Es war nun der zweite Tag, an dem ich mit Ace im Baumhaus saß, während Ruffy und Sabo sich im Dschungel amüsierten. Ich hatte ihm inzwischen schon das ganze Buch vorgelesen und zu meiner Überraschung hatte er zugehört. "Sag mal, wie lange muss ich noch hier liegen?", fragte der Sommersprossige nun schon zum dreizehnten Mal. "Jetzt nervst du aber!", sagte ich. Er zuckte mit seinen Schulter und sagte nur: "Dein Pech, du musst mich ja hier festhalten, obwohl es mir gut geht."
Ich seufzte genervt auf. Langsam hatte ich genug! Wie konnte jemand nur so nervig sein? Da fiel mir wieder ein, dass mein werter Freund, der im Moment gerade neben mir lag, morgen wieder aufstehen durfte und ich bis jetzt vergessen hatte, dass er seinen Arm natürlich wieder bewegen würde. "Weist du, mir reicht's! Mir ist tot langweilig und ich werde definitiv nicht noch einen Tag hier liegen!", sagte Ace und wollte aufstehen, was mich seufzen ließ. Schneller als er gucken konnte, saß ich wieder auf seinem Bauch. "Nichts da! Du bleibst liegen... Sonst denke ich ernsthaft über Sabos Vorschlag von gestern nach und behalte dich noch länger hier!", erwiderte ich. So nervig es auch war auf dieses Kleinkind, das eigentlich fast fünf Jahre älter war, aufzupassen, so notwendig war es auch.
"Vergiss es!", und schon hob Ace seine Arme. Der Schwarzhaarige verzog sein Gesicht etwas, da es seiner rechten Schulter immer noch nicht viel besser ging. Offensichtlich hatte er beschlossen diese Schmerzen zu ignorieren, da er mich einfach anhob und zur Seite absetzen wollte. "Wenn du es anders nicht lernst...", murmelte ich, weil mir das, was ich nun tun würde, nicht wirklich gefiel. Aber es musste sein. Ich streckte meinen reschsten Arm etwas und drückte auf die verletzte Stelle an der Schulter von meinem Freund. Er verzog sein Gesicht noch mehr und ließ mich augenblicklich wieder los. "Was sollte das?!", fragte der Sommersprossige wütend. "Tut mir leid, aber du lernst es nicht anders", stellte ich klar. "Und ab jetzt bleibst du liegen!" Ace grummelte und sah wieder an die Decke, da er durch meine Aktion schon wieder lag.
Ich seufzte erneut und griff nach meinem Rucksack, der nun schon seid zwei Tagen auf der Wolke stand. In meinem Kopf spuckte noch immer der Gedanke von vorhin, also musste ich noch ein Tuch oder etwas ähnliches raussuchen, damit ich den Schwarzhaarigen wenigstens etwas davon abhalten konnte, seinen immer noch demolierten Arm zu beanspruchen. Das einzige Tuch, das dazu geeignet war, war mein Halstuch, das ich eigentlich nie trug, aber trotzdem eingepackt hatte, falls mir zu kalt wurde. Hier im Baumhaus war es einigermaßen angenehm warm, doch draußen sanken die Temperatur täglich. Es würde bald Winter werden.
"Was soll das Tuch?", fragte Ace irritiert, als ich mich mit dem grünen etwas in der Hand zu ihm drehte. "Ich muss noch dafür sorgen, dass du deinen Arm nicht bewegst. Also...", sagte ich und der Schwarzhaarige brummte genervt, ließ mich aber das machen was ich vor hatte.
"Gefällt es dir eigentlich mir dein dämliches Kleid ständig ins Gesicht zu halten?", nuschelte der Ältere. "Was?", fragte ich verwirrt, bis mir auffiel, dass der Reifrock mal wieder in seinem Gesicht war. "Entschuldigung", erwiderte ich nur und setzte mich anders hin. Ich hatte ihm nun das Tuch so umgebunden, dass sein rechter Arm darin hing und Ace ihn nicht einfach schlapp herunterhängen lassen musste. Er würde dann sowieso nur auf die Idee kommen seinen geschundenen Arm zu benutzen.
"Sag mal, hast du nichts anderes zum Anziehen?", fragte meine Kleine oder viel mehr große Nervensäge mich. "Was?", entgegnete ich nur, da ich ihm nicht richtig zugehört hatte. Meine Aufgabe war mir um einiges wichtiger, als das ständige Nörgeln dieses gelangweilten Kindes. Ok, er machte seinem Ruf als Miesmuffel alle Ehre.
"Nun ja, seit dem Vorfall mit diesem Prinzen... Wie hieß der noch gleich? Ach, ist auch egal. Auf jeden Fall trägst du seitdem immer nur dieses Kleid... und es nervt mich!" "Warum?", fragte ich den Sommersprossigen, obwohl ich mir die Antwort eigentlich denken konnte. "Zum ersten nimmt dieses DING zu viel Platz weg und dann als Zweites hängt es die ganze Zeit in meinem GESICHT!!!", meckerte er wütend. "Na und? Außer dir beschwert sich niemand und mir gefällt das Kleid...", sagte ich und verstand sein Gemurmel: "War ja klar, typisch Mädchen..." Ich ignorierte ihn und ergänzt noch: "Und du hast recht, ich habe nicht wirklich etwas anderes zum Anziehen..." Nun sah er mich skeptisch an, offenbar glaubte er nicht wirklich, was ich gerade gesagt hatte. "Du bist ein Mädchen, ihr müsst doch immer TONNEN von Kleidung mit euch herumschleppen..." "Nein, ich nicht. Ich hatte ja auch eigentlich nicht vor, das mein Kleid gegen diesen Fummel getauscht wird. So schön er auch sein mag, das Kleid nervt und ist unpraktisch... Da fällt mir ein, dass ich doch noch ein Anderes hab... nur es ist ein Trägerkleid...", Ace sah mich fragend an und ich zog das gelbe Kleid ohne Ärmel aus meinem Rucksack. "Also wenn ich es anziehen würde, dann wäre mir noch kälter...", sagte ich und betrachtete das Sommerkleid in meiner Hand. "Weichei, ich laufe auch nur im Top herum...", sagte der Schwarzhaarige und wedelte abschätzend mit seinem linken Arm. "Ich bin ja nicht wie du! Mir wird kalt und Kälte bin ich nicht gewohnt. Bei mir war es nie kälter als 25 Grad!" "Ja ja, du suchst nur nach einer Ausrede, um das Püppchenkleid anbehalten zu können..." "Nein gar nicht!" "Doch..." "Nein!" "Doch!"
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Vom Himmel zu den Menschen
FanfictionIn dieser One Piece Fanfic geht es hauptsächlich um meinen 5 jährigen, später sechs jährigen Oc Fünkchen, die aus ihrer Heimat, dem Himmel, nach Goa kommt, wo sie auf Sabo, Ruffy und Ace trifft. Sie erleben einiges zusammen, bevor Fünkchen wieder in...