Noch 29 Stunden; 6:00pm
Louis POV.Ich zwang mich dazu mich auf den Verkehr zu konzentrieren, auch wenn meine Gedanken gerade überall anders waren. Dennoch schaffte ich es das Auto unversehrt durch die Straßen New Yorks zu lenken, bis ich es schließlich vor dem großen Gebäude aus Glas zum Stehen brachte. Unwohl stieg ich aus und sofort fiel mir das glanzploierte Schild, auf dem groß ,,Modest!" stand, ins Auge. Bei der Erinnerung, als Harry mir gesagt hatte, ich sollte hier hin kommen, wurde mir mulmig zumute.
Flashback
,,Louis, hey". Das Telefon verändert seine Stimme etwas, dennoch fühlt es sich an, als würde er mir direkt ins Ohr sprechen. Ich versuche nebenbei meine Atmung zu normalisieren.
,,Komm zur Wall Street 76" ,,Das Modest Gebäude?" Frage ich perpelx und auch etwas geschockt nach. ,,Ja", antwortet er mir, als wäre er in Eile. Eine Angst tut sie in mir auf, doch ich versuche sie herunterzuschlucken. ,,Was, wieso-?",,Jetzt, Louis!" Seine Stimme ist fester und beunruhigt mich noch mehr. ,,Schnell",fügt er noch hinzu bevor er auflegt.
Kaum eine Sekunde später schiebe ich mein Handy hastig in meine Hosentasche. Ich habe nur noch mein Ziel vor Augen, will schon mit nur einem Schuh die Tür verlassen, da hält Niall mich auf. ,,Wo auch immer du hinwillst, beruhige dich erst einmal und vergiss deinen zweiten Schuh nicht", er reichte mir den Schuh.
,,Ich, Harry, Modest...", stammle ich vor mich hin und schlüpfe zeitgleich in den anderen Schuh. ,,Hör zu Louis", er dreht meinen Kopf zu sich, zwingt mich so ihn anzusehen. ,,Sei stark".
Stark. Wie ich dieses Wort doch hasse mittlerweile. ,,Sie können dir nichts antuen solange du und Harry zusammen seid. Vergiss das nicht". Tatsächlich fand ich Zustimmung in dieser Aussage und nickte nun etwas ausgeglichener. ,,Sollte irgendetwas sein, sei es dass Harry wieder mit Taylor etwas unternehmen muss oder sonst irgendetwas, du kannst jeder Zeit zu mir kommen". ,,Danke Niall", sagte ich aufrichtig.
,,Und jetzt fahr vorsichtig"
Flashback Ende
Mit diesem anhaltend, unwohlem Gefühl öffnete ich eine der großen Türen. Ohne ein Wort rannte ich an der Rezeption vorbei, was mir sicherlich ein paar dumme Gesichter einbrachte, doch ich hätte mich nicht weniger darum kümmern können.
So schnell ich konnte sprang ich die breiten Glasstufen nach oben, immer auf den Konferenzsaale zusteuernd, in dem ich schon so viele Stunden, wie in einer Zelle, sitzen musste. Ohne anzuklopfen riss ich die Türe auf.
Auch nur einen Schritt über der Türschwelle stoppte ich mich, atmete jedoch noch schwer.
,,Lou", hauchte Harry leise. Er, sowie Taylor hatten den Kopf zu mir umgedreht, da sie mir mit dem Rücken zugewandt, an dem ovalen Tisch saßen. Simon, George und die Protokollantin von letzten Mal saßen ihnen gegenüber.
Dadurch, dass es Winter war und somit auch schon stockdunkel, beleuchtete nur eine einzige Lampe in der Mitte den Raum. Es sah ein bisschen so aus, wie in einem Verhör und genauso fühlte es sich auch an. Schwer vorstellbar, wenn man bedachte, dass ich mich erst einige Sekunden im Raum befand.
,,Schließ die Türe", klang die kalte Stimme durch den Raum. Ich gehorchte. Als ich auf den Tisch zuging drehten sich Harry und Taylor um und Simon, so wie seine zwei abscheulichen Mitarbeiter, wandten sich wieder ihren Unterlagen zu.Mit jedem Schritt, mit dem ich die Entfernung zwischen mir und Taylor kleiner werden ließ, wuchs ein immer größer werdender Abstoß ihr gegenüber in mir an.
Mit ihr im selben Zimmer zu sein und ihre schälmische Aura förmlich auf mir zu spüren, ließ den Hass gegenüber ihr nicht gerade kleiner werden und so passierte es zu besagtem Tag zum ersten Mal, dass ich neben Harry Platz nahm und meinen Körper ausschließlich negative Emotionen durchströmt wurde.
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Till death do us Part || Larry Stylinson Adventskalender ❄️
Fanfiction72 Stunden. 72 Stunden, in denen dein Leben auf den Kopf gestellt werden kann. 72 Stunden, in denen sich alles ändern kann. Nicht nur die Umstände um dich herum, sondern auch du selbst. So sehr, dass du in den Spiegel siehst und dich nicht wieder er...