365 Tage

47. Au Revoir + Thank you

* Tage später * 

" Au Revoir, Louis.. " sagte ich leise, aber dennoch laut genug damit ich es ihm zu verstehen geben konnte. Ich nahm meine Koffer, und verschwand aus seiner Tür, drehte mich nicht noch einmal um, und stieg in den Reisebus ein. Ich wusste das Abschluss nehmen schlimm ist, aber dieser Moment war besonders schlimm.. wir beide wussten ganz genau das wir uns nie wieder sehen würden, und genau das brach mir das Herz. 

In der Tür des Reisebuses blieb ich noch ein letztes mal stehen, und drehte mich zu Louis. Meine Tränen liefen ununterbrochen meine Wange runter, ich atmete schwer. 

Ich merkte das selbst Louis schlecht gelaunt war, und auch Mum, Dad und Charlie standen in der Tür, auch ihre Gesichter sahen nicht glücklich aus. " Ich will dich nicht verlassen, Louis.. ich brauche dich.. " sagte ich, und drückte mich nocheinmal gegen seine Brust. " Ich brauche dich auch.. du kannst mich nicht verlassen..ich brauche doch meine Mrs. Tomlinson..  " sagte er und drückte mich noch fester als zuvor an sich. 

Ein einfacher Schlag in mein Gesicht, ist nicht zu vergleichen, was ich in dem Moment gefühlt habe. Ich versuchte mich also noch ein letztes mal zu sammeln, und wollte gerade Louis noch was sagen, doch es war der Busfahrer der uns dann mit seinem dämlichen Hupen unterbrach. " Bitte tu mir den Gefallen, und vergiss einfach wer ich war.. vergiss das ich hier war, und das es mich gibt.. es gibt bestimmt.. 

andere Mädchen die du glücklich machen kannst... und die deine Frau werden wollen..  " 

Mittem im Satz, konnte ich mich nicht mehr kontrolieren, und weinte einfach weiter. Der letzte Teil im Satz fiel mir besonders schwer. Ich konnte mich weder bremsen noch konnte ich irgendetwas anderes sinnvolles. " Ich werde dich nicht vergessen.. nie..ich werde auch keine andere heiraten.. nur dich..  und sobald ich das Geld zusammen habe, werde ich zu dir nach Frankreich kommen, dann werden wir uns zusammen in England eine eigene Wohnung kaufen.. und.. es wird alles gut süße.. vertrau mir.. und bis dahin gibt es schließlich noch das Internet.. und ich werde dich jeden Abend anrufen, und dich fragen wie dein Tag war... ich werde dich nicht vergessen, und ich will auch keine andere als dich.. " 

Ich bemerkte das es selbst ihm schwerfiel die Tränen bei sich zu behalten, bis uns dann der Busfahrer nocheinmal unterbrach, und er mir dann androhte ohne mich zu fahren. Doch hierbei überhohlten mich wieder meine Aufgaben.. meine Pflichten.. 

" Gut.. dann.. Au Revoir.. ich werde euch vermissen... sagte ich und umarmte noch ein letztes mal Mum und Dad.. Charlie gab mir ebenfalls ein Papier in die Hand, und sagte ich solle es erst im Bus öffnen. Auch Liam verabschiedete sich von mir, er wusste das auf ihn das selbe Schicksal treffen würde, wenn er gehen muss, und er Asya nicht mehr sehen wird.. " Wer weiß wann man sich wieder sieht.. " sagte er und lächelte mich an. Auch wenn er nur mein Gastbruder war.. für mich war er mittlerweile wie mein echter Bruder.. wir hatten uns oft angezickt, aber sonst wäre es schließlich auch langweilig..  " Du kannst uns immer anrufen, wenn du uns brauchst, süße.. ich bin zwar nur deine Gastmutter.. aber für mich bist du wie mein Kind.. pass auf dich auf.. " sagte Mum, und umarmte mich noch ein letztes mal, die Tränen in ihren Augen waren kaum zu verfehlen.

 Auch Liam umarmte ich lange, da ich zuhause in Paris Einzelkind bin, und ich dann niemanden mehr haben werde.. " Gut dann werde ich den Busfahrer nicht weiter nerven.. " sagte ich und zeigte auf den dunkelblauen Bus vor der Einfahrt. Ich ging also noch ein letztes mal an Louis vorbei, und küsste ihn noch ein letztes mal, bis ich dann letzendlich in den Bus einstieg, und mir einen Platz am Fenster suchte. Dort angekommen, grinste ich meine Zweite Familie noch einmal an, und öffnete das Papier, was mir Charlie gab. 

Ich denke es gibt nichts süßeres was man mir schenken konnte. Sie malte Mum und Dad, zusammen mit Liam, er hielt ihre Hand fest und lächelte sie an. Mich und Louis hat sie auch gemalt.. um uns malte sie viele kleine Herzen, und auf die Rückseite schrieb sie ihren Namen.