-SIX-

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~ It starts with crossing universes and ends up with slammed doors ~

Er setzte den letzten Punkt, als es plötzlich an der Tür klingelte. Er überlegte, ob er einfach so tun sollte, als wäre er nicht zu Hause, doch dann fasste er sich ein Herz und stolperte die Treppe hinunter. Als er die warme Klinke hinunterdrückte und die schwere Holztür ein Stück weit aufzog, grinste ihm Felix entgegen. Sofort versteckte er die eine Hälfte seines Gesichts hinter der Tür. "Was willst du?", fragte Alex gerade heraus und biss sich nervös auf den Lippen herum. "Darf ich rein kommen?" Kurz wollte Alex den Kopf schütteln, doch dann trat er wie von selbst zur Seite, um seinem Gast platz zum eintreten zu gewähren. Felix trat durch die Tür und folgte dem kleineren ins Wohnzimmer. Dieser sprach kein Wort und setzte ich zurückhaltend auf die Couch. Der größere ließ sich neben ihm nieder und studierte sein Gesicht. Warum hört er nicht auf damit? Das ist nervig. Ich hasse es, wenn mich Menschen anstarren. "Wie ist das mit deinem Auge passiert?" Er überlegte kurz, schüttelte dann den Kopf. "Bin vom Rad gefallen", nuschelte er und wich den Blicken aus, die der andere ihm zuwarf. Felix hob die Augenbrauen und schien sich mit der nicht sonderlich realistischen Ausrede zufrieden zu geben. "Willst nicht unter Menschen, was?", fragte Felix nach einiger zeit der Stille. War das so offensichtlich? Langsam nickte er und sah zu dem Braunhaarigen auf. Seine tiefblauen Augen schienen ihn verschlingen zu wollen. Wenn er es herausfindet, wird er mich verachten. Immer wieder hallten diese Worte durch Alex' Kopf. "Soll ich gehen?" Reflexartig rief Alex ein "Nein!" und sah dann beschämt zu Boden. Auf die Lippen des größeren schlich sich ein Lächeln. "W-willst du was gucken?", fragte Alex nun kleinlaut, den Blick weiter nach unten gerichtet. "Gern." Vorsichtig deutete er ihm mit nach oben in sein Zimmer zu kommen und lief dann langsam vor raus. Sein neuer Nachbar inspizierte jede Ecke, sah sich jeden Bilderrahmen an und musterte die Einrichtung. Dem Gastgeber war das ganz ganze wahnsinnig unangenehm, weshalb er einen Zahn zulegte und quasi in sein Zimmer sprintete.

Er legte eine wahllose DVD ein und setzte sich auf sein Bett. Sein Besuch, der bis jetzt im Zimmer rumgestanden und dieses abgescannt hatte, ließ sich neben ihn fallen, wodurch Alex ein Stück weit in die Höhe katapultiert wurde. Beide lehnten sich an die Wand und der kleinere erwischte sich immer wieder dabei, wie er seinen Nebenmann anstarrte. Er mochte Felix, das konnte keiner verneinen, aber er selbst verbat sich das. Hatte zu große Angst, er würde ihn genauso verabscheuen, wie alle anderen. Er war wirklich hübsch. Seine braunen Haare waren nach oben gestylt und seine Augen schienen in der Dunkelheit umso mehr. Er strahlte eine unglaubliche Freude aus, es war fast, als könnte ihn nichts aus der Ruhe bringen, als wäre er immer gefasst und glücklich. Der Film neigte sich dem Ende zu und in der Magengegend des kleineren machte sich ein unangenehmes Ziegen bemerkbar. Die Angst davor, welch bedrückendes Schweigen herrschen würde, wenn die beruhigenden Stimmen des Fernsehers verstummt waren, ließ den Kleinen erschaudern, doch er wurde erlöst, als die Stimme von Felix' Mutter durch das Fenster drang und seinen Namen zu rufen schien. "Oh, ich glaube ich muss los", stellte dieser fest und wurde noch von Alex zur Tür gebracht. "Schön, dass ich kommen durfte..."



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