-FIFTEEN-

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Ein kurzes Vorwort vorab. Ich habe keine Ahnung, was momentan bei Wattpad abgeht, aber irgendwie spackt es bei mir richtig rum. Ich werde die letzten Kapitel noch einmal überarbeiten müssen, da irgendwie alle paar Wörter zusammengeschrieben wurden. Ich weiß nicht, woher das kommt, tut mir Leid. Es wäre nett, wenn die paar Menschen, die meinen Kram hier lesen mir sagen könnten, wenn irgendetwas falsch ist. Danke :) -

Als er aufwachte, schreckte er ruckartig hoch. Ein Fehler. Ein ziehender Schmerz durchzog seinen Kopf und zwang ihn dazu, die Augen wieder zu schließen. Er gab einen gequälten Ton von sich und massierte seine Schläfe. Langsam wagte er, seine Lider wieder zu heben. Ihm kam der Raum, in dem er lag bekannt vor. Es war sicherlich nicht die Schule. Er sah sich kurz um, überlegte, da sah er eine DVD vor sich liegen. Und kaum sprang ihm der Name Lucy entgegen, fiel ihm schlagartig auf, wo er sich befand. Die Tür ging auf, sein Kopf schnellte herum. Ein lächelnder Felix betrat den Raum. Er hielt eine dampfende Tasse in der Hand und setzte sich zu seinem Kumpel aufs Bett. "Hier", sprach er leise und drückte dem kleineren das Gefäß in die Hand. Dieser hatte sich mittlerweile aufgesetzt und nahm den heißen Kakao danken an. "Aber was ist mit Schule?", fragte er heiser. "Denkst du ich lasse dich da nochmal mit den Idioten allein? Ich hab' uns für heute befreien lassen. So kannst du doch nicht dahin zurück." Etwas perplex nickte Alex. "Danke." "Nichts zu danken, ist doch selbstverständlich." Der braunhaarige kam etwas näher und zog vorsichtig die Decke vom Körper seines Gegenübers. Dieser blickte ihn nur mit großen Augen an. Felix platzierte seine rechte Hand am Saum Alex' Pullis. "Darf ich?" Sein Freund nickte. "Ja." Sanft schob er den Stoff nach oben und gab so Blick auf Alex' Bauch und Brustkorb frei übersät von blauen und roten Flecken. Beim besten Willen, das sah nicht mehr gesund aus. Der Große sog scharf Luft ein, wand seinen Blick aber nicht vom Körper des anderen ab. "Scheiße", flüsterte dieser. "Wenn das mein Vater sieht, schickt er mich in die Klapse." Der größere konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. "Stimmt schon, du bist nicht ganz richtig im Kopf." Er erntete nur einen gespielt bösen Blick von dem Dunkelblonden und lachte daraufhin kurz auf. "Ich geh' Salbe holen, beweg dich nicht vom Fleck", mahnte er. "Ja doch, ich hatte jetzt vor mein Sportprogramm durchzuziehen,weißte? Ein mal die Hände nach hoch!" "Haha." Und schon war er verschwunden.

Seufzend zoger sich die Decke wieder über die Knie und starrte gedankenverloren aus dem Fenster. Felix hatte sich um ihn gekümmert, hatte es geschafft, dass die anderen aufhörten. Hatte ihn befreit, gerettet. Er war ihm unendlich dankbar und doch tat es ihm weh, dass er sodachte. Er durfte es nicht. Bevor er sich noch weitere Dinge dazu überlegen konnte, war sein Nachbar auch schon wieder da und hielt triumphierend eine Tube und Verbände in der Hand. Er ließ sich wieder neben dem kleineren auf die Matratze fallen und sah ihm tief in die Augen. Alex konnte nicht anders, als den Blick zu erwidern. Ein strahlendes blau-grau, wie das tobende Meer in einem Sturm. Und wie ein Meer, zog es den kleinen in seine Tiefe, ließ ihn nicht herauskommen, er würde ertrinken. Doch da wand sein Gegenüber die Sicht ab und fokussierte stattdessen Alex' Brustkorb. Er legte langsam seine langen, dürren Finger auf dessen Haut und wartete auf seine Reaktion. Außer einer Gänsehaut und einem verdammt angenehmen Kribbeln in Alex' Bauch, machte sich da allerdings nichts bemerkbar. Erst als der braunhaarige etwas druck auf den einzigen Stellenausübte, schnappte der Verletzte nach Luft und gab ab und zu einen schmerzerfüllten Laut von sich. "Das klingt nicht gut", stellte Felix fest und sah seinen Kumpel ernst an. "No shit, Sherlock", murmelte dieser sarkastisch und verdrehte die Augen. Daraufhin drückte sein Kumpel etwas stärker auf, was ihm ein leises Wimmern entlockte. Felix lachte, ehe er begann die Salbe sanft aufzutragen. Seine Berührungen ließen den unter ihm Liegenden fast krepieren - einerseits weil es angenehm war, andererseits weil er manchmal etwas unvorsichtig war - , aber das konnte Felix natürlich nicht wissen.


Journal - DizziWo Geschichten leben. Entdecke jetzt