Kapitel 3.5

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Ich verwahrte die Schachtel sicher in meiner Jackentasche und schaute wieder zu den anderen auf. Noch eine gute Stunde unterhielten wir uns und diskutierten über die Möglichkeiten mich wieder zurück zu bringen. Dann verabschiedete sich Amy, weil sie noch lernen wollte und auch die anderen mussten langsam los. So beschlossen auch Bunny und ich zu gehen. Zusammen liefen wir zu ihr nach Hause und unterhielten uns über alles Mögliche. Wir waren so in unser Gespräch vertieft dass wir nicht bemerkten wie uns jemand entgegen kam. Erst als Bunny in ihn hineinlief und unsanft auf dem Hintern landete, blickte ich auf. Vor uns stand Mamoru, der sich auch gleich wieder mit Bunny anfing zu zanken. Die zwei hatten anscheinend vergessen das ich auch noch da war, den sie stritten als gäbe es keinen Morgen. "Gott wie süß die zwei doch waren! Wenn die wüssten das sie füreinander bestimmt waren, würden sie durchdrehen.", dachte ich mir leise lachend. Doch konnte ich mir das Kommentar: "Was für ein tolles Paar.", nicht verkneifen auch wenn ich es nur flüsterte. Zu meinem Pech hatten sie es anscheinend gehört und drehten sich jetzt ruckartig zu mir um. Wie aus einem Mund riefen sie: "Sind wir nicht!" Ehe sie sich verdutzt anschauten und Mamoru merkte das er sich noch gar nicht vorgestellt hatte. Schnell holten er und ich das nach, ehe er sich mit einem letzten fiesen Kommentar an Bunny wandte und ging. Diese war nun rot wie eine Tomate und meckerte drauf los was er sich nur darauf einbildete. Als sie sich endlich beruhigt hatte, stellte sie mich zur Rede wieso ich das vorhin gesagt hatte. Hastig suchte ich nach einer Ausrede, doch fiel mir nur der Spruch "Was sich liebt das neckt sich" ein. Als ich das Kommentar von vorhin damit begründete, starrte sie mich einige Sekunden ungläubig an ehe sie anfing zu schmollen. Dies brachte mich wieder zum Lachen, sie war echt wie ein kleines Kind. Bei ihr zu Hause angekommen aßen wir Abendbrot mit ihrer Familie und verbrachten den Abend mit ihnen. Danach gingen wir erschöpft in ihr Zimmer und legten uns auch gleich schlafen.

Am nächsten Tag erkundete ich die Gegend und verbrachte meine Zeit im Park. Inzwischen war es schon Nachmittag und ich saß ein Eis schleckend auf einer Bank in der Sonne. Alles war so schön friedlich bis auf einmal ein riesiges Monster aus dem nirgendwo auftauchte und die Passanten Angriff. Schnell suchte ich hinter einem Baum Deckung und beobachtete voller Panik was dieses Wesen trieb. Hoffentlich waren Sailor Moon und die anderen bald da um es zu besiegen, denn inzwischen hatte es einige Leute in die Enge getrieben. Wenn nicht bald jemand etwas unternehmen würde hätte ihr letztes Stündlein geschlagen. Ohne weiter nachzudenken sprang ich aus meinem Versteck, schnappte mir einen Baseball, den anscheinend jemand verloren hatte und warf ihn mit voller Wucht auf das komische Vieh. Mit einem mulmigen Gefühl realisierte ich wie es sich langsam umdrehte und auf mich zukam. Als er anfing mich mit irgendetwas zu beschießen konnte ich immer nur ganz knapp ausweichen. Hektisch hielt ich nach einem Gegenstand zur Verteidigung Ausschau und entdeckte nicht weit entfernt den Baseballschläger, der zum Ball gehört haben musste. Flink schnappte ich ihn mir und wehrte damit ein paar der fliegenden Objekte ab. "Wenn das so weiterging würde ich nicht mehr lange durchhalten.", dachte ich mir angestrengt. Zu meiner Erleichterung tauchten endlich unsere Heldinnen auf. Leider war ich in dem Moment kurz abgelenkt, sodass mich eine Kugel des Gegners an der Schulter erwischte. Schmerzerfüllt stieß ich meine Luft aus und schleppte mich weiter vom Kampf weg. Er tobte eine ganze Weile, doch plötzlich geriet ich abermals in die Schussbahn und Sailor Moon stellte sich vor mich um ihn abzuwehren. Ich verstand sofort dass sie es nicht rechtzeitig schaffen würde und traf eine schwerwiegende Entscheidung. Ich schmiss mich wieder vor sie und bekam das riesen Geschoss mit voller Wucht ab. Durch den Druck wurde ich zusätzlich einige Meter nach hinten geschleudert, wo ich hart auf den Boden aufschlug. Mein ganzer Körper fühlte sich taub an und ich konnte mich nicht bewegen. Dazu kam noch das ich alles nur noch verschwommen und verzehrt wahrnahm. Nach und nach verdichtete sich der Schwarze Rand um mein Blickfeld. Ich sah noch wie Bunny sich mit Tränen in den Augen neben mich kniete und hörte die rufe der anderen. Meine letzten Gedanken waren, dass ich die Serie so wenigstens nicht durcheinander gebracht hatte und es eine fantastische Zeit hier gewesen war, dann wurde es endgültig schwarz.

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