19| Dana x Christian Pulisic

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19| Dana (bvbregelt) x Christian Pulisic

"He's out his head, I'm out my mind
We got that love, the crazy kind
I am his and he is mine
In the end, it's him and I"

[Him & I, G-Eazy ft. Halsey]

***

Lachend löste ich mich aus der Umarmung, die ich meiner besten Freundin gegeben hatte. Es war ein typischer Mittwoch, und wir waren in der Altstadt von Dortmund unterwegs. Da wir beide unsere Klausurenphase hinter uns gebracht hatten wollten wir dies jetzt ein wenig feiern. Und das ohne irgendwelche Hintergedanken, es ging eher darum die kommende freie Zeit zu feiern.

„Lass uns hier rein gehen.", meinte meine beste Freundin und zeigte auf den Club direkt vor unserer Nase. Ich war erst skeptisch weil ich den Club nicht kannte. Allerdings hatte ich schon gehört, dass der Club ziemlich exklusiv und beliebt war, deswegen reizte mich es schon zu sehen was mich drinnen erwartete. Also stimmte ich zu, nahm den Arm von ihr und zog sie mit mir zum Eingang, wo wir unseren Personalausweis zeigen mussten, damit die Türsteher unser Alter feststellen konnten.

Als die erste Hürde überstanden war, machten wir uns zu zweit auf den Weg, um Eintritt zu bezahlen und unsere Jacken an der Garderobe abzugeben. Und schon packte mich er Beat der Musik, die laut aus den Boxen dröhne. Schnell schnappte ich mir den Arm meiner besten Freundin und machte mich auf den Weg zur Tanzfläche, sie folgte mir und so begannen wir wie zwei Verrückte zu tanzen.

Nach einer Weile hatten wir schon zwei Drinks hinter uns gelassen und dementsprechend locker fühlte ich mich jetzt. Zwischendurch sah ich mich etwas im Club um, schaute in die Gesichter der verschiedenen Leute, die hier in der Menge standen und den Abend genossen. Ich kam mir auf einmal beobachtete vor, also schaute ich in die Richtung, aus der dieser stechende Blick auf meinem Schulterblatt gekommen war. Meine Augen trafen auf die dunklen Augen des Mannes, der ein paar Meter von mir entfernt stand und zu mir herüberblickte.

Ich musste automatisch schlucken. Aus irgendeinem Grund fesselte mich dieser Blick. Es war wie bei einem Unfall: Ich konnte einfach nicht mehr wegsehen. Der Mann begann leicht zu lächeln, vermutlich wäre es jeder anderen Person noch nicht mal aufgefallen. Aber die Art, wie er mich ansah, war anders. Und irgendwie auch aufregend.

Er tanzte weiter mit seinen Freunden, also tat ich dasselbe und warf einen Blick zu meiner besten Freundin die den Text des Songs laut mitsang. Schmunzelnd stieg ich in ihre Gesangsvorlage ein, konnte mich aber nicht davon abhalten ein weiteres Mal zu dem Mann zu sehen, der mich schon wieder ansah. Meine Haut begann zu kribbeln, denn er zog mich in einen Bann, ließ mich das Drumherum für einen Moment vergessen. So etwas hatte ich vorher noch nie erlebt.

So ging es eine ganze Weile weiter, bis mir schon ganz schummrig wurde. „Hey, ich bin eben auf Toilette.", klärte ich meine Freundin mit einem Fingertippen an ihrer Schulter auf, bevor ich ihre Zustimmung bekam und mich nicht daran hindern konnte erneut zu dem Kerl zu sehen. Doch auf einmal stand dieser gar nicht mehr an der vorherigen Stelle, und irgendwie war ich enttäuscht. Dennoch bahnte ich mir meinen Weg durch die tanzenden Leute zum Damenklo, wo ich ein paar Minuten warten musste, bis etwas frei war.

Ich trödelte etwas im Bad, schaute mich unter anderem nochmal im Spiegel an. In den letzten zwei Monaten hatte ich etwas abgenommen, da ich meine Ernährung umgestellt hatte, und jetzt war ich viel zufriedener mit mir als vorher. Und das gab mir etwas mehr Selbstvertrauen in manchen Dingen.

Gerade aus der Toilette gekommen wollte ich schon zurück zur Tanzfläche gehen, da hielt mich eine raue Stimme hinter mir auf. Sofort stellten sich meine Nackenhaare auf beim Klang der Stimme, ich drehte mich wie automatisch zu der Person um, von der das tiefe „Hi." gekommen war. Und da stand er, lehnte locker an der Wand und schmunzelte darüber, wie ich ihn gerade genau betrachtete. „Du hast ziemlich lange auf der Toilette gebraucht.", kam die komische Anmerkung von ihm, die mich allerdings dazu brachte mich neben ihn zu stellen.

