-NINETEEN-

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- These voices won't leave me alone -

Nachdem sich Alex wieder eingekriegt hatte und den restlichen Teig zu Pfannkuchen gebacken hatte, setzten sich die beiden an den Küchentisch und aßen. Sie redeten währenddessen nicht wirklich viel, was aber nicht daran lag, dass ihnen nichts einfiel, sondern weil es beiden einfach zu peinlich war, mit vollem Mund zu sprechen. Als sie das Geschirr bei Seite geräumt hatten, stand eine der unschönsten Fragen mitten im Raum. Was jetzt? Eine unangenehme Stille breitete sich aus und anfangs wusste keiner, wie sie zu brechen war, bis Felix schließlich ein Einfall kam. „Sag mal, kannst du eigentlich longboarden?" „So.. auf einem Longboard meinst du?" Felix lachte. „Nein weißt du, auf einem Pfannkuchen!" Auch der Kleine kicherte jetzt, schüttelte dann aber den Kopf. „Ich hab' das noch nie gemacht..." „Dann komm!" Schon hatte der braunhaarige ihn am Handgelenk gepackt und zog ihn hinter sich her zu seinem Haus. „Warte hier", mahnte er und verschwand dann durch die Tür. Etwas überfordert stand der kleinere nun im Vorgarten und knetete nervös seine Hände. Was, wenn ich das nicht kann? Wird er mich auslachen? Sicher falle ich hin und breche mir irgendwas. Ist dabei schon mal jemand drauf gegangen? Ich traue mir zu, der erste zu sein... Bevor er sich noch weiter den Kopf darüber zerbrechen konnte, stand sein Freund auch schon wieder vor ihm und hielt triumphierend das Board in der Hand. „Los geht's!"

Wieder wurde er am Ärmel hinterher gezogen. Skeptisch betrachtete der Blonde seinen Kumpel, wie er da vergeblich versuchte zu erklären, wie es denn leichter sei, sein Gleichgewicht zu halten, wie man am besten aufsteigen soll und welcher Fuß zum abstoßen am besten wäre. „Ah ja....", murmelte er. „Na los! Probier's mal!" Jetzt riss der kleinere die Augen auf und sah Felix erschrocken an. Dann schüttelte er energisch den Kopf, woraufhin er von seinem Freund zum Board geschoben wurde. Eine leichte Gänsehaut breitete sich an den Stellen aus, an denen Felix ihn berührt hatte. „Aber-" „Kein aber. Du probierst das jetzt. Ich halte dich auch fest." „Versprochen?" „Versprochen."

Mit einem vor Angst zitternden Bein stellte er sich auf das Brett, das schon nur davon verdächtig zu rollen begann. Energisch sprang er hinunter, direkt in Felix' Arme. Puterrot angelaufen löste er sich und sah den Großen schuldbewusst an. „Nochmal."

Alex schluckte. Warum quälte er ihn so? Er biss sich auf die Unterlippe und trat näher heran. Er merkte, wie sein Kumpel dauerhaft an seiner Seite stand, er würde wirklich auf ihn aufpassen. Wieder stieg er mit einem Fuß aufs Brett. „Jetzt musst du dein Gewicht so lange auf dem Fuß lassen, mit dem du auf dem Bode stehst, bis du dich abstößt", stellte der braunhaarige fest und musterte den kleineren, der ziemlich verkrampft versuchte nicht zu sterben. (gaaar nicht übertrieben lol) Felix stützte Alex, sodass dieser er tatsächlich nach einigen Versuchen schaffte, sich anzuschieben. Immer wieder gelang es dem kleineren, bis Felix einmal frühzeitig seine Hände wegnahm und Alex damit voll und ganz auf sich allein gestellt ließ. Und es klappte. Er hielt das Gleichgewicht und wartete, bis das Board aufgehört hatte, zu rollen.

[...]

„Jetzt hab' ich keine Lust mehr", murmelte Alex und ließ sich neben der Straße ins Gras fallen. „Kein Wunder. Du probierst das jetzt schon seit knapp drei Stunden", lachte sein Freund und setzte sich ebenfalls auf die Wiese. Sie starrten in den Himmel, auf dem sich wunderschöne Watte weiche Wolken tummelten, wie Schafe auf Futtersuche. „Ich hab' Hunger", stellte Felix fest und sah seinen Kumpel von der Seite an. Dieser guckte nur verdattert und schmunzelte. „Es ist vier Uhr nachmittags!" „Ja und? Essen kann man immer! Kochst du mir was? Ich kann nicht kochen." Nochmal lachte der kleinere auf. „Nudeln?" „Nudeln!"



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