aus meinen Körper. Ich kuschelte mich ins Bett, sah stumpf auf einen Punkt an der Wand, als wäre kaum noch Leben in mir. Und auch wenn sich die Zeit viel kürzer angefühlt hat, klingelte es nach knapp einer Stunde. Seufzend stand ich deshalb auf, nahm mein Kissen mit und öffnete Julian Brandt die Tür.

„Hey." Wehmütig sah er mich an, schloss schnell die Tür hinter sich, da hatte ich mich auch schon in seine Arme geschmissen, das Kissen von gerade war auf dem Boden gelandet. Ich unterdrückte meine Tränen nicht wieder, sondern heulte mich so richtig aus, und er stand einfach gegenüber von mir, wiegte mich in seinen Armen und blieb still. Es war genau das, was ich gerade brauchte.

Irgendwann löste er sich etwas von mir, umfasste mein Gesicht und strich mir mit dem Daumen die Wangen trocken. Ich konnte nicht anders als zu lächeln, und er erwiderte mein Lächeln sofort. Dann nahm ich den dicken, nassen Fleck auf seinem Sweater wahr und streckte meine Hand danach aus, um entschuldigend über die Stelle zu streichen. „Ist schon okay.", lachte er gedämpft, nahm sich mein Handgelenk und nahm mich mit zur Couch, wo ich mir wieder ein Kissen schnappte, da ich gerade irgendwas in der Hand brauchte.

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