„Hab mir ein wenig Zeit gelassen.", entgegnete ich nur, sah genau zu, wie er seinen Plastikbecher mit dem Bier anhob, um einen Schluck zu nehmen. Der Dunkelhaarige, mit dem ich auf der Tanzfläche andauernd einen Blick ausgetauscht hatte, grinste mich einfach an, vergrub seine eine Hand dann in der Hosentasche. „Darf ich dich fragen wie du heißt?", meinte er daraufhin. Ich spürte, wie ich angespannt war, denn es war eine Weile her, dass ich einer Person begegnet war, die mich so in ihren Bann gezogen hat. Und auf irgendeine Weise wirkte er anders, das gefiel mir.

„Dana.", war meine knappe Antwort, lächelnd strich ich mir eine Haarsträhne hinters Ohr. „Schöner Name. Ich bin Christian.", stellte er sich dann vor und zeigte mir seine weißen Zähne. An der Art, wie er seinen Namen aussprach, erkannte ich einen gewissen Akzent. „Kommst du zufällig aus Amerika oder so?", fragte ich Christian neugierig, schaute ihm immer noch ins Gesicht. Mir war es überhaupt nicht unangenehm, dass wir unsere komplette Aufmerksamkeit lediglich auf den anderen gerichtet hatten, weil da etwas zwischen uns war, was ich noch nicht so ganz deuten konnte.

Er nickte anerkennend. „Nicht schlecht.", lobte er meinen Tipp, erklärte sich dann. „Ich bin Amerika geboren und aufgewachsen." Das steigerte meine Neugier. „Was treibt dich dann nach Deutschland?", wollte ich von ihm wissen, woraufhin er herzhaft lachte und seine dunklen Augen dabei süß zusammenkniff. Er zauberte mir damit ein Lächeln auf die Lippen. „Gut, das hab ich gehofft.", war seine einzige Antwort, die mich völlig verwirrte. Es schien, als hätte er eine mysteriöse Seite an sich, und mir juckte es geradezu in den Fingern mehr über ihn herauszufinden.

Vermutlich ging unser Gespräch genau deswegen so lange. Wir redeten über belanglose Themen, doch je mehr er erzählte umso mehr gefiel es mir in seiner Nähe. Einen Moment lag hatten wir einfach so nebeneinander gestanden und den jeweils anderen genau betrachtet. Mir fielen seine leichten Grübchen auf, und auch die wenigen Wellen, die seine Haare verbargen. Sein Körper schien muskulös zu sein, als würde er viel Sport zu machen. Und dann trafen unsere Blicke aufeinander und es schien so, als wären wir auf einmal alleine an einem anderen Ort und niemand könnte uns hören. „Du bist echt hübsch." Seine Stimme war tief und war Melodie für meine Ohren, er brachte meine Wangen dazu zu erröten.

Nach meinem „Danke." redeten wir normal weiter. Meine beste Freundin hatte mir geschrieben, dass sie einen Kumpel getroffen hatte, also wurde ich mutig und griff nach der Hand von Christian. „Was wird denn das?", erwiderte er lachend, lächelnd warf ich ihm einen Blick über die Schulter zu. „Wir tanzen jetzt.", erklärte ich ihm, und anstatt das zu verweigern ging er auf meine insgeheime Bitte ein. Wir tanzten uns gemeinsam die Seele aus dem Leib, und es fühlte sich so an, als würde ich Christian schon seit Jahren kennen. Ich vertraute ihm von Anfang an.

Deshalb sollte es mich nicht wundern, dass wir am nächsten Morgen nebeneinander aufgewacht waren, ohne miteinander geschlafen zu haben. Wir hatten beide nicht so viel getrunken, dennoch hatte er darauf bestanden, dass ich mit zu ihm komme, damit mir nichts mehr passiert. Ich war früher wach als er, betrachtete ihn also etwas beim Schlafen und schaute dabei zu, wie sich sein Brustkorb beim Atmen regelmäßig hob und senkte. Und den Moment, wo er seine wunderschönen Augen aufgemacht hatte und mich mit diesem Lächeln angestrahlt hatte werde ich wohl nie vergessen.

***

A|N

G-Eazy ist mein Mann :') Und es gibt noch viel bessere Songs von ihm als das, aber der ist ja ziemlich neu und bekannt, deswegen hab ich mich dafür entschieden.

Hoffe du bist zufrieden, @bvbregelt ♥

Ich setz mich so langsam mal wieder an den dritten Flaws-Teil, also werd ich momentan keine Wünsche annehmen. Hab ja auch noch ne kleine Warteliste, die Wünsche werden auf jeden Fall noch abgearbeitet.

Caro, als nächstes bist du dran!

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