Auf der Flucht

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Erzähler:

Ezra hielt seinen Kopf gesenkt, sein Körper war steif und zitterte vor Wut.
Er hob langsam den Kopf und
dabei starrte er die Sturmtruppen an.
Die Augen des Padawans waren voller Hass und Zorn.
Sie richteten die Blaster auf ihn und einer der Truppler sagte:
„Hände hoch Jedi."
Auf einmal bebte der Boden und alle Truppen verloren das Gleichgewicht.
Daraufhin nutzte Ezra die Macht und lies Kanans Lichtschwert in seine rechte Hand fliegen und aktivierte es.
Plötzlich wurde dem Padawan ganz schwummrig und er sah alles nur noch verschwommen.
Kurz darauf wurde alles schwarz.
Einzelne Bilder schwirrten nur noch durch seinen Kopf und sie verwirrten ihn.
Im ersten Moment konnte Ezra sehen wie er eine Sturmtruppe nach der anderen tötete und das auf Brutalste weise.
Danach war er auf einem Feld und im Himmel sammelten sich Tie- Fighter.
Nur mithilfe der Macht zog er jeden einzelnen Jäger vom Himmel und lies sie auf dem Boden aufkommen, sodass sie explodierten.
Plötzlich fiel ihm das Atmen schwer und er öffnete seine Augen.

Schreckhaft erhob sich Ezra leicht benommen und merkte das er in seinem Zimmer auf seinem Bett lag.
Er sagte leise:
„Oh Mann es war nur ein Traum."
Aber dann spürte er einen ziehenden und stechenden Schmerz in seinem rechten Arm.
Der Padawan betrachtete den Ausgangspunkt seiner schmerzen und staunte nicht schlecht.
Ezra wurde ein Verband angelegt und zwar am Oberarm.
Auf dem Verband war ein großer Blut Fleck zu sehen.
Was ist hier los, wie komm ich bloß her", dachte sich der blauhaarige Junge.
Er schaute wieder auf seinen rechten arm und sagte verwirrt:
„Verdammt, ich erinnere mich nicht mehr".
Aber plötzlich rappelte die Ghost und Ezra fiel fast aus dem Bett.
Daraufhin erhob sich der Padawan vorsichtig aus dem Bett.
Auf dem weg zum Cockpit rappelte noch einmal die Ghost sodass der blauhaarige Junge beinahe auf den Boden fiel und er wusste woher das kam:
„Wir werden angegriffen", sagte der Padawan.
Als er durch die Cockpit Tür kam, sah er nur Hera die auf ihrem Pilotensitz saß und geschickt den Tie-Fightern auswich die auf die Ghost schossen.
Mittlerweile befand sich die Ghost im Orbit von Naboo.
Hera schaute kurz nach hinten und sah überrascht in Ezras Gesicht.
Danach konzentrierte sie sich wieder auf das Fliegen.
Einige Sekunden danach explodierte ein Jäger und Hera sagte:
„Guter Schuss Sabine.
Zeb die letzten zwei kommen auf dich zu!"
Daraufhin explodierten auch die letzten Jäger.
Einige Sekunden danach stand Hera auf, stellte sich vor den Padawan und fragte besorgt:
„Wie geht es dir Ezra?
Was war vorhin mit dir los?"
Nach einer kurzen Pause fragte der angesprochene:
„Keine Ahnung...aber kannst du mir mal sagen was hier vor sich geht?
Ich erinnere mich an rein gar nichts."
„Was ist das letzte woran du dich erinnerst?"
Zur selben Zeit kamen Sabine und Zeb ins Cockpit.
„Ich weis noch das Kanan...wo ist Kanan wie geht es ihm?!", fragte der Padawan schnell und aufgebracht.
„Keine sorge er liegt auf der Krankenstation.
Er wird schon durchkommen, ich kann ihn hier behandeln.
Aber wenn wir nicht schnell reagiert hätten dann wäre er jetzt vermutlich tot.
An was erinnerst du dich noch?",fragte die Pilotin.
„An nichts mehr".
Zeb stellte sich jetzt mit einem wütenden Blick vor Ezra und sagte aggressiv:
„Du weist nicht mehr was passiert ist?
Na dann helfe ich dir mal auf die Sprünge.
Du hast uns beinahe alle umgebracht!"
Hera stellte sich schützend vor Ezra.
Daraufhin sagte sie wütend:
„Zeb!"
„Nein Hera...es stimmt und das weist du auch!"
Ezra verließ daraufhin mit gesenktem Kopf das Cockpit.
„Toll du Genie", sagte Sabine sarkastisch zu dem Lasat.
Einige Sekunden später sagte Hera aufgebracht:
„Zeb am besten hältst du dich von ihm fern.
Ich glaub ich Rede mal mit ihm."
Gerade als Hera durch die Tür gehen wollte stellte sich Sabine vor die Pilotin und sagte:
„Ich würde das gerne über nehmen."
Hera nickte nur noch und Sabine ging durch die Tür auf der Suche nach dem Padawan.

