Move to Graces

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Nachdem Colts Vater überrascht schien, von Tyler zu hören, das ich wieder sicher zu Hause gelandet war,(nach dem Motto: sie war vermisst?)waren wir mit Colt zusammen zu unserem Haus gegangen.

Dieser Mann würde uns vermutlich erlauben die Schule selbst zu übernehmen und eine Brauerei daraus zu machen.

Mein Herz pochte immer schneller, so tief saß der Schreck noch in mir drin.

Bevor Tyler die Tür aufschließen konnte, wurde die Tür aufgerissen und Keans kurze Locken kamen zum Vorschein bevor er mich in den arm nahm und mir mitleidig den Rücken tätschelte.

Als er mich wieder runterließ, senkte er vor Colt den Blick.

Alle hier schienen den größten Respekt vor ihm zu haben.

Kean verschwand in seine Zimmer und zog Tyler mit sich.

Schluckend sah ich zu meinem Bett. Mein Blick wurde glasig und die Gefühle köchelten wieder hoch.

Ich berührte die Platzwunde auf meiner Stirn. Colt sagte schon zum tausendsten Mal meinen Namen.

Ich bekam das nur Teilweise mit.

Zu allen Gedanken und Erinnerungen an Den Ethan Vorfall, kamen die Änderungen meines gesamten Lebens.

Ich war hier geboren.

In Wyoming, der Ort, der mich mich selbst sein ließ.

Meine Mutter war Ruth.

Sie war Tot.

Blake!

Hörte ich und mein Arm wurde gepackt.

"NEIN!" kreischte ich und duckte mich auf den Boden.

Aber es war nur Colt.

Drei Personen, gelockt von meinem Schrei kamen in mein Zimmer gelaufen.

Tyler, Kean und

Ethan.

Mein Herz setzte aus, meine Augen weiteten sich und ich ging Rückwärts.

Er sah so verletzt aus. Als ob er hier das Opfer wäre.

Voller Reue blickte er mich an.

Auf meine Wunden und wieder in meine Augen. Er sah aus als ob er jeden Moment in Tränen ausbrechen würde.

Als er einen Schritt auf mich zumachen wollte, trat Colt vor mich und verpasste Ethan den heftigsten Schlag, den ich jemals gesehen hatte.

Ich hielt mir die Hand vor den Mund. Als Ethan sich mit blutender Lippe aufgerappelt hatte, versuchte er es erneut.

"Blake, mir tut das ganze so leid..." da verlor Colt seine nie schwindende Disziplin und Kontrolle.

Er packte Ethan am Kragen und drückte ihn an die Wand. "Wenn du noch einmal ihren Namen in deinen dreckigen Mund nimmst, oder sie ansprichst,-siehst oder auch nur an sie denkst, dann hab ich eine 45er und ne Schaufel. Ich bezweifle das dich jemand vermissen würde."

Dann schmiss er ihn zu Boden und zog mich an der Hand raus.

Während er lief und mich hinter sich herzog, murmelte er unverständliches Zeug in einem Ton, den ich von ihm nicht kannte.

Keine Stunde später stand ich mit Colt vor Graces Tür und war ins alte Zimmer seiner Schwester gezogen.

Grace nahm mich in den Arm und murmelte irgendwas mit Ruth und das so etwas nicht noch einmal passieren durfte.

Da Nana Grace bereits angerufen hatte, wusste sie es jetzt also auch offiziell.

Ich war das Baby von ihrer geliebten Ruth.

Nachdem Grace und Colt im Bett verschwunden waren, ging ich raus in einem geblümten Nachthemd,

Grace hatte mir den ganzen Schrank von Colts Schwester geschenkt und meinte, das sie wohl nichts von dem vermissen würde.

Ich blieb auf der Veranda stehen, auf der ein kleines warmes Licht die Mücken anlockte.

Ich lehnte mich an einen Pfosten und atmete die frische Nachtluft tief ein.

Der leichte Wind pustete mir sanft die Haare aus meinem Gesicht und ich fühlte mich sicher und abgeschirmt von allem Bösen der Welt.

Abgesehen von Menschen, die denken es sei akzeptabel, Schlaghosen zu tragen, vor denen ist niemand sicher.

Müde war ich auch nicht zu knapp und wollte gerade wieder rein gehen, als mir ein aufgebrachter Colt entgegen kam.

Als er mich sah atmete er erleichtert aus, fing seine harte Schale aber wieder, war ja klar.

Fragend sah ich ihn an. Er deutete nach oben. "Du warst nicht in deinem Zimmer" er räusperte sich. "Da wollte ich nach dir sehen."

Er kratzte sich im Nacken und hielt mir die Tür auf ohne mich anzuschauen. Als ich an ihm vorbei ging schmiss ich mit Absicht meine Haare nach hinten, damit er sie ins Gesicht bekam.

Belustigt ging ich dann die Treppe hoch und verschwand ohne ein weiteres Wort in meinem Zimmer.

Ich war gerade eingeschlafen, als ich die Tür hörte.

Panisch setzte ich mich auf.

Konnte es Ethan sein?

Nein, Colt lehnte im Türrahmen und sah mich an.

Ich ließ mich erleichtert ins Bett fallen.

"Sorry Colt aber ich muss echt schlafen, morgen ok?" gähnte ich und drehte mich auf die Seite.

"Ja schon klar. Ich dachte nur du brauchst vielleicht Gesellschaft".

Und mit diesen Worten legte er sich zu mir.

Tatsächlich fühlte ich mich sofort besser und ließ mich von seinen Armen umarmen.

Ich wachte von Sonnenstrahlen auf die durch mein Fenster auf uns fielen.

Ich war noch immer in seinen Armen und ich wollte nie wieder anders aufwachen.

Gott wann war ich so kitschig geworden?

"Colt?" fragte ich zuckersüß. "Ich fand das ganz schön heiß, wie du Ethan geschlagen hast."

Noch mit geschlossenen Augen grinste Colt und ich kicherte.

Wyoming Love StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt