Fußball OneShots - Auf Wunsch [pausiert]

12| Sara x Florian Hansch [Part II]

12| Sara (SaraKimmichDahmke) x Florian Hansch [Fortsetzung]

"From the heat of night to the break of day
I'll keep you safe and hold you forever
And the sparks will fly, they will never fade
'Cause every day gets better and better"

[over and over again, Nathan Sykes]

***

„Brauchst du noch lange?", hallte es aus der Wohnung. Kopfschüttelnd betrachtete ich mein Spiegelbild, meine Wangen leicht gerötet von der Wärme in dem Raum, und schnappte mir mein Puder. „Fünf Minuten, okay?", schrie ich gerade zurück, da sah ich seinen Schemen in dem Türrahmen auftauchen. Sein breites Grinsen war nicht zu übersehen.

Schon fast wie ein Tiger schlich er zu mir und stellte sich so hinter mich, dass er seinen rechten Arm von hinten um mich schlingen konnte, um meinen Hals zu küssen. Ich konnte nicht anders als zu kichern, an der Stelle war ich kitzlig. Flos heißer Atem prallte gegen meinen Hals und hinterließ ein angenehmes Kribbeln, denn er hatte sich lediglich ein paar Zentimeter nach hinten gebeugt.

„Du siehst toll aus.", gab ich ihm das Kompliment, betrachtete ihn in seinem dunklen, karierten Hemd und der schwarzen Jeans. Außerdem hatte er sich die Mühe gemacht und seine Haare gestylt, was er in letzter Zeit echt selten gemacht hatte. „Hmm.", murmelte er einfach. „Ich finde du siehst auch nicht schlecht aus." Neckend stupste er mich etwas an, während ich vergeblich versuchte mein Make-Up zu vollenden. Seufzend legte ich den Pinsel beiseite und drehte mich zu ihm um, um ihn kurz zu küssen.

„Ich freue mich mal wieder mit dir rauszugehen. Haben das lange nicht mehr gemacht.", erklärte ich wie heute Morgen schon einmal. In letzter Zeit hatten wir kaum Zeit gehabt, um etwas zu zweit zu unternehmen. Flo war oft wegen Fußball unterwegs und auch ich hatte viel auf der Arbeit zu tun. Es war kaum verwunderlich, dass wir abends oft zu platt und erschöpft waren, um noch etwas zu unternehmen. Und ja, wir wohnten mittlerweile zusammen in einer kleinen, schönen Wohnung, trotzdem gingen wir zu selten aus.

„Das wird ein toller Abend. Glaub mir." Schmunzelnd gab er mich frei, ließ mich dann alleine im Bad, damit ich schneller fertig wurde. Der Stürmer und ich waren jetzt schon seit 4 Jahren zusammen, somit hat es sich doch gelohnt, dass er um mich gekämpft hatte. Heute merkte man mir nicht mehr an, dass ich ihn damals überhaupt nicht mochte.

Nachdem ich fertig war, schnappte ich mir meine restlichen Sachen, packte diese in meine kleine Umhängetasche und machte mich auf die Suche nach Flo, welcher jeden meiner Schritte mit einem stolzen Lächeln betrachtete. „Können wir?", fragte er mich dann, in der Zeit quetschte ich mich noch in meine engen Schuhe. Nickend schnappte ich mir seine Hand, sodass wir gemeinsam die Wohnung verließen.

„Gehen wir jetzt ins Trick?", hakte ich neugierig nach, da wir nicht mehr weiter darüber geredet hatten. Er wirkte nachdenklich, schien mich gar nicht gehört zu haben, weswegen ich meine Frage wiederholte. Danach sah er mich mit weiten Augen an, schüttelte dann schnell seinen Kopf. „Lass dich überraschen.", meinte er einfach, dann ließ er das Geräusch ertönen, wenn er sein Auto entriegelte. Skeptisch stieg ich ein, hatte auf einen Abend in unserer Lieblingsbar gehofft. Außerdem mochte ich es nicht, wenn er mir nicht verriet, was er mit mir vorhatte.

„Wir gehen aber in eine Bar, oder? Oder bin ich jetzt zu overdressed?", fragte ich vorsichtshalber nach, doch er wand seinen Blick nicht von der Straße ab. „Mach dir keine Gedanken. Du bist perfekt angezogen, ja?", beruhigte er mich mit seinen Worten, seine Hand glitt kurz vom Lenkrad zu meiner Hand, die er einmal drückte. Er kannte mich manchmal besser als ich mich selber, wusste deswegen, dass meine Laune gerade etwas gesunken war. Doch was blieb mir anderes übrig, ich konnte nur mehrmals tiefdurchatmen und es auf mich zukommen lassen. Mama hat damals immer gesagt, dass die Abende viel besser wurden sobald man keine Lust hatte beziehungsweise nicht viel erwartet hatte.