Ezra verließ das Cockpit und blieb direkt hinter der Tür stehen:
Was ist bloß auf Naboo geschehen?", fragte er sich selbst.
Er schaute kurz auf dem Boden und dachte nach aber dann hörte er irgendwas.
Als der Padawan seinen Kopf hob konnte er nicht glauben was er dort sah.
Ein Schwarzer Schatten bildete sich vor seinem Zimmer.
Der Schatten hatte Gelbe und Blut unter laufende Augen, die den blauhaarigen Jungen ansahen.
Als Ezra auf ihn zugehen wollte löste er sich auf.
Er hielt sich beide Hände vors Gesicht:
„Verdammt ich muss mich zusammen reißen."
Daraufhin hörte er eine Stimme die durch die Ghost schallte.
Um herauszufinden woher die Stimme kam ging Ezra mit schnellen schritten zum Gemeinschaftsraum.
Er schaute sich mehrmals um aber der blauhaarige Junge konnte nichts erkennen.
Aber dann hörte Ezra die Stimme erneut und er konnte hören was sie sagte:
Komm zu mir."
Es kam aber nicht aus seinem Zimmer.
Die Stimme war hinter dem Gemeinschaftsraum am lautesten.
Gerade als Ezra durch die nächste Tür lief hörte er, wie etwas auf den Boden fiel:
Im Badezimmer?", dachte er sich verwundert.
Die Tür war komplett geöffnet und ihm war das nicht geheuer.
Der Padawan rannte Blitzschnell rein und drehte sich mehrmals hektisch, aber er sah niemanden.
Daraufhin ging er zu dem Waschbecken über dem ein Spiegel hing.
Ezra schmiss sich erstmal kaltes Wasser ins Gesicht und starrte in den Abfluss:
„Ich glaube ich werde langsam Wahnsinnig",sagte Ezra verzweifelt.
„Wirst du nicht!", antwortete ihm eine Stimme.
Ezra hob hektisch seinen Kopf und schaute in den Spiegel.
Irgendwas an seinem Spiegelbild kam ihm seltsam vor.
Er rückte immer näher ran mit einem prüfenden Blick.
Plötzlich verselbständigte sich das Spiegelbild von dem blauhaarigen Jungen und dann sagte der Ezra im Spiegelbild laut:
„Buhhhh", und lachte dabei verrückt.
Ezra schreckte zurück und fiel dabei auf den Boden.
Aber die Kopie von Ezra war immer noch im Spiegel zu sehen.
Daraufhin erhob sich der Padawan  und schaute seinen gegenüber an und fragte:
„Wer bist du?"
Der andere antwortete mit einem verrückten Grinsen:
„Bist du ein Idiot?
Ich bin du!"
„Nein das...das kann nicht sein."
„Warum nicht?
Wir kennen uns doch schön länger."
„Ich glaub ich verstehe nicht-".
„Der Asteroid du Lasergehirn!
Als du damals die Kontrolle über dich verloren hast kam ich ins Spiel.
Genau so wie vorhin, da hab ich auch den Weg für dich Freigemacht und dein leben gerettet.
Ich bin der dunkle Teil von dir...Dark Ezra wenn du so willst."
„Kann ich mich deshalb an nichts erinnern!?
Weil du mein Handeln und meinen Körper Kontrolliert hast?!"
„Zeig mal lieber etwas Dankbarkeit.
Ohne mich wäre deine Kostbare Crew tot und du wüsstet nicht wer euch verraten hat."
„Meine Freunde denken aber das ich...du sie beinahe getötet hast und was meinst du mit Verräter?"
„Ich bin der Stärkere Teil von dir und ich kann die Dinge besser wahrnehmen als du.
Eine gewisse Person hilft euch aber schadet euch zugleich und deine Freunde kriegen das nicht mal mit."
„Es war Jacks...nicht wahr?"
Sein gegenüber nickte nur und grinste.
„Der kann was erleben.
Er wird dafür bezahlen".
Ezra schaute seinem bösen ich direkt in die Gelben Augen und fragte:
„Was hast du auf Naboo getan das alle so durch den Wind sind."
„Frag doch deine Freunde.
Falls sie dir nach der Aktion über haupt noch vertrauen."
Der dunkle Ezra im Spiegel fing an zu lachen.
Immer lauter und lauter bis der Padawan es nicht mehr aushalten konnte.
Der verstörte Ezra ballte seine linke Hand zu einer Faust und sagte:
„Du glaubst vielleicht was du bist, das bin auch ich.
Aber ich bin nicht so wie du und ich habe auch keine Lust so zu werden!"
Daraufhin zerschlug er den Spiegel mit seiner Linken Hand und das Gelächter löste sich in Luft auf.
Gerade als Ezra den Raum verlassen wollte sagte eine Stimme in seinem Kopf:
Du glaubst doch nicht ernsthaft das du mich los bist oder?
Ich bin ein teil von dir.
Wir werden uns bald wieder sehen mein Freund.
Das ist ein versprechen!"
Der blauhaarige Junge ging daraufhin aus dem Bad und lief fast in Sabine.
Sie sagte:
„Da bist du ja.
Was war das eben für ein Geräusch?
Es hat sich so angehört als ob eine Scheibe zersprungen wäre."
Ezra kratzte sich am Hinterkopf und antwortete:
„Ein kleiner Unfall mit dem Badezimmer Spiegel aber nichts dramatisches."
„Okay ich frag jetzt einfach mal drauf los.
Kannst du dich wirklich an nichts mehr erinnern?"
Ezra schüttelte als Antwort nur noch den Kopf.
„Du hast mit Kanans Lichtschwert alle Sturmtruppen getötet und danach die ganze Höhle mit der Fabrik zum Einsturz gebracht.
Wenn wir nicht schnell mit dem Fahrstuhl geflohen wären hätte die Explosion der Fabrik uns alle dort begraben.
Als wir an der Ghost waren kamen Jäger die uns bevor wir die Rampe betreten konnten umzingelt haben.
Du hast sie in alle Richtungen geworfen sodass viele Trümmerteile durch die Gegend geflogen sind.
Manchmal hast du gar nicht gesehen wohin du sie geworfen hast.
Daher auch die Verletzung an deiner Hand, ein Trümmer teil hat dich erwischt weil du direkt neben einen aufgekommenen Jäger warst.
Ein Trümmer teil eines aufgekommenen Jägers hat auch beinahe Zeb erwischt deshalb ist er so sauer auf dich."
„Was ist danach passiert?"
Du wurdest ohnmächtig.
Kanan kam auf die Krankenstation und du in dein Zimmer."
Gerade als Ezra was sagen wollte kam eine Mitteilung von Hera:
„Ezra, Sabine kommt ihr bitte ins Cockpit?"
Als die beiden durch die Cockpit Türen kamen befand sich Hera unter dem Schaltpuld mit einem Hydro Schraubenschlüssel.
Zeb saß auf seinem Platz und schaute sich mit verschränkten Armen den Weltraum an.
Die Pilotin kam unter dem Schaltpuld hervor und setzte sich auf ihren Platz.
Daraufhin drehte sie sich zu dem Padawan und der Mandalorianerin:
„Okay ich habe schlechte Nachrichten und ganz schlechte Nachrichten.
Welche wollt ihr zuerst hören?"
Die beiden schauten sich an und Sabine sagte daraufhin:
„Die schlechte Nachricht."
„Unser Hyperraum Antrieb ist Kaputt.
Das heißt wenn wir springen kommen wir nicht mehr nach Atollon, oder zu einem anderen Planeten auf dem wir verbündete hätten."
„Warum springen wir nicht soweit wie wir können und fragen Sato ob er uns helfen kann?", fragte Sabine.
„Das ist die ganz schlechte Nachricht.
Unsere Kommunikation ist hin.
Wir können die Rebellen nicht mehr Kontaktieren und ich weis nicht wo wir die nötigen Teile her bekommen können um die Ghost zu reparieren ohne Aufsehen zu erregen."
Zeb sagte zu niemand bestimmten:
„Jetzt sitzen wir ganz schön in der Patsche."
Ezra fragte nach einigen Sekunden:
„Hera meinst du wir schaffen es vielleicht bis nach Tatooine?"
Sie schaute an die decke und sagte unsicher.
„Keine Ahnung.
Also möglich wäre es aber wenn wir dort ankommen wäre es auch möglich das wir nicht mehr ohne die nötigen Teile dort wegkommen."
Ezra stellte sich neben Heras Piloten Platz ans Schaltpuld und sagte:
„Ich weis ich hab Fehler gemacht und euer vertrauen in mich ist nicht mehr so stark wie früher.
Aber ich kenne vielleicht jemanden der uns helfen könnte die nötigen Teile für die Ghost zu besorgen und sie auch wenn nötig reparieren kann.
Er ist ein Freund von mir und hasst das Imperium aus tiefsten Herzen.
Vor ein paar Jahren wollte er in der Nähe vom Mos Eisley Raum Hafen eine Werkstatt für Schiffe eröffnen und ich weis das er noch dort ist."
Die Crewmitglieder schauten sich alle gegenseitig an und dann fragte Hera:
„Bist du dir da wirklich sicher?
Glaubst du das dein Freund uns helfen kann?"
„Wir brauchen jetzt so was wie einen fliegenden Teppich und mir würde jetzt niemand einfallen der uns helfen könnte."
Hera schaute fragend in die Runde und sagte, nach einigen Sekunden:
„Dann fliegen wir nach Tattoine".
Sie gab die Koordinaten ein und dann konnte man nur noch den blauen Wirbel sehen.

Zeitsprung:

Die Ghost kam aus dem Hyperraum.
Hera startete den Anflug auf die Raum Hafenstadt Mos Eisley.
Sie landete die Ghost etwas abseits von der Stadt zwischen mehreren großen Felsen um nicht entdeckt zu werden.
Alle Crewmitglieder außer Kanan sammelten sich vor der Rampe mit drei Land Speedern.
Hera sagte:
„Chopper du bleibst bei der Ghost und passt auf Kanan auf.
Wenn sich sein zustand ändert dann sagst du uns bescheid".
Von Chopper kamen nur unverständliche laute, aber durch seine Bewegungen konnte man sehen das er zustimmte.
Daraufhin schaute die Pilotin in die Runde:
„Ezra du über nimmst mit deinem Speeder die Führung und bringst uns dann zu deinem Freund.
Die Ghost kommt von diesem Planeten nicht mehr weg, also brauchen wir jetzt ganz schnell Hilfe."
Ezra nickte nur und setzte sich auf seinen Speeder.
Sabine und Hera teilten sich einen, Zeb hatte einen eigenen.
Sie fuhren einige Minuten lang über eine gerade sandige ebene, bis sie zu einem Hölzernen Tor kamen das gerade mal drei Meter hoch war.
Auf der linken und rechten Seite waren Mauern die genau so hoch waren und man konnte einige Schiffe sehen die hinter der Mauer hervor ragten.
Das ganze Gelände sah eher runter gekommen und unzuverlässig aus.
Ezra hielt seinen Speeder an und die anderen taten es ihm gleich und stellten sie hinter ihm ab.
Der Padawan stieg vom Speeder und schaute sich das Tor an.
Hera stellte sich Links neben Ezra und Sabine stellte sich rechts neben ihn.
Sabine fragte skeptisch:
„Also das ist.... "der fliegende Teppich" von dem du uns erzählt hast."
„Das klappt schon Sabine er ist ein echter Profi und wir sind echt gute alte Freunde."
Auf einmal öffnete sich das Holztor und ein junger Mann kam aus der Tür, aber er blieb nach einigen schritten stehen weil er hektisch auf seinem Datapad rum tippte.
Er war ungefähr so groß wie Ezra aber seine Haare waren Schulter lang und seine Klamotten waren ziemlich abgetragen.
Plötzlich hob er seinen Kopf an und sein gestresster Gesichtsausdruck veränderte sich in einen Ängstlichen als er sah wer vor ihm stand.
Ezra ging ein paar Schritte auf ihn zu und rief begrüßend mit einem lächeln im Gesicht:
„Izzy!"
Der andere wurde panisch und rief:
„Du?"
Daraufhin drehte er sich ein paar male um sich selbst und kam dabei unkontrolliert der Tür immer näher.
Er rannte hinter die Holztür und schloss sie mehrmals hinter sich ab.
Ezra setzte ein fragendes Gesicht auf und sagte:
„Hey".
Sabine kam Ezra näher und sagte mit einem lächeln im Gesicht:
„Er muss sich wohl an dich erinnert haben."

Star Wars Rebels: Ist er noch der selbe?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt