Ines:
Der Morgen kam definitiv zu früh!
VIEL zu früh!
Verschlafen öffnete ich meine Augen und schaltete den Wecker aus. Er zeigte an, dass es gerade mal sechs Uhr in der Früh war. Was für eine unmenschliche Zeit!
Immer noch verschlafen rollte ich mich aus dem sehr engen Bett.
Eigentlich war das ein ganz normales Doppelbett, das ich mir mit Anna teilte. Wie gesagt, mit Anna! Nicht noch einer weiteren Person! Für drei Leute war das Bett DEFINITIV zu klein!
Ich schaute missmutig zu Harry, der seinen Kopf im Kissen vergraben hatte und noch immer leise schnarchte, und zu Anna, die mit einem zufriedenen Grinsen neben Harry lag und ebenfalls noch tief schlief.
Ich beschloss den beiden noch ein bisschen Schlaf zu gönnen und ging ins Bad, um zu duschen und mich anzuziehen.
Mein Outfit heute bestand aus einer einfachen grauen Stoffhose, einen schwarz-weiß gepunkteten Pullover und grau-weiß gepunktete Chucks.
Als ich aus dem Bad kam, beschloss ich, dass es langsam an der Zeit war auch Anna und Harry zu wecken. Schließlich würden die Jungs in einer halben Stunde hier sein.
„Anna! Aufstehen!“, sagte ich und rüttelte sanft an ihrer Schulter.
Sie gab ein grummeln von sich, öffnete wiederwillig die Augen und sah mich ganz müde an.
„Was?“, fragte sie orientierungslos.
„Du musst jetzt aufstehen, die Jungs holen uns in einer halben Stunde ab.“, sagte ich und sie blinzelte bevor sie beschloss aufzustehen und ins Bad zu verschwinden. Jetzt musste ich nur noch Harry wecken.
„Harry. Harry, wach auf.“, sagte ich leise. Er schien gestern ziemlich betrunken zu sein und ich konnte mir nur zu gut vorstellen, was für einen Kater er hatte!
Ich setzte mich neben ihn auf das Bett und drehte ihn vorsichtig auf den Rücken. Nicht dass er noch am Kissen ersticken würde!
„Harry!“, sagte ich flehend und schüttelte ihn leicht.
„Nein, Gemma! Lass mich schlafen! Sag Mom ich woll noch nicht essen.“, murmelte er und drehte sich von mich weg.
GEMMA?! Wer war Gemma?! Seine Haushälterin? Seine Freundin? Und wieso dachte er, dass ich Gemma wäre?!
„Harry, ich bin nicht Gemma! Ich bin’s, Ines! Und du musst jetzt aufstehen, wir fliegen gleich nach Kanada!“, sagte ich eindringlich und ENDLICH öffnete er seine Augen ein kleines bisschen.
„Ines?“, fragte er verwirrt und riss dann plötzlich seine Augen auf und schnellte hoch. Sofort bereute er es und fasste sich an den Kopf, der anscheinend SEHR schmerzte! Selber schuld.
Harry sah erst mich an, dann das Bett und dann noch das Hotelzimmer.
„Ines, haben wir…“, fragte er und schluckte schwer.
„Ob wir beide miteinander geschlafen haben?! NEIN!“, sagte ich und musste laut lachen. Wie kam der denn bitte auf DIE Idee?! Okay er lag halb nackt in meinem Bett und ich saß neben ihm... aber BITTE! Als ob ich sowas machen würde...
„Oh… gut. Wo sind wir?“, fragte er ratlos und ich wuschelte ihm durch die Haare, ehe ich aufstand und ihm eine Kopfschmerztablette und ein Glas Wasser holte.
„Du bist in Annas und meinem Hotelzimmer. Du bist gestern betrunken hergelaufen und hast unten
in der Lobby für Chaos gesorgt. Als wir dich hier raufgebracht haben, hast du dich auf unser Bett fallen lassen und hast schon geschlafen. Wir haben den Jungs gesagt, sie sollen dich heute einfach zusammen mit uns abholen.“, erklärte ich ihm und reichte ihm das Glas und die Tablette. Er nickte und nahm es dankend entgegen. Er schluckte die Tablette und schüttete das Wasser hinterher ehe er die Augen wieder zukniff und sich zurück ins Bett fallen ließ.
„Wie viel Zeit habe ich, bis die Jungs hier sind?“, fragte er mit einer wirklich bemitleidenswerten Stimme. Er klang wirklich schrecklich!
„Circa zehn Minuten. Anna ist gerade im Bad, aber sie müsste gleich fertig sein.“, sagte ich und genau in dem Moment öffnete sich die Tür und Anna stand in schwarzen Leggins, einem grauen Pullover mit schwarzer Schrift und schwarzen Ballerina vor uns. Ihr Haar war noch feucht von der Dusche, doch sie schien schon recht wach zu sein.
„Das Bad ist frei!“, verkündigte sie und Harry zuckte zusammen.
„Ich schätze ich beeile mich besser!“, sagte Harry und stieg ganz langsam aus dem Bett, um ebenso langsam zum Bad zu gehen.
„Kater?“, fragte Anna mit einer hochgezogenen Augenbraue und einem genugtuenden Lächeln.
„Einen richtig fetten!“, kicherte ich und reichte Anna einen Tee, den ich für sie gemacht hatte.
„Uhh, TEE! Danke!“, freute sie sich und nahm sofort einen Schluck.
„Hast du deinen Koffer gepackt? Ist alles drinnen? Nichts vergessen?“, fragte sie nach, während ich selber einen Tee trank.
„Jap. Alles eingepackt! Wann kommen die Jungs?“
„Sie sollten jede Sekunde hier sein. Aber so wie es aussieht müssen wir noch warten, bis Harry fertig ist.“
Nach einer viertel Stunde passierten drei Dinge gleichzeitig. Harry kam aus dem Bad, es klopfte an der Tür und mein Handy klingelte.
„You've got everything you need
But you want accessories
Got to hold it in your hand
If I change the world for you
I bet you wouldn't have a clue
Don't you know that I can't stand
When girls say…”
„Gehst du zur Tür? Ich geh mal an mein Handy.“, fragte ich Anna und sie nickte. Während Harry sich die Haare trocknete, ging Anna zur Tür und ich ging an mein Handy.
„Hey Liam.“, begrüßte ich ihn und ich hörte Anna von der Tür aus lachen, bevor sie sie öffnete.
„Hey Ines! Ich wollte euch nur vorwarnen, Louis ist schon mal vorgelaufen, um euch zu nerven.“
, sagte Liam und ich musste grinsen als ich sah, wie Louis vor der Tür stand und gleich an Anna vorbeistürmte, auf Harry zu.
„Danke für den Versuch uns zu warnen, aber Louis ist schon hier.“, sagte ich lachend, weil Louis gerade wie ein aufgescheuchtes Huhn durch unser Zimmer lief.
„Ein Versuch war es wert!“ , sagte Liam lachend.
„Sag mal, in welchem Zimmer seid ihr? Louis ist uns so davon gelaufen und er war der einzige, der eure Zimmernummer kannte.“ , gestand Liam.
„Kommt einfach in den dritten Stock und dann immer dem Gekreische von Louis nach.“, sagte ich und wir beendeten das Gespräch.
Es dauerte keine fünf Minuten, da standen auch schon Liam, Niall und Zayn vor unserer Tür.
„Harry! Jetzt zieh dir endlich was an! Wir müssen los!“, schrie Anna, während ich die Jungs rein ließ.
„Harry, wir sind schon spät dran, weil wir noch deinen blöden Koffer packen mussten, weil du ausgerechnet einen Abend vor der Tour dich betrinken musst und abhaust!“, meckerte Liam, der gleich in die Richtung ging, aus der Annas Stimme kam.
Ich hörte weiteres Stimmengewirr und folgte gemeinsam mit Niall und Zayn Louis zu den anderen.
„Ich bin ja schon fertig!“, maulte Harry und zog sich sein Shirt über.
„Endlich!“, rief Anna zufrieden und packte sich ihren Koffer und ihren orangenen Rucksack.
„Ich bin fertig!“, rief sie dann und ging zur Tür.
„Ich auch.“, sagte ich, nahm ebenfalls meinen Koffer und schulterte meinen Rucksack.
„Dann mal auf zum Flughafen.“, sagte Zayn und wir gingen. Wir checkten aus dem Hotel aus und verteilten uns auf die Autos mit denen wir zum Flughafen fahren sollten. Anna und ich vermieden es bewusst mit dem Wagen zu fahren, in dem Paul Higgins fuhr. Seit dem Vorfall in der Konzerthalle, hatten wir uns nicht getraut ihm nochmal unter die Augen zu treten.
So kam es, dass Anna und ich mit Zayn und Louis fuhren. Harry, Niall und Liam fuhren mit Paul.
Die Fahrt verlief recht ereignislos. Wir fuhren nicht lange und so kamen wir bald am Flughafen an.
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Wir kamen, sahen und verliebten...
FanfictionDie Rückkehr! Anna feiert ihren 18. Geburtstag als Ines, die schon fast in Vergessenheit geraten war, wieder auftaucht und Anna an die Jungs von One Direction erinnert. Gemeinsam ziehen sie nach London und machen sich auf die Suche nach den Jungs. N...