Hey. Es tut mir so unendlich Leid, dass für eine so lange Zeit kein Part mehr kam. Das lag größtenteils an meiner Faulheit und daran, dass Wattpad scheinbar kurzzeitig etwas an der Steuerung geändert hatte, sodass ich gespeicherte Texte nicht mehr einfügen konnte. Da ich natürlich keine Lust hatte, die Kapitel vorm/zum uploaden immer abzuschreiben, habe ich es gelassen :D. Jetzt scheint es sich aber wieder eingekriegt zu haben, also sollten die Kapitel wieder regelmäßig (was heißt regelmäßig? halt ab und zu häufig mal irgendwann) kommen. I'm sorry. Ily. ¯\_(ツ)_/¯
-
-
- I'm drowning -
Als Alex am nächsten Morgen die Augen aufschlug, sah er auf sein Handy. 7:13 Uhr zeigte es an. Er rieb sich kurz die Augen und schlich dann in die Küche, um etwas Wasser zu trinken. Vorher sah er noch kurz nach, ob sein Vater wiedergekommen war. Natürlich war er das nicht. Er lebte quasi allein in diesem Haus, und teilweise genoss er es.
Als er die Treppen wieder hinaufstieg, gestand er sich ein, dass er sowieso nicht mehr würde schlafen können, weshalb er sich kurzerhand neue Klamotten schnappte und im Bad verschwand.
Er liebte Samstage. Man konnte – eigentlich – ausschlafen und lange wach bleiben. Man hatte keine Schule und konnte einfach tun und lassen, was man wollte. Er stieg unter die Dusche, drehte das Wasser auf. Erst bildete sich eine ekelhafte Gänsehaut auf seinem Körper. Es war kalt. Zu kalt. Auch, wenn bei dieser Hitze etwas kühles sicherlich gut tat, so war es doch ein kleiner Schock, wenn es so plötzlich gegen den Körper klatschte. Er seufzte wohlig auf, als die Temperatur sich normalisierte und das Wasser in angenehmer Wärme den Weg nach unten fand. Er liebte es, zu duschen. Es fühlte sich an, als könnte man all die Sorgen, all die schlechten Gedanken einfach weg waschen. Sich reinigen von all dem Schlechten in der Welt. Es war befreiend. Und das tat gut. Als er versuchte, seine störrischen Haare mit etwas Gel und Haarspray aufzurichten, fiel ihm auf, dass er ja einkaufen gehen wollte. Perfekt, so hatte er schon einmal eine gute Beschäftigung. Bevor er losging, hüpfte er noch einmal in sein Zimmer und wollte das Fenster öffnen, um ein wenig durchzulüften. Als er vor die große Glasscheibe trat, fiel sein Blick auf das Fenster seines Nachbarn, durch das er in sein Zimmer blicken konnte. Der größere lag in seinem Bett und schlief seelenruhig. Ein Lächeln umspielte Alex' Lippen. Noch ewig hätte er ihn anstarren können, doch ermusste los. Je früher es war, desto unwahrscheinlicher war das Risiko, dass jemand aus seiner Stufe schon wach war.
Der sommerliche Wind wehte ihm um die Nase, als er seine Straße hinablief. Die Morgensonne tanzte auf dem Boden und spiegelte sich in den Glasscheiben. Es war angenehm warm. Noch immer lächelte der kleine. Er dachte an sich und Felix, an die Zeit, die sie miteinander verbrachten. Wie sie diese verbrachten. Er dachte daran, wie angenehm seine Haut kribbelte, wenn der braunhaarige ihn berührte. Wenn er kurz seine Augen schloss und sich das Gesicht seines Freundes ins Gedächtnis rief, machte sich ein warmes Gefühl in seinem Magen breit, und er öffnete sie nur ungern wieder. Wie gewohnt setzte er einen Fuß vor den anderen und blieb auf der großen Brücke stehen. Er lehnte sich gegen das Geländer und sah auf den Fluss herab, der unten friedlich vor sich hinfloss. Man könnte meinen, er wäre ruhigund gemächlich, doch wenn man sich umdrehte, auf die andere Seite lief und da hinab sah, erblickte man reißende Stromschnellen. Wieder machte Alex seine Augen zu, stellte sich vor, wie es sich wohlanfühlen muss, von ihnen in die Tiefe gezogen zu werden, keine Chance zu haben, Luft zu holen, unabänderlich zu ertrinken. Er versuchte nach zu empfinden was es heißt, wenn deine Kleidung dich herunterreißt, wie Steine, die an deinen Körper gebunden sind. Er schluckte.
![](https://img.wattpad.com/cover/126040087-288-k863552.jpg)
DU LIEST GERADE
Journal - Dizzi
Fanfic[Abgeschlossen] Alex, ein ganz normaler 17 Jähriger, der ein Gymnasium in seiner Stadt besucht, wird dort von seinen Mitschülern aufgrund seiner Sexualität gemobbt und verprügelt. Aber als der charmante Felix in sein Leben tritt, wird sein Leben auf...