Star Wars Rebels: Ist er noch der selbe?

Das Team

Miranda kam mit Ezra an ihrer Basis an.
Der blauhaarige Junge staunte nicht schlecht, weil er vorher noch nie so ein Gebäude gesehen hatte.
Mit seinen Eltern war er meistens nur in der Stadt und da befanden sich keine Raffinerien, oder Gebäude die diesem hier ähnlich sahen.
Die beiden betraten das Bauwerk und Miranda erzählte ihm wie seine Zukunft an diesem Ort aussehen würde:
„Es sieht so aus.
Alle die für mich arbeiten sind auf Lothal unterwegs um wertvolle Dinge zu besorgen, entweder von den Einwohnern, oder den Imperialen das ist allein dem Team überlassen.
Viele machen entweder solche Besorgungen, oder suchen Vorräte damit es uns hier an nichts fehlt.
Ich werde dich einer Gruppe zuteilen der seit neustem ein Mitglied für die außeneinsätze fehlt.
Die brauchen noch jemanden der sie in schwierigen Situationen unterstützen kann...wenn nötig mit Gewalt.
Wenn ihr mir etwas wertvolles bringt verkaufe ich die Sachen weiter und ihr bekommst euren Anteil an Credits.
Soweit verstanden?"
Der blauhaarige Junge sagte noch ganz vorsichtig:
„Schätze schon, aber ich kann nicht kämpfen.
Ich hab noch nie jemanden weh getan...oder eine Waffe in der Hand gehalten.
Wie soll ich jemandem helfen?"
Miranda blieb abrupt stehen und antwortete dem siebenjährigen:
„Dachte ich mir schon.
Deshalb werde ich dich auch dem Team zuteilen das ich vorhin erwähnt habe.
Zusammen solltet...ihr dann vier sein, wenn die Befreiung nach Plan verlaufen sollte.
In deinem Team gibt es jemanden der gut kämpfen kann.
Er wird dir beibringen wie du dich da draußen verteidigen und zurecht kommen kannst."
Gerade als Ezra noch etwas sagen wollte kam ihm Miranda zuvor:
„Sie sind im unteren Stockwerk...B6 steht an der Tür.
Klopf am besten vorher an und beeil dich mit dem Training.
Je schneller du dich hier eingespielt hast, desto schneller kannst du dir hier einen Namen machen."
Miranda zeigte noch in die Richtung in die er gehen sollte.
Daraufhin ging sie selbst weiter und ließ den jungen alleine im Flur stehen.
Als Miranda ihn auf der Straße fand war die Begegnung im Gegensatz zu den anderen jugendlichen die sie entdeckt hatte kein Zufall.
Sie spürte das etwas an dem jungen besonders war.
Miranda spürte die Macht in Ezra, aber sie entschied das es erstmal niemand erfahren sollte.
Nicht einmal der junge selbst.
„Wenn er weiß wie er zu kämpfen hat  dann könnte er nützlicher sein als die anderen," dachte sie sich.
Ezra ging langsam und vorsichtig durch das Gebäude.
Dabei sah er immer wieder Leute unterschiedlichen Alters die an ihm vorbei gingen.
Sie achteten kaum auf den blauhaarigen Jungen weil die Leute die an diesem Ort lebten den Anblick eines kleinen Jungen gewöhnt waren.
Der siebenjährige befand sich nun im unteren Stockwerk und da war eine Tür mit der Aufschrift "B6".
Ezra war ziemlich aufgeregt, besonders weil er nicht wusste was ihn erwarten würde, oder zu welchem "Team" wie Miranda es nannte gehören würde.
Er war so in seinen Gedanken versunken das er vergaß anzuklopfen und einfach die Tür öffnete.
Ezra betrat langsam den Raum der allein durch ein kleines Fenster erhellt wurde.
Als er sich umschaute bemerkte er sowas wie eine kleine Werkbank und ziemlich viel Gerümpel.
Was ihn dann doch sehr wunderte waren vier Betten die verteilt in diesem Raum standen.
Als der kleine Junge ein paar Schritte weiter ging trat eine Person von hinten an ihn heran, die etwas größer war als er selbst.
Ezra wurde von hinten in einen würgegriff gezogen und gleichzeitig wurde ihm ein Messer an den Hals gehalten.
Die Person die hinter ihm stand sagte mit einer ernsten Stimme:
„Einen Murks und ich werde dafür sorgen das du tot bist bevor du überhaupt realisierst was passiert ist.
Erzähl mir sofort was du hier willst sonst..."
Ezra wurde panisch und versuchte die Situation zu erklären:
„Warte warte ich bin der neue...ich bin der neue, bitte tu mir nichts.
Miranda hat mich hier her geschickt und bestimmt nicht aus dem Grund um mich zu töten."
Die Person die hinter Ezra stand zögerte einen Moment, aber schubst ihn kurze Zeit später von sich weg.
Der blauhaarige Junge drehte sich um und vor ihm stand ein Junge, kaum älter als vierzehn.
Er hatte sehr wenig Haare auf dem Kopf da sie abrasiert wurden.
Seine Jacke war komplett schwarz außer an einer stelle, da war ein weißes Emblem zu sehen.
Es sah aus wie ein Dolch der durch einen Totenkopf hindurch ging.
Seine Hose war auch schwarz aber an den Seiten waren weiße Linien zu sehen:
„Der neue?
Sehr interessant ich dachte du wärst ein Gauner und willst etwas klauen aber egal...was sind deine Stärken und Schwächen?"
„Ich...ähmmm...ich weiß nicht was du meinst."
Die Person die vor Ezra stand setzte einen fragenden Gesichtsausdruck auf, aber dann verfinsterte sich der Blick.
Er ging zu einer Kiste die in einer Ecke stand und zog zwei Schwerter hervor.
Eines davon drückte er dem blauhaarigen Jungen in die Hand.
Währenddessen stellte sich der unbekannte selbst in Kampfstellung.
Ezra sah das Schwert in seinen Händen irritiert an und fragte verwirrt:
„Was soll ich damit?"
„Miranda hat dich hier her geschickt damit du unser neues Mitglied wirst.
Sie ist eine weitaus bessere Menschenkennerin als ich.
Du sollst uns in Zukunft da draußen absichern können, also muss ich wissen was du drauf hast."
Ezra ging zögernd einige Schritte zurück und antwortete:
„Ich hatte noch nie eine Waffe in meiner Hand.
Ich kann mit sowas nicht umgehen!"
„Dann wirst du es hier lernen.
Schwert oben behalten und immer dahinter bleiben.
Versuch meine Angriffe abzuwehren."
Die Person mit den schwarzen Klamotten ging auf den siebenjährigen los.
Ezra versuchte zwei Angriffe abzuwehren.
Sein gegner schwang das Schwert, woraufhin dem blauhaarigen Jungen die Waffe aus der Hand fiel und er ging zu Boden:
„Schlampig",sagte Ezras gegner.
„Ich bin erst sieben!", antwortete der blauhaarige Junge wütend.
„Das hat damit nichts zutun!"
Plötzlich öffnete sich die Tür und ein Mädchen betrat den Raum.
Sie sah die Situation und stellte sich schützend vor den siebenjährigen der wie gelähmt am Boden lag.
Daraufhin sagte sie gereizt:
„Was soll das hier werden wenn es fertig ist?!"
Das Mädchen hatte lange dunkle Haare und eine braune Weste.
An ihrer Weste hatte sie das selbe Emblem wie der andere junge.
Der Jugendliche antwortete sauer:
„Rate mal mal welches Team ein neues Mitglied zugeteilt bekommen hat.
Dieser...junge soll uns unterstützen dabei hab ich Miranda extra gesagt das wir jemanden brauchen der Kämpfen kann ansonsten können wir Izzy nicht befreien.
Jetzt haben wir hier einen siebenjährigen der niemals eine Waffe in der Hand hatte und wenn wir das alleine durchziehen, werden wir das nicht schaffen genauso wie Kankra!
Ich gehe jetzt zu Miranda und Regel das!"
Der Jugendliche verließ den Raum indem er die Tür zu knallte.
Das Mädchen ging vor dem am Boden liegenden Ezra in die Knie und fragte besorgt:
„Geht es dir gut?"
Der blauhaarige Junge antwortete etwas verwirrt:
„Er hat mir nicht weh getan.
Ich versteh nicht was hier los ist."
„Zuerst einmal muss ich mich für meinen Bruder entschuldigen.
Er hat das alles nicht so gemeint es ist nur, dass bei unserem Team gerade nicht alles so rund läuft.
Vor ein paar Tagen ist ein Teammitglied...eine Freundin die Kankra hieß getötet worden", das Mädchen musste sich zusammen reißen um die Tränen zurück zu halten, „und Izzy unser anderes Mitglied ist von den selben Leuten entführt worden."
Ezra hielt kurz inne und antwortete als er langsam vom Boden aufstand:
„Miranda hat davon nichts gesagt."
„Nunja sie interessiert sich nicht für die Teams, oder die Leute dir für sie arbeiten.
Nur der Profit deshalb kannst du kein Mitleid von ihr erwarten.
Ich heiße übrigens Jenny und du mein junger Freund?"
Jetzt verstand Ezra die Situation von eben.
Er wusste wie sich der Verlust von wichtigen Menschen anfühlte, deshalb verstand er auch wie frustriert Jennys Bruder sein musste.
Ezra war nun hier.
Er befand sich an diesem Ort um zu überleben und vielleicht würde er sogar seine Eltern wieder sehen.
Die Chance war allein deshalb schon größer weil er nicht durch den Mangel an Vorräten draußen auf der Straße verhungern musste.
Wenn er lernen würde zu kämpfen könnte er vielleicht so seine Eltern auf eigene Faust suchen gehen.
Ezra schaute Jenny an und antwortete:
„Ich heiße Ezra Bridger...und ich nehme das deinem Bruder nicht übel.
Ich kann ihn irgendwie verstehen."