Hallo zusammen, neue Woche und somit folgt hier das definitiv letzte Kapitel zu dieser Geschichte. vielen Dank dass ihr mich bis hier her begleitet habt und viel spass beim lesen.
Epilog
Es war eine Sternenklare Nacht, der Wald war ruhig und nur das gelegentliche rascheln in den Bäumen oder das Schuhen einer Eule durchbrach die Stille. Ich lies meinen Blick über die Wipfel der Bäume schweifen, ich sass auf einer hohen Eiche auf einem Ast, mit dem Rücken an den Stamm gelehnt und die Füsse baumelten mehrere Meter über dem Boden.
Als ich noch ein Mensch gewesen war hätte ich Angst in solcher Höhe gehabt, doch mein neues Leben hat mir viele neue Dinge gezeigt.
Ich hatte am Anfang Mühe mit meiner unmenschlichen Kraft und so manche Türklinke oder Gegenstand ging zu Bruch wenn ich ihn in die Finger nahm. Emmett hat sich immer halbtot gelacht und mich aufgezogen. Ich habe ihn das alles bei den Armdrücken, zu dem er mich immer wieder herausgefordert hat heimgezahlt. Ein warmes Lächeln bildete sich auf meinem Gesicht beim Gedanken an meinen grossen Bruder, nachdem er und vorallem Edward, nicht mehr fürchten musste mich bei jeder Umarmung zu zerquetschen wurden wir schnell ein Herz und eine Seele, auch wenn viele seiner Witze auf meine Kosten gingen haben wir uns gegenseitig in den letzten zwei Jahren so manchen Streich gespielt. So wie ich mit Jasper sprach wenn ich einmal einen Rat brauchte, hatte Emmett die Position übernommen meine -doch noch oft auftretenden- schlechten Gedanken zu vertreiben.
Irgendwo in diesen Wäldern jagten gerade die anderen der Cullen Familie, meiner Familie, wie so oft in den letzten Tagen wurde mein Blick auf den feinen Silberring an meiner Hand gezogen. Er war nicht zu protzig, besass einen wunderschönen funkelnden Diamanten und hatte einmal Edwards Mutter gehört. Es hatte viele Gespräche benötigt um die grosse Kluft zwischen uns vollständig zu schliessen, ich hatte mich lange gegen eine erneute Beziehung gewehrt, weil ich Angst hatte den Schmerz dieses Mal nicht zu überleben, wenn er mich erneut verlassen würde. Es waren ausgerechnet Leah und Jake gewesen, die mich dazu ermutigt hatten das Risiko einzugehen. Sie hatten mir immer wieder versichert, dass ich wenn alle Stricke reissen würden zu ihnen kommen könnte und sie für mich da sein würden. Und so hatte ich den Mut gefasst mich wieder vollständig zu öffnen und bei den Diskussionen zwischen mir und Edward auch wirklich hinzuhören und nicht nur das zu hören was ich hören wollte.
Edward hatte nicht gelogen gehabt, keiner aus dem Rudel war ernsthaft verletzt worden, Leah hatte sich zwar den Arm gebrochen, doch bei der schnellen Heilung der Wölfe war das mehr ein Kratzer gewesen. Ich hatte so viel Angst vor dieser Begegnung gehabt, ich hatte mir nicht vorstellen können, was gewesen wäre, wenn sie mich gehasst und verstossen hätten. Sie waren für mich immer meine Familie gewesen, nicht in derselben Weise wie die Cullens und doch so ähnlich. Aber bei den Wölfen hatte ich mich nie schlecht gefühlt weil ich ein Mensch war, ich musste mich nicht für meine blutenden Wunden schämen und sie behandelten mich immer wie eine aus ihrem Rudel und nicht wie der kleine schwache und zerbrechliche Mensch der ich war.
Die Angst, die mich nach meiner Verwandlung beherrschte und mich starr werden lies, beim Gedanken mich dem Rudel zustellen war völlig unbegründet gewesen. Leah hatte sich auf mich gestürzt als sie mich gesehen hatte und wollte mich gar nicht mehr loslassen und da sie sich mittlerweile wirklich gut mit Alice und Rosalie verstand war sie danach sehr häufig bei den Cullens anzutreffen und bald darauf aus keiner Shoppingtour der beiden nicht mehr wegzudenken. Auch wenn ich sie bis jetzt noch nie dabei begleiten konnten, weil es noch zu gefährlich war mich unter Menschen zu wagen, vergassen sie mich dabei nie und mein Kleiderschrank platzte nächstens aus allen Nähten. Und auch wenn ich sie jedes Mal vermisste, wenn sie auf eine ihrer Shoppingtouren gingen war ich doch im Stillen froh darüber in dieser Sache noch einen Aufschub bekommen zu haben, auch wenn ich mir sicher war, dass sich das rächen würde, sobald sie mich mitschleppen konnten.
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neue Orte, alte Augen
RomanceEdward hat Bella verlassen. Zwei Jahre später zieht Sie nach New York um endlich vergessen zu können. Doch dann holt ihre Vergangenheit sie in ihrem Abendkurs an der Uni wieder ein...