Oh Gott, was machte dieser Mann nur mit ihr? In der Bibliothek, ihrem Lieblingsort wurde sie nun von ihrem Lehrer zum Orgasmus getrieben.
Die Gedanken an Ron und sonstige Probleme waren wie weggeblasen, wenn sie bei Severus war. Hier fühlte sie sich gut, in seinen starken Armen.
Sie überlegte, ob sie Severus nicht vielleicht persönlich kennenlernen wollte, sie nicht mehr wollte als nur eine Sexbeziehung. Doch Hermine wurde von einer kleinen Unstimmigkeit im Raum abgelenkt. Um die Ecke eines Regals lugten ein Paar grüne Augen und ein roter Haarschopf hervor.
Ginny!
"SEVERUS!", zischte sie. "Da ist Ginny!"
"Wie bitte, die kleine Weasly? Mein Gott...", seufzte er verzweifelt.Er entzog sich Hermine mit einem Ruck und kleidete sich von der Hüfte abwärts wieder angemessen an. Hermine schob hastig allen Stoff, der an ihr herunterhing, wieder an seinen rechtmäßigen Platz auf ihrem Körper. Als sie damit fertig war, blickte sie zu Ginny, die mittlerweile mit offenem Mund und einem unbeschreiblichem Schrecken in den Augen zwischen den Regalen stand und sie anstarrte.
Ginny stammelte hilflos: "A-aber, Hermine, was m-machst du hier? M-mit dem? P-professor, was ist das h-hier?" Hermine wusste nicht, was zu sagen war. Wie redete man sich aus einem Verhältnis mit seinem Lehrer heraus, wenn man soeben beim rummachen erwischt wurde. Und dann auch noch von seiner besten Freundin.
"Ginny, du verstehst nicht... Ich... wollte das nicht", unternahm Hermine den ersten Versuch. Severus schnaubte, als er sich seinen Gürtel anzog.
Er warf ein: "Miss Weasley, ich denkte, sie sollten mich nicht bei solchen Aktivitäten beobachten. Ich bin ihr Lehrer."Ginny setzte zu einem Konter an: "Sie sind auch Hermines Lehrer, das dürfen sie alles gar nicht!" Sie suchte nach worten und fragte noch: "Wollen sie etwa, dass ich Professor Dumbledore informiere? Das ist Vergewaltigung, was sie mit ih machen."
Hermine war etwas empört, wusste aber, dass sie einfach behaupten könnte, Snape habe sie gezwungen. Doch dem war nicht so. "Tu es nicht, Gin, ich wollte es auch. Worklich", war alles, was ihr über die Lippen kam.
Würde ihre beste Freundin sie etwa verraten? Sie könnte das nicht verkraften. Aus Verzweiflung warf sie sich kurzerhand in Severus' Arme.
Er schloss sie in eine Umarmung und wisperte an ihr Ohr: "Sag ihr, ich habe dich gezwungen." "Nein, das werde ich nicht!", zischte sie zurück. Severus verdrehte die Augen und fragte: "Doch das wirst du, oder willst du von der Schule fliegen?"
Jetzt war es an Hermine, die Augen zu verdrehen: "Nein, Severus, du würdest auch gehen müssen." Ein lautes Luftschnappen war aus Ginnys Richtung zu vernehmen.
"Hermine, was soll das?" Ihre Stimme war nun fester. "Du und... er? Du umarmst ihn, schläst mit ihm in der Bibliothek und nennst ihn Severus. Wer bist du? Ich kenne dich nicht. Weißt du nicht, was er Harry schon alles getan hat. Er war mal ein Todesser, hörst du?" Hermine schluckte.
Sie konnte nicht lügen. Aber die Wahrheit war auch nicht leicht zu akzeptieren. Sie sagte schließlich mit belegter Stimme: "Aber er macht mich glücklich, Gin. Ja, das tut er. Kannst du das versuchen zuverstehen? Bitte. Und geh nicht zu Dumbledore, das muss geheim bleiben."
Severus lächelte wie ein liebeskranker Dackel vor sich hin, aber dies bemerkte keiner, denn Ginny überlegte und rief da entgeistert: "Weißt du eigentlich, wie alt er ist? Er könnte dein Vater sein!"
"Sowas fragt man nicht", warf Severus, plötzlich wieder ernst, ein. Hermine musste grinsen. "Das ist mir egal. Du musst mich nicht verstehen. Aber sag es keinem, bitte", flehte Hermine ihre Freundin an.
"Wenn mich jemand fragt, werde ich nicht lügen."
![](https://img.wattpad.com/cover/125095105-288-k37422.jpg)
DU LIEST GERADE
The Teacher
FanfictionHermine steht auf einmal vor der Entscheidung, alles aufzugeben, oder den Menschen zu verlieren, der ihr am wichtigsten ist. Dieser ist ausgerechnet Severus Snape. Alle Rechte liegen natürlich bei der bewundernswerten J. K. Rowling!