21.Kapitel.Flucht

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Arno hing noch immer in diesem Sandgefängnis und grübelte wie er hier am besten raus kommen könnte, alles was ihm einfiel hatte er schon versucht, doch nichts klappte. "Ich glaub ich werd hier echt versauern." meinte er seufzend zu sich selbst und lies den Kopf hängen. Plötzlich hörte er das knirschen hastiger Schritte im Sand und im nächsten Moment kam die abgehetzte Yanara um die Ecke. "Yanara!" Arno konnte seine überraschung nicht verbergen als er das Mädchen sah. "Gott sei Dank ich hab dich gefunden." antwortete sie ihm keuchend und ging schnell zu ihm. Sie hatte gesehen wie Seth irgendwo was gedrückt hatte und der Sand hatte dann seine Form verloren, deswegen untersuchte sie die Wand neben Arno und fand auch etwas. Mit einem leisen klicken drückte sich der Schalter kurz in die Wand und der Sand lies Arno frei. "Danke schön." meinte Arno der sich etwas die Handgelenke rieb. "Komm wir müssen hier weg! Seth hat sicher schon gemerkt das ich abgehauen bin!" drängte sie den Jungen. "Du bist ja lustig weist du etwa wie wir hier raus kommen?" Doch bevor Yanara antworten konnte erklang hinter ihr ein Zwitschern und sie wand sich um. Überrascht sah sie den Vogel an. Das war ein Caladrius, der hinter ihr auf einer kleinen Säule saß. Was machte der den hier? Diese Tiere gehörten doch zur Römischen Mytologie "Was zum.."
Der schöne Vogel senkte leicht den Kopf zur Begrüßung eh er sich von der Säule erhob und in eine Richtung davon flog.
"Komm!" forderte Yanara Arno auf denn sie hielt es für eine gute Idee ihm zu folgen. Ohne Arnos Antwort abzuwarten lief sie dem Caladrius nach . Der Junge blieb perplex zurück, raffte sich dann aber auf und folgte den beiden in der Hoffnung aus diesem unterirdischen Palast heraus zu kommen. Der Caladrius flog unterdessen weiter in einen schmalen Gang. Er war finster und Yanara konnte kaum die Hand vor Augen sehen. Arno tastete die Wand ab und fand eine ungenutzte Fackel. "Zünd sie an"
"Ich hab kein Streichholz"
"Du brauchst keins"
"Wie soll ich das denn sonst anstellen?" Fragte Yanara und der junge erklärte. "Eine Sphinx kann Feuer spucken"
"Ich werde hier bestimmt nicht Feuer spucken!" Rief Yanara gedchokt und überfordert zugleich.
Arno seuftze "Weiber.." eh er sich wieder zusammen riss und ihr erklärte "Du musst nicht Feuerspuken.  Zumindest nicht in menschlicher Gestalt. In diesem Körper sind unsere Kräfte anders angelagert. Ich hab als Menschen schließlich auch keinen Giftstachel"
"Hör auf mich zu kritisiren. Ich wusste vor ein paar Stunden noch nicht mal das ich kein Mensch bin" beschwerte sich Yanara "Sag mir liber wie ich das anstellen soll."
Er drückte ihr die Fackel in die Hand "Ich weiß nicht wie es bei dir funktioniert. Ich bin keine Sphinx. Versuch dich einfach dich darauf zu konzentrieren"
Yanara seuftze frustrirt und versuchte einen Moment sich vorzustellen wie die  Fackel zu brennen begann. So funktioniere das in all den Büchern die sie bisher gelesen hatte. Oder mit irgendwelchen Zauberformeln, doch gerade hatte sie keine parat. Irgendwie kam sie sich lächerlich vor und das würde mit jeder Sekunde in der nichts passierte schlimmer.
"Man das funktionier nicht" gab sie es schließlich auf und wollte die Fackel gerade weg legen.
"Du musst es mit den Lippen berühren"
Erschroken sah sie sich um, dar das nicht Arnos Stimme war. Nichts war zu sehen und sie wurden auch nicht im nächsten Moment überwältigt, also probierte sie es einfach aus. In letzer Zeit war ihr so viel seltsames Geschehen das es zumindest einen Versuch wert war.
Sie berührte das Ende der Fackel mit ihren lippen und presste sie etwas mehr zusammen als sie den öligen Stoff spürte. Sie wollte sich liber nicht ausmahlen wie lange diese Fackel schon an der Wand hing. Ihr blieb auch keine Zeit dafür, denn im nächsten Moment schlugen direkt vor ihrem Gesicht Flammen hoch. Sie zuckte erschroken zurück und starrte dann die Fackel an  " Wow" sie könnte kaum glauben das es wirklich sie war die das getan hatte. 
Dann sah sie sich noch einmal um und endeckte im Fackelschein den Fremden. Es war ein älterer Junge. Vielleicht Mitte zwanzig und dennoch waren seine langen Haare waren Schneeweiß und zu einem Topf zusammen gebunden.

 Vielleicht Mitte zwanzig und dennoch waren seine langen Haare waren Schneeweiß und zu einem Topf zusammen gebunden

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Zusammen mit dem Bart und den weißen Pullover lies ihn das in der Dunkelheit regelrecht strahlen. Seine Augen hatten für diese Gegend eine unglaublich Meeresblaue Färbung, deshalb schätze Yanara das er vielleicht gar nicht von hier stammte.
"Jetzt starrt keine Löcher in die Luft und kommt eh er merkt das wir verschwunden sind." Sagte der Unbekannte und lief weiter.
Yanara und Arno folgten ihm und rannten den Gang entlang. Viele abzweigungen führten vom Hauptweg ab, fast wie in einem Labyrinth, doch der Fremde schien genau zu wissen wo er lang gehen musste.
Yanara hingegen hoffte das sie ihm wirklich vertrauen konnte.

Mystic CreatursWo Geschichten leben. Entdecke jetzt