Kapitel 7 - Der Blick der Kälte

1.6K 69 3
                                    

Am nächsten Tag stand ich auf und war irgendwie motivierter wie sonst. Ich zog mich schnell um, jedoch achtete ich natürlich auf meinen Hals. Ich zog extra einen Rollkragen Pullover an. Meine Rötungen taten echt weh. Ich ging noch ins Bad und führte meine morgendliche Routine durch. Diese bestand aus Zähne putzen, Haare kämmen und stylen und schminken. Zu Guter Letzt nahm ich noch meine Tasche und lief runter. Ich machte mir und meinen Geschwistern wieder Sandwiches. Ich aß meins während ich auf sie wartete. Währenddessen spielte ich auch an meinem Handy. Ich sah mir Murats Profilbild an. Da war er abgebildet. Wer denn auch sonst Leyla? Es war ein Selfie. Er lächelte leicht. Ich sah mir sein Profilbild verträumt an. Wieso lächelt er nicht immer so? Das steht ihm viel mehr, als wenn er so hart schaut. Einen Status hatte er nicht drin. Zuletzt online hatte er an, gutes Zeichen. Er war zuletzt vor ein paar Minuten online. Nachdem ich zu Ende gestalkt hatte, rief ich nach meinen Geschwistern die dann auch kamen. Wir zogen uns unsere Schuhe an und liefen zu meinem Auto. Mina setzte sich neben mich und Eren nach hinten. Die Autofahrt verging eigentlich ruhig. Ich ließ die beiden ab und sagte wie immer „Passt auf". Nachdem ich dies tat, fuhr ich zur Uni. Ich parkte und lief dann Richtung Uni Eingang. Direkt am Eingang stand Efe. Er redete mit zwei anderen Jungs. Diese sahen kurz zu mir aber dann auch wieder weg. Efe sah ebenfalls zu mir aber mit einem sehr bösen Blick. Ich versuchte so gut es ging dies zu ignorieren und lief an unseren Treffpunkt mit Ece. Diese wartete schon ungeduldig.

„Endlich! Jetzt erzähl alles von A-Z!" schrie sie schon fast.

„Ece chill mal! Komm oturalim dann erzähle ich dir alles." (setzen wir uns)

Wir setzten uns in den Aufenthaltsbereich, da wir noch eine halbe Stunden bis zur Vorlesung hatten. Ich fing an zu erzählen.

-

„Zeig mal deinen Hals" sagte Ece und war wütend.

Ich zog den Kragen ein wenig nach unten, so dass sie die Rötungen ein wenig sah.

Sie weitete ihre Augen und ihr entwich ein „Şerefsiz" (Ehrenloser)
Sie hielt ihre Hand vor ihren offenen Mund.

„Du hast also jetzt Murats Schal?" grinste sie.

Ich lächelte und nickte.

„Ich weiss nicht, er ist wie Ein Rätsel. Ein Mensch voller Rätsel. Als wir alleine waren war er so süß. Ich verstehe nicht warum er so ist. Aber er meinte dass es seine Gründe hat und er sie mir in Laufe der Zeit, wenn er mir vertraut erzählt. Er hat einen Blick Ece, den kannst du dir nicht einmal ansatzweise vorstellen. Er schaut so kalt und irgendwie negativ. Desinteressiert und wütend. Alles in einem Blick gemischt." ich seufzte.

Ece: „du kennst ihn ein Tag lang und du interpretierst schon seine Blicke."

Ich lachte nur.

Ece: „aber was ist wenn dieser Şerefsiz Efe dir Echt etwas tut?"

Ich: „es wird nicht dazu kommen glaub mir, ich vertraue Murat. Auch wenn, solange ich nicht sterbe ist alles gut." machte ich mich lustig.

Ece lachte aber kein bisschen.

Ece: „witzig oder was? Hör auf damit." schimpfte sie mit mir.

Ich: „ok Mama" antwortete ich.

Mein Handy vibrierte. Ich hatte eine Nachricht empfangen, von Murat.

Nerdesin? (Wo bist du?)

Uni Aufenthaltsbereich

Er las meine Nachricht aber antwortete nicht.
„Murat yazdi nerdesin diye" (Murat hat geschrieben und fragt wo ich bin) teilte ich Ece mit.

Mutlu Son (Happy End)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt