Nightmares

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Da hing ich über dem Abgrund und Ethan ließ mich lachend fallen.

Ich schrie und wand mich und alles was ich sah, waren meine Haare die über mir gegen Fallrichtung flatterten.

Gleich würde ich aufschlagen und tot sein.

Schweißgebadet schreckte ich hoch und blieb keuchend sitzen.

Colt kam Oberkörperfrei in mein Zimmer gestürmt, sah sich um und stellte fest, das mich kein Serienkiller bedrohte.

Seufzend setzte er sich neben mich aufs Bett und streichelte über meine Haare.

"Sorry" sagte ich schwach und ließ mich wieder nach hinten fallen.

Colt schlurfte zur Tür, zögerte durch sie durch zu gehen und schloss sie dann - vor sich.

Er legte sich neben mich und zog mich an ihn ran.

Erleichtert atmete ich seinen Geruch ein und schlief die Rest der Nacht ruhig wie ein Baby.

Ich wachte auf und schlang meine Arme um Colts Rücken, der murmelte verschlafen irgendwas, drehte sich zu mir um und atmete in meine Haare.

So muss es im Himmel sein. Bald hatten wir beide Hunger und machten uns auf in die Küche in der Grace Pancakes vorbereitet hatte.

Der starke Kontrast zwischen diesen wundervollen, warmen Tagen und den furchtbaren Nächten war anstrengend.

Bald versuchte ich alles um nicht schlafen gehen zu müssen und Colt musste mich ins Bett bringen wie ein kleines Kind.

Inzwischen schlief er nur noch bei mir, so beruhigte ich mich wenigstens zwischen den Träumen die mich heimsuchten.

Wenigstens rief der Tierarzt Grace an und teilte ihr mit, dass Shadow voraussichtlich in einer Woche abgeholt werden konnte, was Grace belächelte und ihm sagte,

„Mach einfach das Gatter auf und Shadow findet sein menschliches Gegenstück, wie immer..".

Ich saß jetzt immer öfter Nachts auf der Veranda, nachdem Colt schlafen gegangen war und hielt mich selbst wach, indem ich Musik hörte oder die Sterne beobachtete.

Manchmal schlief ich dabei tatsächlich ein, war aber nach spätenstens einer halben Stunde wieder wach.

Hauptsächlich machte ich das, damit Colt mal wieder Schlaf bekam, aber auch um den Träumen aus dem Weg zu gehen.

Das führte dazu, dass ich tagsüber immer weniger Energie hatte und fernsehend auf dem Sofa lag, während Colt sich fragte, warum ich so müde war, wo ich doch so gut schlafen würde.

Ich brachte es nicht übers Herz ihm zu erzählen, das ich eben nicht schlief.

Die Grillen zirpten und die Hollywoodschaukel quietschte bei jeden kleinen Schwung.

Es war eine friedliche Nacht und ich blickte in die schwärze der Nacht.

"Blake was zur Hölle machst du hier?" ich zuckte zusammen.

Colt stand in der Haustür und schien verärgert.

"Ähm. Äh. Ich sitz hier nur so rum."

Äh... Hallo? Blake? Wo sind deine Ausredungskünste?! Ich schlief wirklich zu wenig, wenn mir nicht einmal eine gute Lüge einfiel.

Als ob ihm ein Licht aufging wurde sein Gesicht kurz sehr blank und dann wieder verärgert.

"Sag mir, das du hier nicht jede Nacht sitzt und..."

Schuldbewusst grinste ich unsicher.

"Oh man Blake!" seufzte er und lehnte sich an die Wand.

"Ich wollte nicht mehr, das du wegen mir nicht schläfst..." erklärte ich und sah auf meine Knie.

Dann küsste er mich.

"Schon gut. Und jetzt komm mit, Kingsman!„

Ich lächelte müde „Jawoll, Sargent McDrace!" und gähnte dann, was Colt mit einem Lachen quittierte.

Dann gingen wir nach oben ins Bett und... schliefen nicht. :)

Als ich aufwachte fühlte ich mich zum ersten Mal seit langem wieder ausgeschlafen und erholt.

Wyoming Love StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt