Jungkook P.o.v
Ich richtete meine Krawatte und stellte mich aufrecht vor den Spiegel. Dann streckte ich meine Hand aus und lächelte:
"Hallo, mein Name ist Jeon Jungkook und ich bin der... nein..."
Ich räusperte mich und probierte es ein zweites mal:
"Hallo, Jeon Jungkook mein Name."
Ich schüttelte mit dem Kopf.
"Verdammt. Hallo, ich wurde verlegt aus Block A. Mein Name ist Jeon Jungkook. Das ist doch scheiße."
Ich war so verdammt nervös. Heute war mein erster Tag in Block D. Da kommen nur die schlimmsten Schwerverbrecher hin. Vergewaltiger, Mörder,Psychopathen. Das, was ich bereits über den Block hörte beunruhigte mich schon immer. Und heute war der Tag gekommen, das ich dort hingehen würde. Als kleiner, neuer Wärter der gerade mal mit seiner Ausbildung fertig war. Ich wette dieses verdammte Arschloch war für meine Verlegung verantwortlich. Ich schloss meine Augen und atmete nocheinmal tief durch.
"Okay, du schaffst das."
Ich nahm meinen Schlüssel, und verließ meine Wohnung. Mit der U- Bahn fuhr ich zu meinem Arbeitsplatz. Das Gefängnis war außerhalb der Stadt und komplett abgeschnitten. Ich konnte schon aus weiter Entfernung die hohen Stahlzäune erkennen. Das ganze Gebäude bestand aus 4 Blöcken und einer Krankenstation. Umso weiter der Buchstabe im Alphabet, desto schlimmer die Tat. Das heißt: Bock A war noch gar nichts. Dort hatte ich nur mit kleinen Überfällen oder irgendwelchen harmlosen Jugendlichen zutun. Ich betrat das Gebäude und ging wie immer in den Spintraum. Dort zog ich mir meine Uniform über, nahm meinen Gürtel, samt Schlüssel, Schlagstock, Munition und Waffe. Ich legte ihn an, und schloss meinen Spint. Ich verließ den Raum, und wollte erst den alt bekannten Weg nach rechts gehen, bis mir auffiel das ich in die andere Richtung musste. Nach etwa 30 Metern öffnete ich die bestimmt 2 Meter große Stahltür mit der Aufschrift:'BLOCK D'
Ich schluckte schwer,und versuchte mir den Kloß in meinem Hals nicht anmerken zu lassen. Er verstopfte beinahe meine ganze Luftröhre. Das Atmen viel mir immer schwerer, und ich spürte wie diese Elende Atmosphäre ihre Wirkung auf mich zeigte. Ein Arzt kam mir entgegen, und bat mich mit in das Dienstzinner zu kommen.
"Du bist bestimmt der Neue. Mein Name ist Kim Seokjin. Ich bin der Gefängnisarzt. Wir machen heute die normale Visite. Aber das kennst du ja sicher."
Ich nickte. Diese "Kontrolle" wird einmal pro Woche gemacht. Dabei werden die Vitalwerte gemessen, und ein Rund-um-Check gemacht.
Der Arzt verließ das Zimmer,und wenig später folgte ich ihm. Er nahm den ersten Sträfling mit, und verließ den Block. Nach einer Weile gewöhnte ich mich an den Druck, und auch der Kloß verschwand. Ich wusste nicht wirklich was ich nun tun sollte. Ich stand eine Weile einfach nur rum, bis sich die Tür erneut öffnete. Diesesmal kamen zwei meiner wohl neuen Kollegen, und brachten einen Häftling.
"Hey, Jeon! Richtig?"
Ich nickte eifrig.
"Öffne mal Zelle 17!"
Ich schaute mich hektisch nach links und rechts um, bis ich die 17 fand.
"I-Ich öffne jetzt die Zelle!", meinte Ich und wollte mutig klingen, was ich jedoch nicht schaffte. Der Mann, welcher darin saß interessierte dies kein Stück. Er schaute einfach schweigend zu mir herüber. Als ich sein Gesicht sah, erinnerte es mich ein wenig an das von meinem Ex...Ich räusperte mich, und schloss zitternd die Tür auf. Der Neue Häftling wurde hereingeschubst, und es wurden ihm die Sachen gegeben.
Ein Wärter befohl mir dann ihm zu folgen. Genau das tat ich auch,und wir setzten uns in das Dienstzimmer. Er meinte, ich solle mir alle Akten durchlesen um zu begreifen, mit wem wir es hier wirklich zu tun hatten. Also stellte er mir einen Stapel vor die Nase, und ich begann zu lesen. Nach der hälfte etwa kam ich bei dem Häftling an, der mich an meinen Ex erinnerte.Taehyung, Kim (geb. 30.12.1995)
Wurde beim fliehen am Flughafen festgenommen. Angeklagt wegen zweifachen Mordes an seinen Eltern. Durch das nicht vorhandene Geständnis, doch aufgrund genügender Beweise und Zeugenaussagen wurde dieser zu Haft auf Lebenszeit verurteilt.
Wie kann man bloss so ein Mensch sein,und seine eigenen Eltern umbringen? Ich war wirklich geschockt. Ich blätterte weiter, und sah Bilder vom Tatort. Und ich wünschte ich hätte es nicht gesehen. Auf den Bildern waren die zwei Opfer zu sehen. Sie lagen auf dem Boden. Überall war Blut,und die Organe nicht mehr da wo sie sein sollten. Dabei waren außerdem Randnotizen wie:
-64 mal in den Brust-und Bauch bereich gestochen
-Bereits 35 Stunden tot bei FundUmso länger ich mir die Seite ansah,desto schlechter wurde mir, bis ich es nicht mehr inne halten konnte, und mich übergab. Ich nahm rechtzeitig den Mülleimer, sodass nichts auf den Boden, oder an die Unterlagen kam. Obwohl mein Magen nun leer war, hatte ich den Kloß schonwieder im Hals. Ich schloss die Mappe, und nahm mir die nächste vor.
Yoongi, Min (geb. 09.03.1993)
Wurde in seiner Wohnung festgenommen, während er sich dort versteckte. Durch mangelnde Beweise und nicht vorhandenes Geständnis, jedoch wegen Zeugenaussagen zu 15 Jahren Haft verurteilt. Angeklagt aufgrund von Brandstiftung und somit dem Mord an 3 Personen.
Ich blätterte erst Recht nicht weiter, da ich wusste das auf der nächsten Seite wieder Bilder auf mich warteten. Das war die letzte Akte. Ich räumte den Stapel zurück in das Regal, und musste diesen Schock ersteinmal verkraften. Ich war immernoch blass und fühlte mich verdammt schlecht. Ich schlenderte den Flur entlang, bis ich aufeinmal von einem Häftling am Handgelenk gepackt,und an das Gitter gezogen wurde. Daraufhin packte er mich am Hals, und ich stand mit dem Rücken zur Zelle. Er hätte mich jederzeit erwürgen können. Ich versuchte mein wimmern unter Kontrolle zu halten. Ich hoffte so sehr das Jemand kommen würde. Ich konnte mich keinen Zentimeter bewegen.
Ich spürte wie Jemand an meinem Ohr atmete, und anfing daran zu lecken. In meinen Augen bildeten sich Tränen. Diese kniff ich zu, und biss mir auf die Lippe. Ich spürte, wie er mit seiner Hand in meine rechte Arschbacke kniff.
"Frischfleisch...",flüsterte er. Ich bebte innerlich.Aus dem Augenwinkel erkannte ich, wie der Arzt mit einem Häftling von der Kontrolle zurückkehrte. Ich hatte sofort Hoffnung geschöpft. Als Doktor Kim Seokjin uns bemerkte blieb er verdutzt und hilflos stehen. Er tat gar nichts. Der Häftling jedoch rannte direkt auf mich zu, und schnappte sich den Schlagstock aus meinem Gürtel. Er schlug auf den Arm des Typen,der mich festhielt. Dieser wich zurück und fing an zu schreien.
"Du Vichser! Du hast mir den verdammten Arm gebrochen!"
Der Häftling der mich befreite war ausgerechnet der widerlichste der es hätte sein können, nämlich Kim Taehyung. Er ließ den Schlagstock fallen, und hielt die Hände nach oben. Ich brachte ihn in seine Zelle. Ich schloss die Gittertür,und konnte nur ein leises "Gerngeschehen" von ihm warhnehmen. Sollte ich mich wirklich bei ihm bedanken? Bei einem Mörder?
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Locked || Taekook (Abgeschlossen)
Fiksi PenggemarErste Regel: Verliebe dich niemals in einen Häftling oder umgekehrt ----------------------------------------------------------------- ☆ boyxboy ☆ ☆ smut (Daddy Kink) (erst später)☆ (Taehyung Top) ☆ Gewalt; Kraftausdrücke; SVV ☆