2. Dezember☃️

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72 Stunden zuvor
Louis POV.

Ich öffnete meine Augen. Und es war alles perfekt. Zumindest in diesem Moment. In diesem Moment als ich mich in dem großen Bett voller Decken und Kissen wühlte und durch die große Fensterwand die schneebedeckte Landschaft betrachtete. Es war perfekt, denn es war das Bett von Harry und die Fensterwand von Harry. Ich liebte sein Haus. Es war groß und liegt am Rande eines Waldes. Keine Menschenseele, keine Papparazzis, niemand. Aber der Grund, weshalb ich es am meisten liebte war, dass es Harry gehörte. Es gab mir das nötige Gefühl Harry nahe zu sein. Als wir vor drei Jahren zusammen in eine Band kamen mit unseren jetzigen besten Freunden Niall, Liam und Zayn. Lernte ich in ihm nicht nur die Liebe meines Lebens kennen sondern auch meinen Seelenverwandten.
Nachdem er alles auf den Kopf gestellt hatte, was ich bisher über mich zu wissen glaubte, ihm ging es anscheinend genauso, kamen wir zusammen.
Und ab da lebten wir unseren Traum. Reisten als berühmteste Boyband seit den Beatles um die gesamte Welt. Allerdings durften wir uns nie outen, Anweisung unsres Managments, welches wir fünf alle nicht besonders gut leiden konnten. Und so hatten ich und Harry nur kleine, geheime Rendez-vous, verwüssteten Hotelzimmer und taten Dinge, die wir nicht tun dürften. Wir fuhren mitten in der Nacht kleine Landstraßen entlang mit der Fensterscheibe unten und den Füßen herausbaumelnt. Wir besuchten gemeinsam Orte, dessen Namen wir nicht einmal aussprechen konnten, doch wenn es schmerzte mich mehr als ich sagen könnte, dass, sobald Menschen um uns herum waren, wir uns nicht einmal ansehen durften.

Doch in diesem Moment dachte ich nur daran, dass ich mit Harry die letzten drei Tage vor Weihnachten und meinem Geburtstag und auch den Heilig Abend selbst  hier in seinem Haus außerhalb NewYorks verbringen würden.

Ich kämpfte mich also aus den Lacken und schlich mit meinen nackten Füßen über den warm beheizten Fußboden. Harry war immer früher wach als ich und so machte ich mich jeden Morgen neu auf die Suche nach ihm.

Das Haus war rustikal eingerichtet und bestand deshalb viel aus Holz, umso gemütlicher an kalten Wintertagen. Im Wohnzimmer angekommen knisterte schon der große Kamin, über dem zwei Socken hingen. Einer für mich, einer für Harry. Die Wärme ließ mich nicht frieren, trotz der Tatsache, dass ich nur in Boxershorts war. Und dann entdeckte ich ihn. Durch die großen Glastüren sah ich ihn, mir mit dem Rücken zugewandt, in dem Whirlpool sitzen.

Ich ging also nach draußen und stand ein paar Schritte hinter ihm auf der Terrasse. Der austeigende Dampf verwandelte den Whirlpool in eine Heißwasserquelle in einer Schneelandschaft. Ich konnte nur seine schokobraunen Locken sehen und, dass diese an den Spitzen schon leicht nass waren.

Die Wärme, die mir sein Anblick bereitete, ließ mich vergessen, dass ich nur in Boxershorts bei Minusgraden draußen stand. Irgendetwas drang mich dazu zu ihm zu gehen. Er hatte mich noch nicht bemerkt. Ich wusste, dass er nackt sein würde, da mir seine Boxershorts, in der er heute Nacht geschlafen hatte, zu Füßen lag. Also ließ ich meine ebenfalls fallen und stieg splitterfasernackt, so wie Gott mich geschaffen hatte neben ihn in den Whirlpool.

Das warme Wasser umspielte meinen Körper. 
Wir saßen so nah aneinander, dass unsere Schultern sich berührten.
Er drehte seinen Kopf zu mir lächelte mich an. Seine grünen Augen strahlten währrend er seine Finger unter Wasser mit meinen verschränkte. Ich lächelte überglücklich zurück, dann schaute er wieder gerade aus und schloss seine Augen. Ich tat es ihm gleich nur legte ich meine Kopf auf seine Schulter und er lehnte seine Kopf an meinen.

Und so spürten wir beide einfach nur, die hoffentlich nie endende Nähe des Anderen.

Till death do us Part || Larry Stylinson Adventskalender ❄️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt