3. Kapitel Das Ding

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3. Kapitel Das Ding

Ben sah mich nach meiner Aussage ungläubig an, lehnte sich zurück und linste danach unauffällig zu Edward, der ihn mit einem Grinsen ansah. Bens Augen weiteten sich vor Schock und er sah wieder zu mir. Ich zucke nur mit den Schultern. Ein lautes Räuspern liess uns zusammen fahren und unsere Blicke gingen wieder nach vorne. Aber zum Glück lag Mr. Millers Aufmerksamkeit nicht auf uns, sondern auf den drei Hühnern eine Reihe vor uns, die immer noch versuchten durch ihr Kichern die Aufmerksamkeit von Edward zu bekommen. Die drei drehten sich nach vorne und begannen wieder sich auf den Unterricht zu konzentrieren, aber nur bis Mr. Miller ihnen den Rücken zu drehte um an der Tafel eine Passage aus dem aktuellen Buch aufzuschreiben, welches wir seit heute behandelten und als ich den Auszug las weiteten sich meine Augen ungläubig und ein gehauchter Fluch verlies meine Lippen. Rechts neben mir hörte ich ein leises Lachen und ein gemurmeltes ,,wieso überrascht mich das nicht." Von Edward. Mein Herz machte bei seinem Lachen einen Hüpfer.

So einzige Liebe aus grossem Hass entbrannt!

Ich sah zu früh, den ich zu spät erkannt.

Irgendjemand da oben musste mich hassen! war es nicht genug, dass mein Ex-Freund. Mein Vampirischer Ex-Freund wollgemerkt. Nach zwei Jahren plötzlich in meinem Kurs auftaucht und mein Leben auf den Kopf stellt? Müssen wir unbedingt dann noch Romeo und Julia durchnehmen?? * ich schwöre, wenn er uns zwingt Passagen daraus vorzulesen werde ich Mr. Miller mit einem Buch bewerfen!* der Rest der Stunde bekam ich nicht wirklich viel mir meine Gedanken wurden vorgängig nur von zwei Dingen beherrscht. Ein grosses lautes WIESO?! Begleitet von dem leisen Lachen von Edward vorhin.

Ich ärgerte mich sehr darüber, dass ich nicht von seinem Lachen weg kam. Es löste ein Kribbeln in mir aus und sendete heisse Wellen durch meinen Körper. Die Wellen begannen in meiner Brust strahlten in meine Hände und liessen sie kribbeln, während ein heisser Schauer über meinen Rücken rieselte und in meinen Zehen auslief. Doch statt dieses Gefühl zu geniessen schürte es meine Wut. Ich war wütend. Wütend auf mich, dass er schon wieder solchen Einfluss auf mich hatte. Wütend das mein Körper so auf ihn reagiert und ich es nicht kontrollieren konnte.

Den nächsten Moment den ich bewusst wahrnahm, war als Ben mich in die Seite stiess und mich darauf hinwies, dass ich meinen Laptop hervornehmen solle. Aufgeschreckt nahm ich ihn schnell hervor und klappte ihn auf. Währendem hochfahren liste ich zu Edward hinüber, er sah mich mit schräg gelegten Kopf an und zog fragend die Augenbraue nach oben. *Natürlich hat er es mitbekommen* Mein Herz fing an wie wild zu rasen und unwillkürlich wurde ich rot. Was seine Augenbrauen noch etwas höher rutschen liess. Verschreckt blickte ich wieder auf meinen Laptop und tippte mein Passwort ein während ich versuchte mein Herz zu beruhigen. Und dieses Mal konnte ich nicht wütend werden, mein Herz raste und kurz flackerte ein Bild von früher durch meine Gedanken. Edward und ich, wie wir auf unserer Lichtung lagen. Wir waren so glücklich gewesen damals. Nein halt, ich war damals glücklich gewesen. Die restlichen Stunden zogen wieder einfach an mir vorbei. Doch dieses Mal war es das Bild von uns beiden auf der Lichtung das mich nicht los liess. Als um mich die Stühle gerückt wurden schreckte ich aus meinen Überlegungen auf.

Schnell verstaute ich alles in meiner Tasche und machte mir eine Gedankliche Notiz, dass ich Ben unbedingt noch Fragen musste, was wir genau alles heute durch genommen haben. Als ich alles verstaut hatte blickte ich auf und erstarrte. Edward stand immer noch an seinem Platz und schien auf mich zu warten. ,,Bella.." fing er an. ,,können... können wir kurz reden?" mir wurde heiss und kalt zu gleich. Über was wollte er mit mir reden?? Er hatte mir doch nichts mehr zu sagen. Hatte er angst, dass ich mir immer noch Hoffnungen machte oder noch etwas von ihm wollte? Nicht, dass es nicht so wäre, aber ich wusste, dass es keine Hoffnung gab und was ich wollte hatte in unserer Beziehung nie viel Gewicht gehabt. Klar hatte er mich immer wieder gefragt was ich bei bestimmten Sachen wollte, aber viel zu oft hat er es einfach besser gewusst und über mich entschieden. Wie damals als er mich verlassen hatte. Und dann kam die Angst, dass ich ein Gespräch mit ihm führen musste, wo er mir erklärt, dass wir nie wieder zusammen kommen können und dass er nicht möchte dass wir Kontakt haben. Was ich alles verstehen und nachvollziehen konnte. Ich wollte einfach das Gespräch nicht führen, es wäre zu schmerzhaft für mich.

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