9th

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Taehyung P.o.v

Ich hielt Jungkook immernoch den Mund zu, und drückte ihn so in seine Wohnung. Mit dem Fuß tritt ich die Tür zu. Dann entfernte ich meine Hand, und atmete durch. Jungkook schaute mich geschockt an. Ich konnte die Angst die er hatte in seinen Augen erkennen.

"Ich kann das erkl-",fing ich an, wurde jedoch unterbrochen.
"HALT! WARUM BIST DU HIER?! BIST DU AUSGEBROCHEN?! WOHER WEIßT DU WO ICH WOHNE?! ICH WILL KEINE ERKLÄRUNG! ICH RUF JETZT DIE POLIZEI!",schrie er.

Ich versuchte ihn zu hindern:"Und was willst du denen sagen warum ich hier bin?"

"Das überleg ich mir noch.",antwortete er während Jungkook sein Handy aus seiner Hosentasche zog.

"Nein! Bitte mach das nicht! Ich werde freiwillig mitkommen! Aber nicht wieder in das Gefängnis! Ich werde dir alles sagen, wenn du mich wieder zurück nach Block D bringst!",flehte ich ihn an.

Erwartungsvoll schaute er mich an, und überkreuzte die Arme. Er ließ mich also doch erklären.

"Dieses Gefängnis. Es war der blanke horror, aber da will ich jetzt auch gar nicht drauf eingehen. Der springende Punkt ist, das ich mir mit diesem Arschgesicht der dich bedroht hat eine Zelle teilen sollte. Irgendwann ist mir dann der Kragen geplatzt. Als wir nach 2 Tagen mal wieder was zu trinken bekamen, hatte er mein Glas einfach weggekippt und ich bin ausgerastet. Ich hab ihn... erwürgt... Daraufhin haben die das Gitter aufgemacht um den Typen darauszuholen, und ich bin abgehauen. Ich weiß selber nicht wie ich das geschafft hab. Jedenfalls hab ich dich im Park gesehen,und bin dir gefolgt."

Ungläubig sah er mich an, und zog die Augenbraue hoch.

"Und was soll ich da jetzt machen? Und warum sollte ich dir überhaupt helfen? Du bist nur ein Mörder.",meinte er.

"Jetzt bin ich einer, das stimmt. Aber du bist meine einzige Chance! Du bringst mich einfach zum Gefängnis und sagst das du mich beim fliehen geschnappt hättest. Kommt bestimnt auch gut beim Chef an. Dann komme ich wegen eines weiteren schweren Verbrechens wieder zurück nach Block D. So hat keiner von uns Stress.",schlug ich vor.

"Nein. Einfach nein. Ich kann da unmöglich mitmachen. Warum haust du nicht einfach ab? Du hast nichts zu verlieren. Keine Familie, und dein Lebenslanger Haftaufenthalt ist dann auch hinüber.",meinte er.

"Das hat 2 Gründe. 1. Ich war schon auf Flucht, und es ist ein Alptraum. 2. Dafür ist es einfach noch zu früh. Sowas muss gut geplant sein, und ich brauche einfach noch Zeit. Außerdem ist das in meiner jetztigen Lage unmöglich.",ich sackte ein wenig in mir zusammen, und hielt meine Hand auf meinen unteren Bauchbereich. Schon wieder durchflossen mich diese Schmerzen. Ich gab ein kurzes Stöhnen ab, doch wandte mich dann wieder Jungkook, der mich mitlerweile fürsorglich ansah.

"Bitte... du... musst mich auf der Stelle dahin bringen...",sagte ich mit letzter Kraft. Jungkook erkannte nun den Ernst der Lage, und nahm meinem Arm. Er legte ihn über seine Schulter, und wir liefen zum Gefängnis. Ich konnte keine öffentlichen Verkehrsmittel nutzen, und auch nicht den Weg durch die Innenstadt nehmen.

Irgendwie kamen wir nach einer qualvollen Stunde tatsächlich dort an. 

Als wir die Eingangshalle gerade betraten, rief Jungkook um Hilfe, als wäre gerade die Liebe seines Lebens in Gefahr. Dabei war ich nur ein armseliger Mörder. Der auch noch feige war.

Vielleicht hätte ich ihm sagen sollen, das ich den Typen aus einem anderen Grund umgebracht hatte. Nämlich um einfach wieder nach Block D zu kommen. Wasser, hatten wir dort mehr als genug. Doch das das Gefängnis der Horror war, das war nicht gelogen. Im Endeffekt hatte Namjoon recht gehabt. Mal wieder.

Meine Sicht wurde immer verschwommener, und mir wurde schwindelig. Ich versuchte meine Augen offen zu halten, doch es gelang mir nicht, und ich verlor das Bewusstsein. Das einzige was ich noch leicht wahrnehmen konnte, waren die Hilferufe von Jungkook.

Eine Unbekannte Zeit später

Ganz plötzlich wachte ich auf. Es fühlte sich an, als hätte mir Jemand eine Dosis Adrenalin verpasst. Direkt bemerkte ich den Arzt, der mich beobachtet hatte.
"Aha, interessante Reaktion.",sagte er, und schrieb irgendwas auf.

"Doktor Kim Seokjin. Ich glaube wir kennen uns. Es könnte sein, das sie sich noch etwas benebelt fühlen, und Dinge tun die sie nur machen wenn sie betrunken sind, jedoch brauchten wir ihr Bett, und haben ihnen deshalb Adrenalin gespritzt. Doch da wir wirklich einen Notfall haben, bitte Ich sie in den Nebenraum zu gehen."

Ich nickte, und versuchte langsam aufzustehen. Ich war sehr wackelig auf den Beinen und komplett neben der Spur, so wie der Arzt es gesagt hatte.

Ich trottete in den Nebenraum uns setzte mich auf den Stuhl. Ich blinzelte mehrmal hintereinander, und sah mich in dem Raum um. Alles war so verschwommen.

Ich wartete, und wurde letztenedes von einem Wärter abgeholt. Mir wurde nichteinmal gesagt was ich hatte, oder was mit mir gemacht wurde. "Tolle Ärzte, tolle Wände.",murmelte ich, während wir durch die Eingangshalle liefen.

Als ich Jungkook bemerkte warf ich ihm einen Luftkuss zu, und rief:"Kookielein! Huhu! Ich bekomme jetzt mein Zimmer wieder!",dabei winkte ich ihm zu.

Dieser wiederrum folgte mir nur mit seinen Augen, und sah mich irritiert und verstört an. Als ich endlich in meiner Zelle ankam schmiss ich mich auf den Boden.

"Trautes Heim, Glück zu zweit. Bin wieder zu Hause, NamNam.",sang ich.

"Namnam? Alter, haben die dir was gegeben?",fragte Namjoon verwirrt.
"Hä? Ja, sie haben mir... alles gegeben! Der Doc meinte es ist normal!",rief ich, und brach in ein verstörendes Lachen aus. Daraufhin sprach Namjoon kein Wort mehr mit mir.

Etwas später bemerkte ich die Fäden, welche aus meinem Bauch hingen. Ich begann daran zu ziehen, und die ersten Bluttropfen liefen heraus. Umso mehr Ich zog, desto mehr Blut floss, und es nahm kein Ende.
"Ups, ich glaub ich hab mich kaputt gemacht."

Locked || Taekook (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt