Kapitel 4 - „Hast du mich entführt?"

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Ich hörte Ihnen noch weiterhin zu. Murat sprach immer noch und lief hin und her. Er schaute auf den Boden und redete wie ein Wasserfall. Efe hingegen nickte nur die ganze Zeit. Er hatte das Messer fast offen. Da er mit dem Rücken zu mir gedreht war näherte ich mich ihm ein wenig. Ich habe mir schon gedacht, dass Murat mich sehen könnte. Das wäre aber nicht allzu schlimm weil ich ihm klar machen würde, dass er nichts auffällig machen soll. Ich näherte mich langsam weiter und Efe wartete anscheinend nur noch auf den richtigen Moment um ihn zu Messern. Ich steuerte weiter auf Efe zu. Mittlerweile lagen nur noch 3-4 Meter zwischen uns. Murat blieb stehen und sah sich Efe an. Aus Reflex sah er dann mich nah hinter Efe und sah mich schockiert auch an. Ich hob sofort meinen Zeigefinger gegen meinen Mund und weitete meine Augen. Ich versuchte ihm klar zu stellen, dass Efe ein Messer in der Hand hatte. Ich tat so als würde ich mich selber mit einem unsichtbaren Messer Messern, damit er versteht was ich meine. Allerdings war das meiner Meinung nach nicht der Fall, weshalb ich meine ganze Mut zusammen nahm und anfing zu rennen. Ich rannte auf Efe zu und sprang auf seinen Rücken

„Murat! Nimm ihm das Messer aus der Hand!" schrie ich.

Efe war überfordert und verstand nichts. Er versuchte mich anzuschauen. Dabei war sein Mund genau so weit offen wie seine Augen. Murat schlug ihm auf die Hand und ich hörte wie das Messer zu Boden fiel. Ich lächelte siegessicher Murat an. Jedoch war ich immer noch auf Efe. Ich wollte runter und mich hinter Murat verstecken, jedoch reagierte Efe schneller. Er schuckte mich von seinem Rücken runter auf den Boden und schleuderte dann seinen Arm um meinen Hals herum. Ich bekam gerade noch etwas Luft.

„Lass , mich , los!" ich bekam sehr schwer Luft.

„Was denkst du wer du bist, dass du dich in meine Angelegenheiten einmischt und das zum zweiten Mal?" fragte er mich.

Murat rannte auf ihn zu doch Efe blockte ihn mit seinem freien Arm ab.

Murat: „Lass sie los Efe! Lass sie gehen und wir klären das zwischen zwei Männern."

Ich bekam fast keine Luft mehr ich schlug mit meinen Händen auf seinen Arm und versuchte diesen von meinem Hals zu entfernen. Jedoch erfolglos.

„Lass sie jetzt los Efe!" schrie Murat und schlug auf Efe ein. Jedoch wurde sein Griff nur fester.

„Keine Luft!" gab ich noch von mir und schnappte wie eine Wilde nach Luft. Efe scheint mir nicht einmal zuzuhören. „Efe lass sie gehen! Sie kriegt keine Luft, locker wenigstens deinen Griff!" hörte ich nur noch Murat sagen und nach nicht mal einer Minute wurde mir schwarz vor Augen und ich kippte um.

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Sicht von Murat
„Efe lass sie gehen! Sie kriegt keine Luft, locker wenigstens deinen Griff!" versuchte ich ihn zu überzeugen. Plötzlich sah ich, dass das Mädchen aufhörte zu zappeln und sich nicht mehr wehrte. Ich lief in ihre Richtung. Ich sah, dass ihre Augen zu waren. Mit dieser Wut verpasste ich Efe eine Faust auf sein Auge.

„Ich habe dir gesagt lass sie los! Jetzt ist sie bewusstlos"

Er fasste sich an sein Auge weshalb er das Mädchen fallen lies. Ich rannte schnell zu ihr und spürte zum Glück noch ihren Puls. Ich trug sie auf meinen Armen in mein Auto.

„Du wirst noch sehen!" schrie ich Efe an. Efe war in schock. Er redete nicht sondern sah mich bloß perplex an.

Mit dem bewusstlosen Mädchen auf dem Rücksitz fuhr ich schnell zu meiner älteren Schwester, welche Ärztin war, nach Hause. Ich fuhr mit der höchsten Geschwindigkeit, wie ich auch nur konnte. Wegen mir wurde dieses Mädchen bewusstlos. Sie wollte mich beschützen. Wenn sie nicht da wäre, wäre ich vielleicht auch schon tot oder verletzt. Nur ist meine Frage, woher sie wusste, dass wir uns hier und jetzt treffen würden. Das Mädchen hat Echt was gut bei mir. Ich schlug voller Wucht auf das Lenkrad.

Mutlu Son (Happy End)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt