Die Befreiung

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Die Specters hatten mittlerweile den verwundeten Ezra zurück nach Atollon gebracht.
Auf dem Rückweg hatten sie mehrere Probleme, besonders da Hera auf der Ghost nicht das richtige equipment hatte, um die Wunde des Padawans zu versorgen.
Es hatte einige Stunden gedauert den Sprung von Lothal nach Atollon durchzuführen und während dieser Zeit wurde Ezras Atmung immer langsamer und seine Vitalwerte standen kurz vor dem roten Bereich.
Die Piloten landete das Schiff und die Rampe öffnete sich.
Einige Rebellen standen in der Nähe des Schiffs, unteranderem Sato und Rex.
Zeb kam die Rampe runter mit dem angeschossenen Padawan in seinen Armen und sagte laut:
„Helft uns, wir brauchen Hilfe!"
Sato setzte im ersten Moment einen fragenden Gesichtsausdruck auf, weil er den jungen im ersten Moment nicht erkannte, aber als er die Provisorische verarztete Wunde sah nahm er seinen Komm link zur Hand:
„Bereitet die Krankenstation für einen verletzten vor."
Zeb stürmte schon fast durch die Tür mit dem kaum atmenden Padawan in seinen Armen und legte ihn behutsam auf einem Krankenbett ab:
„Er wurde angeschossen", fügte der Lasat hinzu.
Die Ärztin und der Medidroide erkannten die Situation und fingen sofort an die Wunde mit ihren verfügbaren Mitteln zu behandeln.
Kurze Zeit später wurde der Lasat vor die Tür geschickt und da kamen ihm auch schon Hera und Kanan entgegen.
Der Jedi fragte sofort mit einem panischen Ton:
„Was ist los?
Wie geht es ihm?"
Zeb sah seinen Freund und dann die Pilotin an.
Daraufhin sagte er so ruhig wie er konnte:
„Sie behandeln ihn gerade
Jetzt müssen wir warten."

Einige Stunden später saßen Kanan und Zeb immernoch vor der Krankenstation um auf eine Nachricht zu warten wie es um Ezra stand.
Hera hatte sich vor einiger Zeit entfernt um Sato einen vollständigen Bericht zu liefern.
Nach einer Weile gesellte sich die Pilotin wieder zu ihren Freunden und fragte:
„Gibt es etwas neues?"
„Noch nicht," antwortete der Lasat leicht gereizt.
Kanan drehte seinen Kopf zu Hera und fragte:
„Was sagt Sato?"
„Er meinte das wir uns von Miranda fernhalten sollen bis ein Plan geschmiedet wurde."
„Wir sollen uns fernhalten?!
Aber was ist mit Sabine?"
„Mehr weiß ich momentan auch nicht.
Tut mir leid."
„Zwei unserer Mitglieder sind in gefangenschaft dieser Wahnsinnigen und sie hat Ezra beinahe getötet.
Das können wir nicht einfach so hinnehmen."
Plötzlich öffnete sich die Tür und die Ärztin winkte die Crew in die Krankenstation.
Der Blick aller anwesenden Specters fiel auf den blauhaarigen Jungen der mit einem Beatmungsgerät regungslos auf dem Bett lag.
Ein leises pipsen der Apparate war das einzige was in diesem Moment zu hören war.
Die Pilotin stellte die Frage die keiner aus der Crew stellen wollte, weil sie alle zu viel Angst vor der Antwort hatten:
„Wie geht es ihm?"
Die Ärztin nahm ihr Datenpad in die Hand und sagte mitfühlend:
„Sein Herz schlägt ziemlich langsam und sein Puls ist auch sehr niedrig.
Seine Atmung ist sehr flach deshalb mussten wir ihm das Beatmungsgerät anlegen."
Kanan ging in der Zwischenzeit zu seinem Padawan und griff nach seiner Hand die er leicht und behutsam zu drückte.
Währenddessen sprach die Ärztin weiter:
„Wenn wir ihn sofort behandelt hätten nachdem er angeschossen wurde dann hätten wir Gewissheit wann er wieder aufwacht.
Wir haben getan was wir konnten aber jetzt...kommt es ganz allein auf ihn an.
Es tut mir aufrichtig leid."
Mit diesen Worten verließ die Ärztin die Krankenstation.
Hera, Zeb und Kanan standen um das Bett herum.
Darauf wartend das ihr jüngstes Mitglied den weg zurück fand.
Währenddessen bekam der Padawan nichts davon mit.
Sein Bewusstsein hatte sich so weit zurückgezogen, dass er sein Leben weiterhin wie einen Film an sich vorbeiziehen sah

John Jenny und Ezra standen vor einem Holoprojektor.
Dieser zeigte den Umriss eines privaten Gebäudes an.
Den Ort an dem sich diese kleine Bande befand die Izzy entführt und Kankra getötet hatte.
Nun war es soweit, heute würde das Team eine Rettungsaktion starten um Izzy zu retten.
Der Jugendliche erzählte nun den Plan und das erste mal war Ezra dabei Anwesend:
„Also ich habe drei Sprengsätze.
Ich werde einen hier platzieren und die anderen beiden dort",er zeigte zuerst auf den vorderen teil des Gebäudes, in der sich die Bande wahrscheinlich befinden würde und dann auf die hinterseite:
„Wenn ich die Ladungen platziert habe werde ich auffällig um das Gebäude herum gehen damit sie mich einfangen und bevor sie abreisen in das Gebäude bringen.
Wenn ich Glück habe, bringen sie mich in die Nähe von Izzy und dann werde ich die Ladungen zünden.
Das wird für Verwirrung sorgen und wenn es soweit ist kommt Jenny über den Lüftungsschacht der sich  auf dem Dach befindet in das Gebäude.
Du solltest dann im ersten Stockwerk ankommen.
Dort kannst du dann die anderen aus dem Weg räumen wenn es welche auf der Etage gibt.
Währenddessen mache ich das gleiche unten und versuche Izzy aus dem Gebäude zu bringen zu unserem Fluchtfahrzeug."
Wenige Sekunden später fragte Ezra:
„Und was kann ich tun?"
John und Jenny sahen sich an.
Der Jugendliche antwortete:
„Du bleibst in unserem Fluchtfahrzeug und passt auf das unserer Flucht nichts im Weg steht."
„Ich bewache das Fluchtfahrzeug?
Nur weil ich sieben bin bin ich noch lange nicht blöd.
Warum haben wir überhaupt die letzten Tage trainiert wenn du gar nicht vorhattest mich mitzunehmen?"
„Dein Training war nicht für diese Mission bestimmt sondern für deine generelle Zukunft an diesem Ort."
„Als wir uns kennengelernt haben hast du mir aber was anderes erzählt!", gab Ezra genervt zurück.
„Du bist noch nicht soweit deine Zeit wird kommen und ich will nicht deine Leiche heute Abend wegschleppen müssen."
„Ach ja?
Und was passiert wenn mich jemand in unserem Fluchtfahrzeug mit einer Waffe überrascht, während ich auf euch warte?"
Jenny überlegte einen Moment und sagte:
„Wir haben mehr als genug Blaster hier.
Einen kannst du ihm für den Notfall geben."
„Er kann aber nicht damit umgehen, gestern hätte er mich beinahe erschossen als er mit dem Ding rumgewedelt hat."
Der siebenjährige antwortete kleinlaut:
„Wollte ich auch gerade sagen.
Ich kann damit nicht umgehen."
„Siehst du Schwesterherz, wir sollten uns an unseren Plan halten den wir jetzt haben und nicht unsere ohnehin geringe Überlebenschancen noch mehr zu verringern.
Nichts für ungut Ezra.
Für eine richtige Waffe hast du eindeutig zu wenig Erfahrung, aber ich hätte da vielleicht etwas das perfekt zu dir passen könnte."
Daraufhin ging John zu einer der Kisten die unter seinem Bett standen.
Ezra war noch nicht sehr lange auf Mirandas Basis, aber seitdem John das Schwert aus dieser Kiste nahm fragte sich der kleine Junge welche Dinge sich noch darin befanden.
Der Jugendliche nahm ein seltsames Gerät aus der Kiste.
Zumindest sah es für Ezra sehr merkwürdig aus, weil er so etwas noch nie zuvor gesehen hatte.
John drückte ihm dieses kleine Gerät in die Hand und sagte:
„Das ist eine Energieschleuder.
Die hab ich damals benutzt um zu lernen wie man am besten schießt und da du noch nichtmal die geringste ahnung hast wie man einen Blaster benutzt ohne dich selbst zu töten kannst du die hier haben."
John befestigte dieses Gerät an Ezras linken Arm während Jenny die Erinnerungen aus vergangener Zeit wieder kamen.
Die Eltern der beiden Jugendlichen waren keine Imperialen Sympathisanten.
Im Gegenteil, sie versuchten genauso wie Ezras Eltern sich für das Volk einzusetzen.
Aber da die Eltern wussten welche Gefahren ihre Kinder dadurch ausgesetzt waren brachte der Vater ihnen bei wie man sich verteidigt.
Vom Schießtraining bis zu den erweiterten Kampftechniken.
Als Jenny ihren Bruder und den siebenjährigen sah, war es fast genauso wie früher.
Aus dem einfachen Grund weil der Vater für das erste Schießtraining mit den Geschwistern genau die selbe Energieschleuder benutze.
Nun hatte Ezra dieses kleine Gerät an seinem Arm und fragte neugierig:
„Was kann dieses Ding?"
John hob seinen Arm etwas an und führte die andere Hand des blauhaarigen Jungen zu der Armhalterung der Schleuder.
Daraufhin erschien eine Energiekugel was den siebenjährigen zweifeln ließ, aber John hielt seine Hand fest.
Er legte die Hand des kleinen Jungen auf die Kugel und zog sie nach hinten.
Dabei sagte der Jugendliche:
„Ziel auf die Tür."
Danach ließ der junge den kleinen Energieball los und die Tür leuchtete kurz durch die gelben Blitze.
„Diese Waffe kannst du mitnehmen zu unserer Mission, aber nur wenn du sie im absoluten Notfall benutzt.
Ich will später nicht bewusstlos am Boden liegen nur weil du in der gegend rumgeballert hast."

Star Wars Rebels: Ist er noch der selbe?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt