Hallo zusammen
Da bin ich wieder und habe ein neues Kapitel dabei.
Ich wünsche euch ganz viel Spass und lasst mir doch einen Kommi da wenn es euch gefallen hat. :-)
Ich finde es wirklich schade, dass noch niemand kommentiert hat.
Kapitel 4 Schmerzende Hand
Zwei Strassen vor Louis Pizzeria bog ich in eine kleine Nebenstrasse ein und schaltete meinen Motor aus. Die Tränen liefen immer noch und unter dem Helm bekam ich mittlerweile fast keine Luft mehr. Ich zog ihn wütend mit viel Wucht von meinem Kopf und er fiel mir aus den Händen und knallte zu Boden. Ich war durcheinander, traurig, etwas glücklich wegen der Berührung und verdammt wütend. Es war egal ob er mir gefolgt ist und ob er das hier sehen würde. Es war momentan kein Platz in meinem Kopf für ihn oder andere Personen.
Mit einem lauten ,,Verdammt" schlug ich einmal mit meinem Motorradhandschuh in die Wand. Als der Schlag meine Wut nicht bändigte schlug ich noch einmal zu und noch einmal. Bis meine rechte Faust taub wurde und mein Schluchzen nur noch ein Wimmern. Ich ging in die Hocke und vergrub mein Gesicht in meinen Händen. Dieses Mal hatte ich es geschafft, dass ich mich selbst verletzte. Während der ganzen Unterhaltung wollte ich mich nur in seine Arme werfen und konnte nur durch meine Wut dieses Gefühl unterdrücken. Doch jetzt blieb nur die Enttäuschung zurück, dass ich es nicht getan hatte und die Trauer darüber, dass ich nie mehr die Möglichkeit dazu hatte.
Doch als meine Tränen endlich versiegt waren machte sich ein kleiner Funke Stolz in mir breit. Ich hatte mich gegen ihn zur Wehr gesetzt und nicht zugelassen, dass er mir erneut wehtun konnte. Auch wenn ich ihn anlügen musste und es mir mein Herz zerrissen hatte, hatte ich ihm nicht die Möglichkeit gegeben mich zu verletzten.
Ich rappelte mich auf und setzte wieder meinen Helm auf. Ben und Louis warteten bestimmt schon auf mich. Ich fuhr langsam und nicht mit dem üblichen Elan, wenn ich mit meinem Baby unterwegs war. Als ich es vor Louis Pizzeria abstellte, kamen die zwei auch schon hinaus gerannt. ,,hey wo warst du?? Wir haben uns Sorgen gemacht!" ,,Entschuldige" sagte ich als ich den Helm abnahm und war froh, dass meine Stimme nicht so kratzig klang wie ich befürchtet hatte. ,,Ich bin Edward auf dem Parkplatz begegnet. Aber halb so wild ich habe ihm die Meinung gesagt" antwortete ich ihm und versuchte ruhig und bestimmt zu klingen. Aber es kam eher depressiv und traurig dabei raus. Die beiden zogen mich sogleich in das Lokal und bombardierten mich mit Fragen. Sie waren nicht gerade begeistert als ich nicht wirklich Antworten geben konnte. Da ich ihn nicht zu Wort kommen gelassen habe. Sie fanden beide dass ich zu vorschnell gehandelt habe und ich meine Worte noch bereuen könnte. Ich wusste selbst, dass ich jedes der gelogenen Worte bereute, aber ich wollte mir das nicht von ihnen vorwerfen lassen. Ich verliess die beiden darum auch recht schnell wieder.
Nach Hause fuhr ich dieses Mal langsamer. Meine rechte Hand schmerzte ziemlich und pochte. Noch etwas, was ich wahrscheinlich bereuen würde. Aber ich fuhr grimmig weiter. Zu Hause kühlte ich meine Hand und band sie ein. Sie war angeschwollen und wurde langsam blau. Ich musste fast lächeln, als ich daran dachte, dass ich sagen könnte ich sei die Treppe runtergefallen und es niemand verdächtig finden würde. Doch ich konnte nicht Lächeln. Sobald meine Mundwinkel zuckten fingen meine Augen an zu tränen. Ich seufzte, das hatte ich das Letzte Mal vor zwei Jahren und Jake hatte fast ein Jahr gebraucht um mich wieder daraus zu holen. Beim Gedanke an Jake fiel mein Blick automatisch zu der kleinen Wolfsfigur auf dem Fensterbrett. Ich nahm sie vorsichtig in die Hand und betrachtete sie. *was Jake wohl sagen würde, wenn er von der ganzen Sache wüsste?* er hätte wahrscheinlich einen Wutanfall und währe in wenigen Stunden da um meinem Vampir Exfreund in den Hintern zu treten. Ich seufzte noch einmal. Die beiden waren wie Hund und Katz. Wobei ich froh sein kann, dass Edward nichts davon wusste, dass ich mit einem Werwolf befreundet gewesen bin und Stundenlang mit ihm alleine in seiner Werkstatt gesessen habe. Oder auf seinem Rücken durch die Wälder gejagt bin als V.. nein! An diesen Teil der Geschichte wollte ich ganz bestimmt nicht denken! Dieser Teil ist vorbei und ist nicht mehr zu ändern.
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neue Orte, alte Augen
RomansEdward hat Bella verlassen. Zwei Jahre später zieht Sie nach New York um endlich vergessen zu können. Doch dann holt ihre Vergangenheit sie in ihrem Abendkurs an der Uni wieder ein...