Als wir aus dem Dschungel draußen waren, brauchten wir nicht lange, um zum Hafen zu gelangen. Auf dem Weg dorthin sah ich Makino und winkte ihr noch einmal freundlich zum Abschied zu. Danach stachen wir auch schon in See. Nach zwei Stunden hatten wir den Ort erreicht und das Tor in unsere Welt öffnete sich. Es war ein Wunder, dass noch nie ein Mensch versehentlich durch dieses Tor in unsere Welt gelegt war, aber vermutlich lag es daran, dass dieses Tor nicht nur bewacht wurde, sondern auch unsichtbar war. Wir passierten es und waren in der Hauptstadt von dort schickte mich Finix wieder in den Himmel.Die Jahre vergingen meiner Meinung nach nicht gerade schnell, nachdem ich mich von den Dreien verabschiedet hatte. Ich war in der Zwischenzeit stärker geworden und hatte erfahren, dass das, was ich auf der Lichtung angestellt hatte, die Macht der Finsternis gewesen war. Es dauerte länger, als bei allen vorigen Elementen, dieses zu meistern. Das lag daran, dass ich eigentlich das genaue Gegenteil der Finsternis war. Ich war ein Lichtwesen.
Mein Siegel wurde inzwischen auch erneuert, da das Alte meine stetig wachsenden Fähigkeiten nicht mehr kontrollieren, geschweige den unterdrücken konnte.Vor einigen Tagen, nun ja eigentlich gestern, war ich vierzehn geworden und ich konnte endlich, nach acht langen Jahren, wieder in die Welt der Lebenden. Meine Mutter hatte wieder einen Auftrag, aber das war mir auch ganz recht so. Ich würde mich von ihr trennen, sobald wir im East Blue waren. Das hatten wir schon vor einigen Stunden besprochen. Sie wollte mich sowieso nicht bei sich haben, also was sollte es denn bringen, wenn wir zusammen mit ihren Gefolgsleuten reisen würden? Außerdem freute ich mich wie verrückt endlich wieder nach Goa zu können und Ruffy zu besuchen. Ace und Sabo waren bestimmt schon als Piraten unterwegs, immerhin wollten sie mit siebzehn aus dem Königreich verschwinden. Sie zu finden würde nicht einfach werden...
Wir passierten das Tor und ich wurde immer aufgeregter. Ich hüpft auf und ab. Die eigentlich wenigen Minuten, die wir in die Welt der Lebenden brauchten, fühlten sich wie Stunden an. Dann endlich roch ich wieder die salzige Seeluft des East Blues. Es war so schön! Ich war wieder hier! "Ich bin dann weg!", rief ich über das ganze Schiff. "Wir sammeln dich dann wieder ein, wenn wir zurückkehren", sagte Twoblade. "Ist gut, Tschüss!" Damit schwang ich mich über die Reling und verwandelte mich in meine nun regenbogenfarbige Phönix-Form. Früher war ich nur pink und nun war ich bunt.Ich breitete meine Flügel aus und flog los. Es war wunderbar endlich wieder den Wind im Gefieder zu spüren und sich von den sanften Brisen durch die Luft tragen zu lassen. Wir ich das alles vermisst hatte! Nur meine Chaoten fehlten mir noch mehr. Ich hatte in den letzten Jahren kaum geschlafen. Eigentlich hatte ich gehofft, dass ich mich wieder an die Einsamkeit gewöhnen würde, doch so war es nicht. Ich sehnte mich jeden Tag ein bisschen mehr nach den Dreien.
Das Schiff meiner Mutter war schon lange hinter mir verschwunden und ich flog übers Meer. Ich brauchte mir keine Sorgen zu machen, dass ich mich eventuell verflog, denn ich konnte mich sehr gut orientieren. Mein Kompass im Kopf funktioniert hervorragend und so dauerte es nicht lange, auch wenn ich ab und zu einem Unwetter ausweichen musste, bis ich am Horizont die Umrisse einer mir sehr bekannten Insel sah.
Ich erhöhte die Geschwindigkeit und hatte Goa nach etwas mehr als zehn Minuten erreicht. Ohne Umschweife flog ich auf den Mount Corbo zu und sah mich nach meinem kleinen Strohhut um. Warte, warum sah ich mich nach ihm um? Es war doch einfacher seiner Aura zu folgen! Immerhin hatte ich diese Fähigkeit extra trainiert. Ich schloss meine Augen und konzentrierte mich auf Ruffys Aura. Es war auch nicht schwer sie aufzuspüren. In seiner Nähe waren auch andere Auren und ich schmunzelte. Ich musste mich nur etwas mehr konzentrieren und schon konnte ich alles sehen, was auf der Welt vor sich ging. Ich wusste wo jeder war und was er tat, doch das war nicht das, was ich wollte: Ich wollte endlich, nach diesen quasi unendlichen Jahren, meine Freunde wieder sehen.
Ich flog über den Dschungel und entdeckte den Schwarzhaarigen mit dem Strohhut auf einer Lichtung. Er war anscheinend am Trainieren. Ob er mich überhaupt wiedererkannte? Immerhin war unsere letzte Begegnung nun schon Jahre her...
Als ich über der Stelle, an der Ruffy sich befand, ankam, stoppte ich und landete dann. Durch den Schatten, den ich warf, bemerkte mich der Strohhut, hörte mit seinen Training auf und legte verwundert seinen Kopf schief. Ich verwandelte mich zurück in einen Menschen. "Hallo, Ruffy, schön dich wiederzusehen", sagte ich freundlich, aber er war anscheinend immer noch verwirrt und erkannte mich nicht. Ich wollte mich ihm schon vorstellen, damit er sich wieder erinnerte, doch dass war nicht nötig, denn: "Es ist ewig her! Ich freue mich so dich wiederzusehen, Fünkchen!", rief er froh, als es bei ihm im Kopf 'Klick' gemacht hatte. Und ich dachte anfangs, dass es länger dauern würde, bis er mich erkannte, aber so war es nicht. Wenn er mich schon so schnell wiedererkannte, dann seine Brüder bestimmt.
Der Schwarzhaarige umarmte mich stürmisch, nur um mich kurz danach wieder loszulassen. Er grinste breit. "Ich muss dir unbedingt zeigen wie stark ich geworden bin!", rief er begeistert. "Ok..." Er fing wieder an: "Ich möchte mal wieder gegen dich kämpfen! Der letzte Kampf ist schon Jahre her!" "Gerne, aber glaub nicht, dass es einfach wird", stimmte ich ihm zu. "Diesmal mache ich dich fertig! Ich bin viel stärker geworden!", prallte Ruffy. "Gut, ich nämlich auch!" Das würde lustig werden, ich war wirklich sehr gespannt wie stark das Gummibärchen in den letzten acht Jahren geworden war und ob er nun besser mit seiner Teufelsfrucht zurecht kam.
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Vom Himmel zu den Menschen
FanfictionIn dieser One Piece Fanfic geht es hauptsächlich um meinen 5 jährigen, später sechs jährigen Oc Fünkchen, die aus ihrer Heimat, dem Himmel, nach Goa kommt, wo sie auf Sabo, Ruffy und Ace trifft. Sie erleben einiges zusammen, bevor Fünkchen wieder in...