Ein Rausch & Schnee

4.8K 215 84
                                    

• More Than You Know – Axwell/\Igrosso •
Kapitel 6

Dezember.

Er war kalt, der letzte Monat des Jahres, es gab Schnee und Weihnachten. Ich liebte ihn. Die festliche Stimmung, die geschmückten Gassen, der Weihnachtsmarkt und jeder lief gut gelaunt durch die Stadt, um Geschenke zu besorgen.

Ich würde mit Nick, Collin, Miles, sowie Jack und Jayden nach Österreich fahren. Wir wollten dort einen Skiurlaub machen, in dem die Jungs mir Skifahren beibringen wollten.

Bis Silvester würden wir zwar wieder hier sein, doch mir war das egal. Wir hätten auch über Neujahr in Österreich bleiben können.

Morgen würde es los gehen, doch ich hatte den Koffer bis jetzt noch nicht einmal aus dem Keller geholt. Diesen würde ich morgen -wie immer vor einem Urlaub- eine halbe Stunde bevor Miles mich abholte, packen.

Gähnend streckte ich mich auf der Couch und trank das Glas Wein aus, ehe ich mich seufzend erhob und das Glas abspülte.


,,Yeah! Das macht ja wirklich Spaß!" rief ich lachend aus, während ich den Berg hinunterraste.

,,Ja, total spaßig. Glaub mir, Skifahren ist viel besser. Probier es doch wenigstens mal aus." meinte Miles zu mir, doch ich schüttelte stur den Kopf und stieg von dem Schlitten, der mittlerweile stehengeblieben war.

Nachdem ich mir die Schnur des Schlittens geschnappt hatte, und ihn wieder den Abhang hinaufzog, schüttelte ich meine Haare, um die Schneeflocken loszuwerden, die sich darin verfangen hatten.

Schon seit gestern schneite es beinahe ununterbrochen, was mir sehr gefiel. Die Landschaft war winterweiß und sah aus, als hätte sie jemand mit Puderzucker überstreut. Die Äste der Tannen bogen sich unter dem Gewicht des Schnees und immer wieder sah man festlich geschmückte Pferdeschlitten.

Bereits seit sechs Tagen waren wir in Österreich und es gefiel mir hier immer besser. Die Jungs hatten mich nicht dazu überreden können, das Skifahren auszuprobieren, nachdem ich im Fernseher die Nachrichten gesehen hatte. Es wurde von zwei Skifahrern berichtet, die tödlich verunglückten und dass die Unfallsrate von Skiunfällen immer weiter stieg.

Da blieb ich lieber bei meinem Schlitten, schlimmstenfalls krachte ich gegen einen Baum. Wenn ich Glück hatte, zogen mich die Jungs hinter sich her, wenn sie sich die Umgebung ansahen. Es mochte sein, dass es kindisch war, doch Spaß machte es auf jeden Fall.

Viel zu schnell begann es zu dämmern und wir machten uns auf den Rückweg zu dem gemieteten Ferienhaus.

Am späten Abend wurde das Schneegestöber stärker, während wir vor dem Kamin saßen und heißen Punsch tranken.

,,So könnte es immer sein." seufzte ich zufrieden und lehnte mich gegen Collin. Wie es wohl mit Matthew wäre? Wie würde es sein, wenn wir gemeinsam Urlaub machten?

Sofort verwarf ich diese unsinnigen Gedanken wieder und klinkte mich in das Gespräch der Jungs ein, dass sich um Füße drehte.

,,Wartet. Redet ihr gerade ernsthaft über Füße?!" rief ich verstört aus, woraufhin alle verstummten.

,,Ja? Wieso nicht. Nick überlegt, ob er mal zu einer Fußpflegerin soll."

Soulstriptease| ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt