Der übliche Weg

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Ezra brauchte erstmal ein paar Sekunden um zu realisieren was Kanan gerade gesagt hatte.
Der Padawan nahm einen angespannten Gesichtsausdruck an und fragte ungläubig:
„Moment mal es hat sich gerade so angehört als ob du gesagt hast, dass Sabine und Chopper bei Miranda sind.
Wenn das so sein sollte, muss ich euch fragen...was habt ihr euch dabei gedacht?!"
Hera antwortete:
„Du bist verschwunden und wir wussten nicht ob wir dich jemals wieder sehen.
Du währst uns zumindest eine richtige Erklärung schuldig gewesen und nur einen Zettel da zulassen war nicht gerade tacktvoll.
Findest du es okay hier alleine deine Zeit zu verbringen in dieser düsteren Einöde mit dem Holocron?"
„Ihr hättet mich niemals gehen lassen wenn ich es euch gesagt hätte.
Ich kann nicht mehr weiter machen."
„Ezra wir brauchen dich."
„Aber ohne meine Beteiligung währen noch so viele unverletzt geblieben und sie wären noch am leben."
„Nein in der ganzen Galaxy, wissen nicht viel mehr als eine Handvoll Leute was wir eigentlich tun und wie wir ihnen helfen wollen.
Du bist einer dieser Menschen Ezra
Deine Eltern und Izzy wären begeistert gewesen, wenn sie sehen könnten woran du mitwirkst...sie hätten es toll gefunden.
Deshalb darfst du nicht aussteigen.
Ich glaube dir das diese Zeit schwer für dich sein muss Ezra, aber wir können dir helfen.
Du bist uns sehr wichtig und ich glaube das wir dir auch wichtig sind.
Zwei unserer Freunde sind in Mirandas Gefangenschaft weil sie alles riskiert haben um dich zu finden.
Wir brauchen deine Hilfe Ezra...sie brauchen deine Hilfe und Miranda wird sie erledigen wenn wir nicht zu ihr zurück kommen...und zwar alle."
Ezra senkte seinen Kopf und antwortete depremird:
„Es tut mir leid das ich einfach so gegangen bin, ich wollte euch nur beschützen und deshalb dachte ich das es das beste wäre zu gehen.
Es sind schon genug Menschen wegen mir gestorben und ich konnte damit nicht umgehen.
Aber jetzt werden Sabine und Chopper nicht lange durchhalten wenn ich nichts unternehme."
Der Padawan hob seinen Kopf und schaute seine drei Freunde an.
Daraufhin sagte er:
„Dann lasst sie uns befreien...als Team."
Hera, Kanan und Zeb lächelten Ezra zu, aber dann kamen wie aus dem nichts seltsame Geräusche zum Vorschein.
Es war eine Mischung aus einem knurren und einem rhythmischen lauten heulen.
Ezra sah in alle Richtungen und sagte dabei hektisch:
„Verdammt nicht schon wieder.
Wir müssen hier weg!"
Hera fragte nervös:
„Was ist hier los Ezra?"
„Wir werden angegriffen.
Wir müssen zur Ghost und zwar schnell!"
Die vier Specters setzten sich in Bewegung und rannten Richtung Ghost, aber plötzlich wurde ihnen der Weg abgeschnitten von drei Tuk'ata.
Das waren Hunde ähnliche Wesen. Sie hatten einen langen, peitschenartigen Schwanz und glühende, rote Augen.
Außerdem hatten sie scharfe Krallen an ihren Pfoten, flügelartige Gliedmaßen und drei Zahnreihen.
Auf dem Kopf selbst waren zahlreiche Hörner zu sehen die sich über die ganze Wirbelsäule zogen.
Ezra stellte sich schützend vor seine Freunde, aber zeitgleich kam einer dieser Tuk'ata auf den Padawan zu gerannt.
Der blauhaarige Junge fixierte seinen Blick auf das Tier und zog sein neues Lichtschwert.
Er aktivierte es und als das Tier mit Anlauf auf ihn zu rannte ging Ezra auch einige Schritte vorwärts.
Hera und Zeb sahen wie der Padawan mit seinem blutrotem Lichtschwert auf das Tier zurannte und beide hatten einen fragenden Gesichtsausdruck angenommen, wegen der Farbe von Ezras Waffe.
Der Tuk'ata sprang in die Luft um auf dem blauhaarigen Jungen zu landen, aber dieser bewegte gekonnt sein Lichtschwert und traf das Tier in der Luft sodass es regungslos am Boden liegen blieb.
Währenddessen tauchten weitere dieser Tiere hinter der Crew auf.
Ezra nutze die Macht und schleuderte die Tuk'ata die noch vor ihm waren gegen einen Felsen sodass der Weg zum Schiff frei war.
Der Padawan rief:
„Los lauft sie kommen von hinten!"
Die Specters rannten wieder Richtung Ghost, während die Tiere sich über verschiedene Wege aufteilen, um die Crew besser einkreisen zu können.
Ezra stolperte beim Rennen, woraufhin er hinfiel.
Zu seinem Pech öffnete sich seine Umhängetasche beim aufkommen und das Holocron flog hinaus.
Es fiel durch einen Riss der sich einige Meter weiter weg im Boden befand.
Der Padawan bewegte sich schnell dahin und entdeckte, dass das Artefakt fast einen Meter im Spalt steckte.
Zwei Ecken der Pyramide hatten sich im Stein verkanntet, sodass es nicht mehr weiter fallen konnte.
Ezra steckte seinen Arm durch den Spalt in den Boden und versuchte das Holocron mit seiner rechten Hand zu greifen.
Aber er kam nicht direkt ran sondern konnte es nur mit seinen Fingerspitzen berühren.
Zur gleichen Zeit hatte Zeb sich umgedreht um sich zu vergewissern das der Padawan nicht von den Tieren angegriffen wurde.
Hera und Kanan rannten weiter richtung Schiff.
Dann sah der Lasat wie Ezra auf dem Boden lag und sein kompletter Arm im Boden verschwand.
Er rannte zurück und versuchte den blauhaarigen Jungen anzuheben, aber dieser versuchte sich am Boden zu halten und sagte während die Tuk'ata den beiden immer näher kamen:
„Das Holocron lasse ich nicht zurück!"
„Lass los du Idiot!"
„Nein!"
Ezra konnte seinen Arm noch ein paar Zentimeter nachschieben und dann schaffte er es das Artefakt an der Spitze fest zu greifen.
Zeb sagte zur gleichen Zeit während er dabei war wieder Richtung Ghost zu rennen:
„Du bist verrückt!"
Hera und Kanan waren bereits in der Ghost und während die Pilotin das Schiff startete rannten Zeb und Ezra immernoch auf das Schiff zu.
Die Pilotin sah dies woraufhin sie einige Meter über den Boden auf die zwei Specters zuflog.
Zeb sprang nach oben und hielt sich an der Rampe fest.
Daraufhin zog er sich rauf und stand nun aufrecht.
Ezra machte einen Machtsprung, aber er hatte sich verschätzt denn er flog gegen Zeb und die beiden lagen auf dem Boden im Lagerraum.
Der Padawan lag auf dem Lasat, aber dieser warf ihn auf die Seite und sagte dabei:
„Blödmann."
Die beiden gingen ins Cockpit und setzten sich auf die freien Plätze.
Hera sagte während sie den Padawan ansah:
„Ezra du hast das Holocron aus meinem versteck genommen.
Ich hätte es gerne wieder und jetzt da Kanan wieder hier ist können wir entscheiden was damit passieren wird."
Kanan drehte seinen Kopf zu Ezra, aber sagte nichts.
Der blauhaarige Junge antwortete während er das Artefakt aus seiner Tasche zog:
„Ich weiß was wir damit machen und vielleicht rettet es sogar das Leben von Sabine und Chopper.
Jetzt sagt mal...wie seit ihr überhaupt an Miranda geraten?
Ihr wisst nicht was ihr ins Rollen gebracht habt besonders weil sie mich am liebsten zerfetzen will...euch natürlich jetzt auch."
„Das ist eine lange Geschichte, aber wie wäre es wenn du uns endlich mal die Wahrheit sagen würdest.
Sie hat uns angegriffen und Kanan gefoltert um dich zu kriegen," den letzten Satz sagte sie etwas lauter.
Der Padawan sah zu seinem Meister, aber dieser sagte nichts.
„Eigentlich wollte ich euch nie von ihr erzählen damit ihr nicht in so eine Situation kommt aber jetzt da es so kam erzähle ich euch was mir damals widerfahren ist."

Star Wars Rebels: Ist er noch der selbe?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt