Kapitel 8 - Murats Freundeskreis und der Beginn des Vertrauens

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Ich stieg in mein Auto und fuhr los. Er war so provokant! Ich wusste nicht einmal warum er mich so provozierte. Ich meine, ich tat ja nichts, was ihn irgendwie stören würde. Vor allem sein Blick, er jagte mir Angst und Unsicherheit ein. Ich hatte keinen Schimmer wie ich diesen Jungen gegenüber mir ändern könnte. Er lachte mit seinen Freunden doch auch ganz normal. Warum dann mit mir nicht? Der Gedanke fraß mich auf. Ich war sowas von verzweifelt. Naja ab sofort werde ich ihm nur sagen wo ich bin. Keine anderen Informationen. Nur im Notfall werde ich ihn anders als sonst erreichen. Sonst nicht! Das ist nun mein Vorsatz.

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Zu Hause angekommen schrieb ich ihm direkt eine Nachricht: „Evdeyim" (bin zu Hause)

Er laß diese innerhalb von 5 Sekunden, was mich Lächeln lies. Aber als ich sah, dass er dann auch offline ging, ging mein Lächeln sofort weg. Ich aß etwas kleines und lernte anschließend. Nachdem lernen legte ich mich dann in mein Bett und chillte ein wenig am Handy rum. Ich war auf all meinen sozialen medien und sah, dass mir Murat folgen will. Ich nahm seine Anfrage an und folgte ihm zurück. Er nahm die Anfrage auch ziemlich schnell an. Ich stalkte direkt sein ganzes Profil. In seiner Biografie stand nur sein Name und Berlin. Ich konnte durch seine Posts feststellen, dass Enes und Yasin seine besten Freunde nun waren. Natürlich hing er auch mit Gruppen ab, wie man unschwer erkennen konnte. Aber am meisten war er mit den zweien unterwegs. Sie sahen nett aus, netter wie Murat auf jeden Fall. Vielleicht lag das an ihrem Lächeln. Aber ob sie hübscher waren? Nein - auf keinen Fall! Murats dunkelbraune Haare waren schön zu einem Undercut geschnitten. Sein Bart harmonierte mit seinen Haaren zusammen und passte sich perfekt seinem markanten Gesicht an. Er hatte hellbraune Augen, welche mich oft sehr kalt und emotionslos ansahen. Seine Augenbrauen - sehr schön, genau wie seine Zähne. Seine gefüllten Lippen waren auch nicht zu übersehen. Er war auch nicht zu breit, aber auch kein Stock-dünner Mensch. Er war perfekt. Ich fand ihn einfach  nur hübsch. Er war nicht umsonst als „Hübschling" eingespeichert. Er folgte auch nur wenigen Mädchen, meistens waren sie aus seiner Familie. Sein Nachname war Güner. Er hatte auch einen Neffen und eine Nichte. Diese waren noch nicht so alt und zuckersüß.
Plötzlich rief mich Murat an. Ich sah auf meinen Bildschirm und weitete meine Augen. Seh ich nicht richtig? - war mein erster Gedanke. Jedoch nahm ich nach dem ich es realisiert hatte an und versuchte in einem normalen Ton mit ihm zu reden.

„Hallo?"

„Sei in 10 Minuten bereit ich hole dich ab"

„Was du holst mich ab?!? Warum?!?"

Mir fiel wieder die Sache mit heute ein. Wie er nach der Schule kalt war. Ich überlegte und erinnerte mich an meinen Vorsatz.

„Sei einfach bereit" sagte er und legte auf.

Ich bereitete mich zwar vor, doch plante etwas anderes. Ich werde nicht rausgehen wenn er anruft, sondern werde ihn zwingen damit er mich bittet. Schon kam er an und rief mich etliche Male an. Irgendwann ging ich ran.

„Hmm?" gab ich von mir provokant und spielte mit meinen Nägeln.

„komm doch raus ich warte seit 5 Minuten schon!!" sagte er laut.

„Sag bitte, dann komme ich"

„Mach jetzt ich warte" ignorierte er meine Aussage.

„Kein Bitte, keine Leyla" sagte ich nun. Er wurde still. Er seufzte.

„Öff na gut komm bitte runter ich warte" sagte er nun ruhig. Geht doch! Ich legte auf und lief runter. Ich sagte meinen Eltern Bescheid. dass ich raus ging. Aber ich erwähnte natürlich Murat nicht.

Ich ging raus und stieg in sein Auto. Er sah mich von oben nach unten an.

„Was?" gab ich arrogant von mir - Den Vorsatz nicht vergessen!

Mutlu Son (Happy End)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt